Frauen-EM: Und täglich grüßt das Murmeltier

Im Halbfinale heute dürfte es zwischen den DVV-Frauen und Italien eng zugehen – vielleicht mit dem besseren Ende für Deutschland, wie in dieser Szene

Ist hat etwas von dem Film ‚Und täglich grüßt das Murmeltier’, wo sich ein Tag immer wiederholt. Es sind Europameisterschaften und im Halbfinale trifft das deutsche Team auf Italien. Wie schon 2009 in Polen, so kommt es heute in Belgrad zu dem gleichen Aufeinandertreffen in der EM-Finalrunde.

2009 besiegte Italien die deutsche Auswahl im Halbfinale mit 3:1 (11-25, 25-22, 12-25, 22-25) und wurde anschließend gegen die Niederlande Europameister. Auch wenn die Italienerinnen damals das überragende Team der Europameisterschaften waren, und im gesamten Turnier nur zwei Sätze abgaben, so brachten die deutschen Frauen das italienische Team zeitweise in echte Schwierigkeiten. Dies möchte die Auswahl von Bundestrainer Giovanni Guidetti heute wieder schaffen, aber mit dem Unterschied zu 2009, diesmal am Ende als Sieger den Court zu verlassen. „Italien ist der Titelverteidiger und hat natürlich ein sehr starkes Team. Sie sind damit auch in diesem Halbfinale Favorit. Aber sind insgesamt stärker als 2009 und bei dieser EM in einer guten Form. Somit haben wir heute gute Chancen das Match für uns zu entscheiden“, blickt Giovanni Guidetti auf das Halbfinale.

Die Statistiken unterstützen die Aussage der deutschen Head-Coaches. Italien als Nr. Fünf der Welt absolvierte in seiner Historie insgesamt 106 Länderspiele gegen Deutschland, 64 Siege konnten die Italienerinnen hierbei erringen. Auch die Bilanz dieses Jahres spricht für den EM-Titelverteidiger. Viermal trafen beide Teams 2011 schon aufeinander, dreimal siegte Italien. Diese Gesamtbilanz spricht somit klar für die Auswahl von Italiens Coach Massimo Barbolini. Schaut man allerdings auf die Statistiken dieser EM, hat eindeutig das deutsche Team die bessere Bilanz vorzuweisen. Während die DVV-Frauen bislang alle vier Spiele gewinnen konnten und dabei nur einen Satz abgaben, weist Italien 3:1-Siege mit 11:5-Sätzen vor. „Mein Team ist bei dieser EM sehr gut drauf und wir haben alle Möglichkeiten heute auch Italien zu schlagen. Natürlich müssen wir unsere Leistungsgrenze erreichen, aber wenn wir das schaffen, können wir ins Finale einziehen“, prognostiziert der Bundestrainer. Sollte dies gelingen, wäre dies der größte Erfolg, den ein gesamtdeutsches Frauen-Team bei einer EM je erreicht hätte.


Der deutsche Kader bei der EM: Lenka Dürr (Rote Raben Vilsbiburg), Mareen Apitz, Kerstin Tzscherlich, Anne Matthes (Dresdner SC), Kathleen Weiß (Conegliamo/ITA), Berit Kauffeldt, Lisa Thomsen (Schweriner SC), Angelina Grün (Alemannia Aachen), Corina Ssuschke-Voigt, Margareta Kozuch (Soput/POL), Saskia Hippe (Chieri/ITA), Christiane Fürst (Günes Istanbul/TUR), Regina Burchardt (1. VC Wiesbaden), Maren Brinker (Pesaro/ITA)

Bundestrainer: Giovanni Guidetti
Teammanager + Team-Journalist: Matthias Willnat
Co-Trainer: Felix Koslowski
Co-Trainer: Jan Lindenmair
Scout: Alessandro Beltrami
Athletiktrainer: Michael Döring
Mentaltrainer: Christian Fust
Physiotherapeutin: Cornelia Herkner
Teamarzt: Nikolaus Streich


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