DVV trauert um Eberhard Schulz

Foto Peter Müller/Cellesche Zeitung Foto Peter Müller/Cellesche Zeitung Der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) trauert um eine große Persönlichkeit des Volleyballsports. Eberhard Schulz, Träger der goldenen Ehrennadel, verstarb Anfang Juli im Alter von 89 Jahren im Kreis seiner Familie.

„Wenn man von einer Sportart infiziert ist, lässt sie einen nicht mehr los“, wird Eberhard Schulz 2011 in der Celleschen Zeitung in einem Artikel über sein Lebenswerk zitiert. Es ist der perfekte Satz für einen Mann, der zu den Pionieren des Sports gehört.

Sein Leben widmete er dem Volleyball. Während seines Studiums in Hannover wurde Schulz, der zunächst in der Leichtathletik und dem Handball seine sportliche Heimat fand, als Volleyball-Talent entdeckt. Als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft führte er sein Team 1956 als Kapitän und Bundestrainer in Personalunion bei der Weltmeisterschaft in Paris auf das Feld.

Insgesamt zog er in 47 Länderspielen als Zuspieler der deutschen Mannschaft die Strippen. Im weiteren Verlauf entschied sich Schulz für einen Perspektivwechsel und stand fortan als Schiedsrichter an der Seitenlinie. Er war bei mehr als 340 Spielen, u.a. bei vier Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft, im Einsatz. Höhepunkt war seine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Zudem pfiff Schulz in der Bundesliga – von der Gründung bis 1987.

Doch auch im Ehrenamt hinterließ er später seine Spuren: Von 1958 bis 2002 führte Schulz als Sportwart den SV Altencelle und gründete die Volleyball-Abteilung des Vereins.

Für sein jahrzehntelanges Engagement und Verdienste für den deutschen Volleyball wurde Schulz mit den goldenen Ehrennadeln des DVV, des Landessportbundes und seines Vereins SV Altencelle ausgezeichnet. 2001 wurde er außerdem zum Ehrenmitglied im NVV/NWVV ernannt.

Der DVV trauert um einen verdienten Volleyballer der ersten Stunde und möchte seiner Familie, Verwandten und Freunden sein Beileid ausdrücken. Ruhe in Frieden.

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