DVV-Mitgliederversammlung: Blick in die Zukunft gerichtet

(Foto: DVV) (Foto: DVV) Die jährliche Mitgliederversammlung des Deutschen Volleyball-Verbandes e.V. (DVV), seinen Mitgliedern der Landesverbände und Volleyball Bundesliga fand am 4. November in Ludwigsburg statt. Auf der Tagesordnung standen neben Ordnungs- und Satzungsänderungen Beschlüsse für die Zukunft des deutschen Volleyballs.

Nach seiner Wahl bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende August eröffnete DVV-Präsident Markus Dieckmann die Versammlung und blickte auf die letzten Wochen zurück. „Es war zweifellos intensiv, ich möchte euch allen meinen Dank aussprechen, denn ohne eure Unterstützung und euer Engagement wäre das nicht möglich gewesen“, sagte Dieckmann. Der Verband stehe vor großen Herausforderungen, dafür „müssen wir als Volleyball-Familie zusammenhalten und unsere Zukunft gemeinsam gestalten“, appellierte der Präsident an die Mitglieder.

Dieckmann hatte aber auch positive Nachrichten zu berichten: Ein neuer Partner konnte gefunden werden, ein weiterer ist bereit, sein Engagement aufzustocken. Auch mit Blick auf die Mitgliederzahlen konnte Dieckmann positive Nachrichten verkünden. Laut der gerade veröffentlichten DOSB-Bestandserhebung sind knapp 18.000 neue Mitglieder dazugekommen, sodass der DVV wieder die 400.000-Marke geknackt hat. Und auch sportlich lief es zuletzt mit der Olympiaqualifikation der Männer erfolgreich.

Wie Dieckmann berichtete, konnten auf der Geschäftsstelle einige vakante Stellen besetzt werden. Für die Besetzung der beiden Vorstandspositionen befindet sich der Verband in finalen Gesprächen mit vielversprechenden Kandidaten.

DVV-Vorstand Marc Patrick Schneider mahnte, dass der Umbruch und die Restrukturierung noch deutlich in das Jahr 2024 hereinreichen werde. „Hierbei muss es zentral um die Schaffung und Sicherung personeller, struktureller und finanzieller Stabilität gehen“, so Schneider, der ebenfalls den Zusammenhalt betonte: „Wir müssen gemeinsam nach vorne laufen. Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass wir den Weg erfolgreich gehen.“

Bei der Mitgliederversammlung des DVV begrüßte Präsident Markus Dickmann (rechts) die Ehrengäste (v.l.) Andreas Krusenbaum (Abteilungsleiter Barock Volleys MTV Ludwigsburg), Volker Schebesta (Staatssekretär), Renate Schmetz (1. Bürgermeisterin Stadt Ludwigsburg) sowie Andreas Felchle (Präsident Württembergischer Landessportbund). (Foto: DVV)
Bei der Mitgliederversammlung des DVV begrüßte Präsident Markus Dickmann (rechts) die Ehrengäste (v.l.) Andreas Krusenbaum (Abteilungsleiter Barock Volleys MTV Ludwigsburg), Volker Schebesta (Staatssekretär), Renate Schmetz (1. Bürgermeisterin Stadt Ludwigsburg) sowie Andreas Felchle (Präsident Württembergischer Landessportbund). (Foto: DVV)

Bei der Versammlung am Wochenende konnte der DVV auch einige Ehrengäste begrüßen. Renate Schmetz, 1. Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg, stellte die „Sportstadt Ludwigsburg“ vor. Mittlerweile gäbe es fünf Volleyballfelder – eins davon auf Bundesliga-Niveau. Das wird auch gebraucht, denn die Barock Volleys MTV Ludwigsburg schlagen als einer von nur zwei Vereinen sowohl in der 2. Liga der Frauen als auch der Männer auf.

Staatssekretär Volker Schebesta betonte ebenfalls die Volleyballaffinität in Baden-Württemberg. „Wir haben insgesamt vier Mannschaften aus allen drei Landesverbänden, die in der 1. Liga spielen“, sagte er. Hinzu kämen die Stützpunkte. „Das sind Leuchttürme des Volleyballsports. Wir freuen uns, dass Volleyball und auch Beachvolleyball in Baden-Württemberg so präsent sind.“ Wichtig sei es, Kinder und Jugendliche für den Sport zu gewinnen. „Nur dann haben wir eine Chance auf Erfolge, zudem vermitteln wir durch den Sport wichtige Werte wie Fairness, Gemeinschaft und Solidarität“, so Schebesta.

Andreas Felchle, Präsident des Württembergischen Landessportbundes, betonte ebenfalls, dass der Übergang vom Nachwuchsleistungssport in den Erwachsenenbereich eine große Herausforderung sei. "Volleyball bietet viel mehr Spannung, Schnelligkeit und Temperament als dieser sogenannte König“, sagte Felchle. Sport sei wie eine Insel, die für „Glücksgefühle“ sorge.

Janine Stanelle, DVV-Präsidiumsmitglied und Vorsitzende der Deutschen Volleyball-Jugend (DVJ), freut sich ebenfalls über die wachsenden Mitgliederzahlen, die im U15-Bereich sogar ein Plus von 26 Prozent aufweisen. „Mit dem heutigen Beschluss der Mitglieder, die Eigenständigkeit der DVJ in der Satzung zu verankern, wurde ein richtungsweisendes Fundament für die Jugend und für die nachhaltige Zukunft unseres Sports gelegt", sagte Janine Stanelle.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Präsident Dieckmann bei den Mitgliedern für den regen und konstruktiven Austausch. „Das war ein sehr guter Start. Wir wissen, es sind herausfordernde Zeiten, aber wir arbeiten daran, dass es kein Dauerzustand ist und wir in ruhige Fahrwasser kommen.“

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