Beach-EM Tag 3: Müller/Tillmann im Viertelfinale

Müller/Tillmann setzten sich im rein deutschen Achtelfinale mit 2:0 (21-15, 21-14) gegen Karla Borger und Marie Schieder durch. Die Europameisterinnen von 2024 zogen damit ohne Satzverlust ins Viertelfinale ein, in dem sie am heutigen Freitag um 17:50 Uhr auf die topgesetzten Gottardi/Orsi Toth treffen. Die Italienerinnen hatten sich im Achtelfinale gegen Sandra Ittlinger und Anna Grüne durchgesetzt. Dabei hatte das deutsche Duo die Favoritinnen nach einem starken ersten Satz am Rande der Niederlage. Am Ende mussten sich Ittlinger/Grüne aber knapp im Tiebreak (21:16, 19:21, 12:15) geschlagen geben.
Neben Borger/Schieder und Ittlinger/Grüne schieden auch Bock Lippmann im Achtelfinale aus. Das deutsche Duo musste sich nach Satzführung knapp mit 1:2 (21:16, 19:21, 10:15) den Ukrainerinnen Hladun/Lazarenko geschlagen geben. Henning/Wüst hatten nach einem starken ersten Satz gegen die Holländer Boermans/de Groot das Nachsehen (19:21, 11:21).
Stimmen zu den Achtelfinals
Cinja Tillmann nach dem Achtelfinalsieg im deutschen Duell: „Es ist natürlich immer schade, dass Deutsche bei einer Heim-EM gegeneinander spielen, aber klar bei sechs deutschen Teams bleibt das nicht aus. Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben.“
Svenja Müller nach dem Achtelfinalsieg im deutschen Duell: „Die beiden haben richtig gut gespielt, wir haben versucht ruhig zu bleiben, auch wenn sie mal ein paar Punkte vorne waren, und weiter unser Ding zu machen. Zum Glück hat es auch geklappt. Wir fokussieren uns immer sehr gut auf uns, egal wer auf der anderen Seite steht. Wir glauben immer an uns und machen immer weiter.“
Karla Borger nach dem Aus im rein deutschen Achtelfinale: „Gegen die beiden musst du alle Körner zusammen haben, aber es fehlte in allen Elementen ein bisschen. Wir waren dran. Wenn wir im ersten Satz durchgezogen hätten, hätten wir sie vielleicht auch mal ins Schwanken gebracht. Daher ist es schon ärgerlich.“
Marie Schieder nach dem Aus im rein deutschen Achtelfinale: „Es ist natürlich schade, ich hätte gerne noch ein paar Spiele hier gemacht. Die Paarung war ein Brett. Wir haben in Teilen echt gut gespielt, vor allem am Anfang der Sätze. Es war trotzdem eine sehr schöne Erfahrung, das gibt mir viel Push für die Zukunft.“
Louisa Lippmann nach dem Aus im Achtelfinale: „Nach dem Spiel überwiegt natürlich die Enttäuschung und die Frustration, hier nicht weiter spielen zu dürfen. Wir waren sehr nah dran ins Viertelfinale einzuziehen. Wir haben alles reingegeben ins Spiel, wir haben extrem gekämpft, aber die Ukrainerinnen genauso. Sie haben extrem gut aufgeschlagen und uns häufig aus dem Rhythmus gebracht. Aber alles in allem können wir sehr stolz auf unsere Teamleistung und Entwicklung sein. Wir hätten natürlich sehr gerne hier noch weiter vor heimischem Publikum gespielt. Ich bin trotzdem voller Vorfreude auf unsere Zukunft, wir werden weiter viel trainieren und hart arbeiten, um unser Spiel weiter aufzubauen. Wir sind auf einem guten Weg. Wir hätten sehr gerne nochmal auf dem Center Court gespielt, da sind wir sehr traurig drüber. Tausenddank an alle Fans, an jeden einzelnen Zuschauer, der für uns geklatscht hat und uns angefeuert hat. Die Atmosphäre ist einfach so toll, dass es doppelt weh tut, dass wir raus sind.“
Sandra Ittlinger nach dem Achtelfinal-Aus: „Wir haben in diesem Turnier gegen zwei absolute Top-Teams – nicht nur in Europa sondern weltweit – verloren, gegen Seed eins und drei. Das Losglück war leider nicht auf unserer Seite. Wir haben gegen beide eine wirklich gute Leistung abgeliefert, zweimal nur 1:2 verloren. Wir brauchen uns nicht verstecken, sind auf dem richtigen Weg für unsere WM-Quali. Es ist schade, dass wir jetzt nur einen neunten Platz mitnehmen konnten. Das spiegelt nicht wirklich die Leistung wider, die wir gebracht haben. Aber wichtig ist festzuhalten, dass unsere Formkurve nach oben steigt, dass sich keins dieser Teams leicht gegen uns getan hat. Jetzt heißt es, das in den nächsten Tagen zu verdauen. Denn bei einer Heim-EM hatten wir uns schon das Viertelfinale vorgenommen, aber dafür musst du eins dieser Top-Teams schlagen und das haben wir einfach nicht geschafft. Trotzdem haben wir unseren Job gut gemacht, wir müssen uns nicht verstecken, aber es tut noch ein bisschen weh.“
Paul Henning nach dem Aus im Achtelfinale: „Jetzt sind wir natürlich enttäuscht, aber ich glaube morgen können wir schon zufrieden sein mit unserer Leistung.“
Lui Wüst nach dem Aus im Achtelfinale: „Das war meine erste EM. Jetzt gerade überwiegt noch große Enttäuschung, aber es hat ultra Bock gemacht hier zu spielen und wir haben hoffentlich noch ein paar EM’s vor uns, das macht Bock auf mehr.“