VNL-Frauen: Schmetterlinge auf Platz zehn - USA mit Gold

Foto FIVB Foto FIVB Seit dem 25. Mai findet im italienischen Rimini die Volleyball Nations League der Frauen statt. Auf Deutschland wartet ein Mammutprogramm: 15 Spiele in fünf Wochen. Im Text gibt es alle Updates und Livestreams.

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+++ Finalrunde am 24./25. Juni  +++

Nach 2018 und 2019 sicherte sich auch 2021 das US-Volleyball Team den Titel in der Volleyball Nations League. Mit 3:1 wiederholten die USA damit den Sieg gegen Brasilien, die sie schon in der Vorrunde geschlagen hatten. Bronze ging an starke Türkinnen, die den Japanerinnen keine Chance ließen.

Finale: Brasilien vs. USA | 1:3 (28-26, 23-25, 23-25, 21-25) | Match Center | Highlights

Spiel um Platz 3: Japan vs. Türkei | 0:3 (19-25, 16-25, 17-25) | Match Center | Highlights

Die Favoritinnen aus Brasilien und den USA konnten sich durchsetzen und ihr Halbfinale jeweils für sich entscheiden. Damit kommt es im Finale zum Duell der Volleyball-Giganten. Die Begegnung in der Gruppenphase der Volleyball Nations League konnte das Team aus den Vereinigten Staaten mit 3:1 gewinnen, knapp einen Monat später kommt es nun zum Re-Match im großen Finale.

Halbfinale 1: Brasilien vs. Japan | 3:1 (25-15, 25-23, 29-31, 25-16)| Match Center | Highlights

Halbfinale 2: USA vs. Türkei | 3:0 (25-21, 25-23, 25-20) | Match Center | Highlights

USA (14:1-Siege, 42 Punkte), Brasilien (13:2-Siege, 40 Punkte), Japan (12:3-Siege, 33 Punkte) und die Türkei (11:4-Siege, 30 Punkte) stehen in der Finalrunde der Volleyball Nations League der Frauen in Rimini. 

Diese wird seit Einführung der VNL in 2018 erstmals nur mit den besten vier Teams gespielt. Die Halbfinals sowie Finalspiele findem am Donnerstag (24. Juni) und Freitag (25. Juni) statt. Die FIVB überträgt auf dem Channel Volleyballworld.TV.

+++ Gruppenphase Spiel 15 +++

Deutschland vs. Dominikanische Republik 2:3 (21-25, 22-25, 25-14, 27-25, 9-15) | Match Center | Highlights

Mit fünf Sätzen und einem starken Comeback haben sich die Schmetterlinge von der Volleyball Nations League 2021 verabschiedet. Gegen die Dominikanische Republik reichte es am Ende dennoch nicht für den sechsten Sieg.

Dabei sah es zunächst nach einer klaren Niederlage aus. Nach dem 0:2-Rückstand kam das deutsche Team aber über einen deutlich stärkeren Angriff zurück und erhöhte im Aufschlag merklich den Druck. Allein sechs der zehn Asse erzielten die deutschen Spielerinnen in diesem Durchgang und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Dramatisch wurde es in Satz vier, in dem die Dominikanische Republik schon mit 23:21 in Führung lag, die Schmetterlinge aber eindrucksvoll zurückkamen.

An die Leistung konnten sie in Satz fünf nicht mehr anknüpfen. Gerade einmal 22% der Angriffe konnten sie noch umwandeln und blieben immer wieder am physisch starken Block oder der gegnerischen Abwehr hängen. 

Kimberly Drewniok, mit 25 Punkten Top-Scorerin der Partie, sagte nach dem Match: „Ich bin sehr glücklich, auch wenn es noch besser wäre, wenn wir am Ende gewonnen hätten. Aber wir haben ein starkes Comeback gezeigt. Am Anfang sind wir nicht gut gestartet, haben uns aber mit einigen guten Aktionen nach oben gezogen. Es war schön, dass wir gegen so ein gutes Team zurückgekommen sind. Ich bin sehr stolz.“

Für Deutschland geht die VNL nach fünf Wochen und 15 Spielen zu Ende. Mit 16 Punkten und Platz zehn geht es zurück aus Rimini und in eine kurze Pause, bevor in wenigen Wochen die Vorbereitung auf die Europameisterschaft (18. August bis zum 4. September) beginnt.

+++ Gruppenphase Spiel 14 +++

Deutschland vs. Japan 1:3 (23-25, 25-19, 24-26, 15-25) | Match Center | Highlights

Nach zwei Siegen in Serie haben die Schmetterlinge gegen Japan eine Niederlage kassiert. Dabei wird man sich im Nachgang noch über den Verlauf in Satz eins und drei ärgern. Nach frühem Rückstand (4:8) kommt das deutsche Team zu Beginn bis auf 20:21 wieder heran, scheitert in den entscheidenden Momenten aber an eigenen Fehlern und der gewohnt starken japanischen Abwehr.

Im zweiten Satz überzeugen die deutschen Spielerinnen dagegen mit einer starken Annahme (80%), die ihnen im Angriff immer wieder schnelle Optionen über die Mitte möglicht macht und Japan keine Chance lässt. Durchgang drei knüpft zunächst an diese Leistung an. Die Crunchtime wird mit einem deutschen Punkt zum 21:17 eingeläutet und schickt die DVV-Auswahl auf die vermeintliche Siegerstraße.

Japan, das in den folgenden Minuten dem Ruf ihrer Gummi-Abwehr aber gerecht wird, dreht den Satz und hat beim Stand von 24:22 die ersten Satzbälle. Zwar gelingt Deutschland der Ausgleich, doch am Ende sitzt der dritte Satzball der Japanerinnen nach einem Ass zum 26:24. Satz vier ist dann schnell entschieden. Von einem frühen 4:8-Rückstand erholt sich das Team von Bundestrainer Felix Koslowski nicht mehr.

Top-Scorerin der Partie wurde Hanna Orthmann mit 20 Punkten, die wieder auf die Diagonalposition auswich und Kimberly Drewniok vertrat. Drewniok sammelte nach ihren Problemen am Knöchel aber wieder erste Einsatzminuten.

Mit dem Erfolg (11:3-Siege, 30 Punkte) ist den Japanerinnen ein Platz unter den Top-4 nicht mehr zu nehmen und ihre Qualifikation für die Finalrunde (24./25. Juni) perfekt. Deutschland verliert dagegen einen Platz in der Tabelle und steht einen Spieltag vor Schluss mit 5:9 Siegen und 15 Punkten auf dem 10. Platz.

Letzter Gegner des deutschen Teams ist Sonntag die Dominikanische Republik, aktuell Tabellenfünfter.

+++ Gruppenphase Spiel 13 +++

Deutschland vs. Serbien 3:0 (25-23, 25-16, 25-21) | Match Center | Highlights

Zum Ende der Volleyball Nations League drehen die Schmetterlinge weiter auf. Gegen Serbien gewann das deutsche Team zum zweiten Mal in Folge ohne Satzverlust und feierte den dritten Erfolg aus den letzten fünf Spielen.

Dabei mussten sie gegen den Welt- und Europameister auf ihre letzte verbliebene Diagonalspielerin verzichten. Kimberly Drewniok pausierte, da sie im Training umgeknickt war. Ihren Job übernahm Hanna Orthmann und konnte als Top-Scorerin des Spiels mit 15 Punkten überzeugen. 

Auch in der Block-Abwehrarbeit zeigte die DVV-Auswahl erneut eine Leistungssteigerung und hielt Serbien bei einer Angriffsquote von 32 Prozent. Auf deutscher Seite konnten die Zuspielerinnen Denise Imoudu und die später eingewechselte Pia Kästner ihre Angreiferinnen aufgrund einer guten Annahme (55%) immer wieder schnell in Szene setzen.

So bekam Mittelblockerin Marie Schölzel gleich 14 Bälle serviert, machte daraus neun Punkte und steuerte noch einen Block hinzu. Auch im Aufschlag blieb Deutschland der mutigen Linie treu und erzielte insgesamt sechs Asse.

Kapitänin Lena Stigrot sagte im Anschluss: “Wir sind sehr gut in die Woche gestartet. Aktuell haben wir keine gelernten Diagonalspielerinnen mehr, die wir einsetzen können, daher bin ich sehr stolz, wie wir es heute umgesetzt haben. Zu Beginn hatten wir in Block-Abwehr ein paar Probleme, danach haben wir in allen Elementen eine starke Leistung gezeigt. Wir wollen unseren Weg fortsetzen und die Dinge zeigen, an denen wir die letzten Wochen gearbeitet haben.”

In der Tabelle stehen die Schmetterlinge damit wieder in den Top-10: Fünf Siege und 15 Punkte reichen aktuell für den 9. Platz.

+++ Gruppenphase Spiel 12 +++

Deutschland vs. Polen 3:0 (25-23, 25-20, 25-23) | Match Center | Highlights

Mit einer starken Leistung haben die Schmetterlinge die vierte VNL-Woche beendet. Gegen Polen knüpfte die deutsche Mannschaft an die Leistungssteigerung vom Vortag an und bewies in den entscheidenden Momenten das richtige Timing.

Den Grundstein legten sie mit einer erneut guten Annahme (58%) und konnten so immer wieder aus guten Positionen im Angriff (49%) heraus agieren. Hinzu kam eine starke Abwehrleistung, mit der man den polnischen Angriff um Superstar Malwina Smarzek (9 Punkte) in Schach hielt. Auf deutscher Seite machte Diagonalspielern Kimberly Drewniok ihr bestes Spiel und erzielte bei einer Angriffsquote von 50% 15 Punkte.

Eine entscheidende Rolle haben der Mut und das Risiko im Aufschlag gespielt. Immer wieder setzte die DVV-Auswahl Polens Annahme unter Druck und verbuchte gleich neun Blockpunkte. Zusätzlich konnten Hanna Orthmann (4 Asse), Kimberly Drewniok (2 Asse) und Camilla Weitzel gleich achtmal mit ihrem Aufschlag punkten.

Dabei bewies Orthmann ein goldenes Händchen: Sowohl im ersten als auch dritten Durchgang machte sie mit ihrem Service den Unterschied aus. War es im ersten Satz ein Ass zum Satzgewinn, sorgte sie im dritten Satz beim Stand von 22:22 mit zwei Assen in Folge für die Matchbälle. Nummer zwei verwandelte Mittelblockerin Marie Schölzel nach einem schnellen Angriff über die Mitte und machte den vierten Sieg in Rimini perfekt.

Zum Abschluss der VNL warten am Freitag, Samstag und Sonntag noch die Gegner aus Serbien, Japan und der Dominikanischen Republik. Aktuell steht die deutsche Mannschaft mit vier Siegen auf dem 12. Rang der Tabelle, eine Top-10 Platzierung ist aber in greifbarer Nähe. In der Weltrangliste machte das deutsche Team durch den Sieg einen Sprung von Platz 13 auf Platz 11.

+++ Gruppenphase Spiel 11 +++

Deutschland vs. Brasilien 1:3 (25-22, 17-25, 21-25, 22-25) | Match Center | Highlights

Nach einer bitteren Niederlage gegen Thailand am Vortag haben sich die Schmetterlinge mit einer starken Leistung gegen Brasilien zurückgemeldet, einen Punktgewinn gegen die Weltranglisten-2. aber verpasst. 

Dabei sah es zunächst nach einer deutlicheren Niederlage aus. Satz eins begann mit einem 12:16 Rückstand, den das deutsche Team mit einem starken Service aber wieder spannend machen konnte. Diagonalspielerin Kimberly Drewniok leitete die Aufholjagd mit einem Ass zum 12:15 ein, Außenangreiferin Hanna Orthmann setzte noch einen drauf und stellte mit zwei Assen in Folge den Anschluss zum 15:16 her. Hinzu kam eine starke Blockarbeit, die Brasilien in der Crunchtime gleich zweimal stoppte. Zuspielerin Denise Imoudu packte zum Ausgleich (22:22) zu, drei weitere DVV-Punkte machten die überraschende Satzführung perfekt.

Der Verlauf weckte Erinnerungen an Spiele beider Teams in der jüngeren Vergangenheit, als die Schmetterlinge immer wieder Rückstände drehten und bei der WM 2018 oder VNL 2019 überraschende Siege einfuhren. Für den vierten VNL-Sieg 2021 sollte es dennoch nicht reichen. Ausschlaggebend hierfür war eine deutliche Steigerung Brasiliens in der Annahme (insgesamt 58%) und Angriff (52%). Deutschland dagegen musste auch in den darauffolgenden Sätzen immer wieder Rückständen und Breaks hinterherlaufen – insgesamt eine zu große Hypothek.

Nicht selten machte der brasilianische Block (insgesamt 11 Punkte) in den entscheidenden Momenten den Unterschied aus. Beste Scorerin der Schmetterlinge wurde Hanna Orthmann (21 Punkte), für Brasilien kam Gabriela Guimaraes Braga auf die gleiche Punktzahl.

Brasilien bleibt nach dem Sieg in der Tabelle auf dem 2. Platz (9 Siege, 28 Punkte). Deutschland verharrt auf Rang 13 (3 Siege, 9 Punkte).

+++ Gruppenphase Spiel 10 +++

Deutschland vs. Thailand 1:3 (26-24, 21-25, 21-25, 16-25) | Match Center | Highlights

Die Schmetterlinge haben ihr erstes Spiel in Woche vier gegen die bis dahin sieglosen Thailänderinnen verloren. In einer von viel Unsicherheiten geprägten Partie konnte das deutsche Team im ersten Durchgang mit einer starken Aufholjagd aus einem 12:16 Rückstand noch einen knappen Satzgewinn machen, bei dem vor allem eine starke Blockarbeit für die Wende sorgte.

An die Leistung konnte die DVV-Auswahl im Anschluss aber nicht anknüpfen. Trotz stabiler Annahme (insgesamt 54%) fand man im Angriff gegen die thailändische Abwehr nur selten eine Lösung (38% Angriffsquote). Die Thailänderinnen wiederum entschieden vor allem die langen Ballwechsel für sich und zermürbten so ihre Gegnerinnen.

„Das Spiel der Thailänderinnen war keine Überraschung für uns, wir wussten, was kommen wird. Trotzdem haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden und haben in Block-Abwehr nicht gut gearbeitet. So wird es dann gegen Teams wie Thailand schwer. Wir müssen in Block-Abwehr besser arbeiten und geduldiger werden.“

Mit 18 Zählern war Außenangreiferin Lina Alsmeier punktbeste Akteurin für Deutschland, das in der Tabelle mit drei Siegen auf dem 12. Platz verharrt.

+++ Gruppenphase Spiel 9 +++

Deutschland vs. Südkorea 3:0 (25-12, 25-21, 25-22) | Match Center | Highlights

Wichtiger Sieg für die Schmetterlinge: Gegen Südkorea konnte das Team von Bundestrainer Felix Koswloski zum Abschluss von Woche drei nach fünf Niederlagen in Folge wieder einen Sieg und den Sprung auf Rang 12 in der Tabelle bejubeln.

Deutschland präsentierte sich von Beginn an wie ausgewechselt, von einer Negativserie war nichts zu merken. Hanna Orthmann servierte beim Stand von 4:3 ein Ass und gab die Marschrichtung in Satz eins vor. Die Südkoreanerinnen mit druckvollen Aufschlägen vom Netz weghalten und kaum Raum für einfache Punkte geben.

Die Schmetterlinge wiederum agierten mit viel Mut und Risiko im Angriff und fanden trotz einer schwächeren Annahme (36%) immer wieder Lösungen, um den gegnerischen Block zu überwinden (75% Angriffsquote). Beim Stand von 24:12 sorgte Lina Alsmeier für den ersten Satzgewinn seit vier Spielen.

Dieser setzte weitere Kräfte frei. Mit gleich fünf ihrer insgesamt neun Blocks ließ das deutsche Team auch im zweiten Durchgang nicht locker. Ein Block von Hanna Orthmann zum 15:15 schloss einen Rückstand, der zwischenzeitlich auf vier Punkte (4:8) angewachsen war. Südkorea wirkte dagegen im Angriff überfordert (22%) und produzierte zu viele Fehler. Aus einer 16:15 Führung machte die deutsche Mannschaft ein 21-17 und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.

Satz drei ging mit einem 20:20 in die Crunchtime und wurde von Hanna Orthmann sowie Kimberly Drewniok entschieden. Orthmann fand aus schlechter Angriffsposition eine Lücke in der Abwehr zum 21:20. Drewnioks Service wirbelte die Annahme der Südkoreanerinnen durcheinander und zwang sie zu Fehlern im Angriff (23:20). Schlussendlich sorgte Lina Alsmeier erneut für den letzten Punkt und lang vermisste Jubeltrauben auf deutscher Seite.

Top-Scorerin wurde Hanna Orthmann mti 18 Punkten. Schöne Geste zum Abschluss: Nach ihrem Zusammenstoß am gestrigen Tag war Libera Anna Pogany heute beim Spiel und wurde nach dem Sieg von allen Spielerinnen einzeln umarmt.

„Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir waren von Beginn an fokussiert. Es war schwierig, Südkorea war in der Abwehr immer da und wir haben während des ganzen Spiels viel Geduld gebraucht. Diese Woche hatten wir unsere Aufs und Abs. Wir sind aber ein junges Team und müssen uns jetzt von Spiel zu Spiel denken und uns auf uns konzentrieren. Dies hat heute gut funktioniert“, sagte Kimberly Drewniok zum Sieg.

Weiter geht es für die Schmetterlinge am Samstag, Sonntag und Montag mit Woche vier der VNL. Gegner sind Thailand, Brasilien und Polen.

+++ Gruppenphase Spiel 8 +++

Deutschland vs. Italien 0:3 (21-25, 19-25, 11-25) | Match Center | Highlights

Die Schmetterlinge konnten ihren Abwärtstrend auch gegen den Tabellenvorletzten aus Italien nicht stoppen und mussten sich im fünften Spiel in Folge geschlagen geben.

Dabei steuerten sie nach 12:16-Rückstand im ersten Durchgang auf ein starkes Comeback hin, als man auf 20:21 verkürzen konnte. Doch in den richtigen Momenten war der italienische Block zur Stelle. Auf der anderen Seite fehlte im deutschen Angriff, der im ersten Satz auf lediglich 37% kam, trotz starker Annahme (75%) die Durchschlagskraft.

Satz zwei begann mit einer Verletzungsunterbrechung, nachdem Libera Anna Pogany und Außenangreiferin Lena Stigrot beim Stand von 6:6 nach einer Abwehraktion mit den Köpfen zusammenstießen und Deutschlands Libera kurzzeitig behandelt werden musste, den Court aber mit einem Eisbeutel im Nacken selbstständig verlassen konnte.

Mit 16:16 ging es in die Schlussphase, in der ein 9:3-Lauf der Italienerinnen, bei denen am Ende Mingardi Camilla mit 19 Punkten (50%) überragte, die Satzführung ausbaute. Erneut leistete sich Deutschland zu viele Fehler im Angriff und verspielte so die Chance auf den Ausgleich.

Der Abwärtstrend setzte sich in Satz drei fort. Nach einem 1:8-Rückstand zu Beginn war das Match vorzeitig entschieden. Aufgrund der Niederlage ist das deutsche Team vorerst auf den 14. Platz abgerutscht, Italien sprang nach dem zweiten Sieg in Folge dagegen auf Rang 12.

Kapitänin Lena Stigrot sagte nach dem Spiel: „Ich denke, dass wir gut gestartet sind und in den ersten zwei Sätzen gut gespielt haben. Unsere Annahme war wirklich gut, daraus konnten wir allerdings zu wenig Punkte machen. Leistungen wie im dritten Satz sind schwer zu erklären. Wir müssen eine Lösung finden und im Aufschlag aggressiver bleiben.“

+++ Gruppenphase Spiel 7 +++

Deutschland vs. USA 0:3 (23-25, 13-25, 13-25) | Match Center | Highlights

Gegen die ungeschlagenen US-Girls legten die Schmetterlinge zunächst einen starken Start hin. Zuspielern Denise Imoudu konnte das Spiel immer wieder schnell machen und fand in ihren Außenangreiferinnen Hanna Orthmann und Lina Alsmeier, die im ersten Durchgang zusammen auf neun Punkte kamen, dankbare Abnehmerinnen.

So ging es mit einer 16-12 Führung in die technische Auszeit. Nach dieser erhöhte die USA aber merklich den Druck im Aufschlag und zwang die deutsche Annahme immer wieder zu Fehlern. Über eine gute Block-Abwehr-Arbeit kämpfte sich das US-Team Break um Break heran und drehte mit einem 8:2-Lauf den Rückstand in eine 20:18-Führung. Zwar gelang Deutschland nach einem Ass von Camilla Weitzel noch der Ausgleich (20:20), doch Fehler im Angriff und eine immer besser aufspielende US-Angreiferin Andrea Drews (7 Punkte in Satz eins) machten die Hoffnungen auf eine Satzführung zunichte (23:25).

Dem Aufschlagdruck der US-Amerikanerinnen konnte das deutsche Team in den darauffolgenden Sätzen nicht mehr standhalten. Deutschland musste über die gesamte Partie hinweg acht Asse hinnehmen und war aufgrund einer immer wackeligeren Annahme (35%) nicht mehr in der Lage gute Angriffssituationen (36%) zu kreieren. Die Sätze zwei und drei gingen jeweils deutlich mit 13-25 und 13-25 an die USA.

Beste Scorerinnen auf DVV-Seite waren Hanna Orthmann und Lina Alsmeier mit jeweils sieben Zählern.

Für Deutschland ist es die vierte Niederlage in Folge. Nächster Gegner am Montag ist Gastgeber Italien (19:00 Uhr). Die Italienerinnen belegen aktuell den vorletzten Platz in der Tabelle, konnten am Sonntag gegen Südkorea aber ihren ersten VNL-Sieg feiern.

+++ Gruppenphase Spiel 6 +++

Deutschland vs. Kanada 0:3 (28-30, 25-27, 14-25) | Match Center | Highlights

Ohne Sieg aus Woche zwei geht es für die Schmetterlinge in die nächste kurze Pause bei der VNL. Nach Niederlagen gegen China und die Türkei gelang auch gegen Kanada kein Erfolgserlebnis.

Dabei musste das deutsche Team schon vor dem Start zwei Hiobsbotschaften verarbeiten. Kapitänin Jennifer Geerties und Zuspielerin Magdalena Gryka reisen am Donnerstag aus verletzungsbedingten Gründen aus Rimini ab und werden für die restlichen VNL-Spiele nicht mehr zur Verfügung stehen. Neue Kapitänin des Teams ist Lena Stigrot.

Aufgrund der "Bubble-Situation" gibt es einen fest Tag für Wechsel innerhalb der Teams. Neue Spielerinnen können daher erst am 9. Juni anreisen und begeben sich zusätzlich in eine Quarantäne von vier Tagen, in denen sie über mehrere Corona-Tests "freigestestet" werden.

Im Spiel gegen Kanada sah der Start zunächst vielversprechend aus. Ein 16-8 im ersten Durchgang sollte aber nicht ausreichen, um die Satzführung klarzumachen. Auch in den darauffolgenden Sätzen scheiterte man immer wieder an eigenen Fehlern und gab die Partie schlussendlich komplett aus der Hand. Top-Scorerinnen im deutschen Team waren Ivana Vanjak (17) und Hanna Orthmann (8).

„Kanada hat zuletzt gezeigt, dass sie auf einem sehr hohen Level spielen können und ein gutes Team sind. Wir haben gut begonnen, konnten dieses Comeback im ersten Satz aber nicht verhindern. In Satz zwei haben wir die Chance zum Ausgleich, hatten mit der Netzberührung aber einfach auch Pech. So ist der Sport manchmal, wir werden daraus lernen und stärker zurückkommen“, sagte Ivana Vanjak im Anschluss.

Woche drei beginnt für Deutschland am Sonntag um 21:00 Uhr mit einem Spiel gegen die noch ungeschlagenen US-Amerikanerinnen. Es folgen Partien gegen Italien und Südkorea.

+++ Gruppenphase Spiel 5 +++

Türkei vs. Deutschland 3:0 (25-20, 25-20, 25-22) | Match Center | Highlights

Die Schmetterlinge haben bei der VNL die zweite Niederlage in Folge kassiert: Gegen die Türkei hatte man vor allem in den Sätzen eins und zwei in der Abwehr nichts gegen den starken türkischen Angriff entgegenzusetzen, der in dieser Phase mit Angriffsquoten von 55% und 50% überzeugte. Nicht zu stoppen war Ebrar Karakurt, die am Ende mit 21 Punkten Topscorerin der Partie wurde.

Über eine deutlich stärkere Annahme fand die DVV-Auswahl dann im dritten Match besser ins Spiel, für den ersten Sieg in Woche zwei sollte es aber nicht mehr reichen. Die meisten Punkte aus deutscher Sicht sammelten Hanna Orthmann (14) und Lina Alsmeier (7).

In der Tabelle findet sich das deutsche Team nach zwei Siegen aus fünf Spielen aktuell auf dem 9. Platz wieder.

Bundestrainer Felix Koslowski sagt zum Spiel: „Man hat in den ersten zwei Sätzen gesehen, dass wir noch die gestrige Niederlage verarbeiten mussten. Das tat uns unglaublich weh, wir haben aber ausführlich darüber gesprochen. Es sind aber auch Erfahrungen, die wir hier machen müssen. Im dritten Durchgang sind wir stabiler geworden und hatten viele gute Phasen, aktuell fehlt uns aber noch die Konstanz, um gegen so ein Team die gesamte Zeit über mitzuhalten.“

Im Hinblick auf den kommenden Gegner Kanada ergänzt er: „Wir sind sehr motiviert für das Spiel gegen Kanada und werden uns gut vorbereiten. Wir wollen mit einem Sieg aus der zweiten Woche rausgehen.“

Denise Imoudu zeigte sich trotz der Niederlage zuversichtlich: „Wir haben heute zu wenig Aggresivität gezeigt und die Türkei hat das gnadenlos bestraft. Wir konnten im Laufe des Spiels einige Sachen verbessern, aber immer, wenn es so aussah, als hätten wir eine Chance sind die Türkinnen wieder an uns vorbeigezogen. Sie waren heute einfach das bessere Team. Wir haben in der VNL schon einige gute Spiele gezeigt und ich denke morgen können wir noch ein paar Dinge verbessern und unser Spiel durchziehen." 

Den einizgen Sieg in dieser VNL feierte das Team aus Kanada am gestrigen Tag (01.06.) überraschend mit 3:2 gegen China. 

+++ Gruppenphase Spiel 4 +++

Deutschland vs. China 2:3 (25-20, 25-19, 25-27, 21-25, 9-15) | Match CenterHighlights

Ärgerliche Niederlage für das deutsche Team: Nach 2:0-Satzführung liegen die Schmetterlingen im dritten Durchgang bereits mit 24:20 vorn, vergeben aber alle vier Matchbälle. Ein Nackenschlag, von dem sie sich nicht mehr erholen und in den darauffolgenden Durchgängen China mit zu vielen Eigenfehlern ein leichtes Spiel machen. Trotz einer insgesamt besseren Annahme (56% zu 47%) und einem insgesamt effizienterem Angriff (42% zu 39%) kassiert Deutschland die zweite Niederlage bei der VNL.

„In den ersten beiden Sätzen haben wir das Spiel kontrolliert und sehr gut Block-Abwehr gespielt. Ende des dritten Satzes haben wir gegen ein starkes China dann die Kontrolle verloren und nicht mehr in das Spiel zurückgefunden. Am Ende sind es unsere Fehler, die das Spiel entscheiden. Wir waren einfach nicht mehr aggressiv genug", suchte Hanna Orthmann im Anschluss nach einer Erklärung.

Bundestrainer Felix Koslowski sagte: "Es ist eine super ärgerliche Niederlage, gleichzeitig aber auch eine Chance, um daraus zu lernen und es in naher Zukunft besser zu machen. Mit der Leistung in den ersten beiden Sätzen können wir sehr zufrieden sein."

Die besten deutschen Punktesammlerinnen waren Hanna Orthmann (23) und Lina Alsmeier (16).

+++ Gruppenphase Spiel 3 +++

Deutschland vs. Belgien 3:0 (25-20, 25-19, 25-13) | Match Center | Highlights

Starkes deutsches Spiel gegen müde Belgierinnen. Deutschland zeigt beim dritten Spiel der Volleyball Nations League in Rimini eine sehr starke Leistung und gewinnt mit 3:0 gegen Belgien. Belgien, die am Tag zuvor knapp in fünf Sätzen gegen Russland verloren waren nur im ersten Satz gefährlich für die deutsche Mannschaft. Aber eine erneut starke Team-Leistung des deutschen Teams ließ den Belgierinnen keine Chance. Auch im zweiten Satz behielt Deutschland stehts die Oberhand und gewann mit 25-20. Im letzten Satz sah es dann nicht mehr gut aus für die belgische Auswahl. Hier war schnell klar, dass Deutschland sich den zweiten Sieg im dritten Spiel holen wird. Früh zog die Auswahl von Felix Koslowski davon und ließ dann auch nichts mehr anbrennen. Im dritten Satz bekammen dann auch noch Josepha Bock und Lea Ambrosius ihre ersten Minute in der Nationalmannschaft. Wir gratulieren zum Sieg und dem Nationalmannschaftsdebut. Die meisten Punkte sammelten wie gestern erneut Lina Alsmeier (14) und Jennifer Janiska (12). 

Kapitänin Jennifer Janiska nach dem Spiel: „Ich bin super stolz auf unser junges Team. Wir sind aus einem kraftraubendem Sieg gegen Russland super in das heutige Spiel gekommen. Wir haben heute über unseren Aufschlag enorm viel Druck gemacht, womit die Belgierinnen viele Probleme hatten. Dazu haben wir unseren Block und Verteidigung erneut verbessert und konnten so das Spiel gewinnen. Wir freuen uns jetzt auf die drei freien Tage, haben aber auch schon wieder richtig Bock danach wieder Punkte sammeln zu gehen." 

Für das deutsche Team heißt es jetzt drei Tage Regeneration, bevor es ab Montag zuerst gegen China, danach die Türkei und dann Kanada geht. 

+++ Gruppenphase Spiel 2 +++

Deutschland vs. Niederlande 3:2 (18-25, 25-18, 28-30, 25-23, 15-12) | Match Center | Highlights  

Was für eine Partie. Deutschland kommt träge ins Spiel und gibt den ersten Satz klar an die Niederlande ab. Umso stärker spielt die deutsche Auswahl im zweiten Satz auf und gewinnt klar mit 25-18. Der dritte Satz dann unbeschreiblich. Deutschland geht zu Beginn in Führung, bis die Niederland sich wieder rankämpft und der Satz am Ende mit 30-28 ganz knapp an die Niederländerinnen geht. Der vierte Satz dann erneut sehr knapp. Ständiger Schlagabtausch, bis die Schmetterlinge mit dem 25-23 den Tiebreak sichern. Wie soll es anders sein ist auch der Tiebreak bis zuletzt hart umkämpf und ausgeglichen. Deutschland kann dann aber kurz vor Schluss mit 3 Punkten wegziehen und gibt den Satz nicht mehr aus der Hand. Eine starke Leistug des deutschen Teams. Die besten Punktesammlerinnen im deutschen Team sind Lina Alsmeier (18) und Jennifer Janiska (14). 

Lina Alsmeier nach dem Spiel: „Das war ein richtig enges Spiel. Wir haben einen super Job in der Defensive und im Block gemacht. Der Schlüssel zum Sieg war sicherlich, dass wir unser Spiel heute so schnell machen konnten. Wir nehmen aus dem Spiel super viel Motivation mit in die morgige Partie gegen Belgien. Das Spiel heute hat uns echt zusammengeschweißt und ich denke dass wird uns für die kommenden Spiele sicherlich helfen." 

Am Donnerstag geht es dann gegen Belgien. Belgien verlor das erste Spiel gegen die Niederlande mit 3:0 (25-21, 25-19, 25-18). Am heutigen Mittwoche verlor die belgische Auswahl noch gegen den Auftaktgegner der Deutschen Russland mit 2:3 (25-23, 25-21, 19-25, 19-25, 8-15). 

+++ Gruppenphase Spiel 1 +++ 

Deutschland vs. Russland 0:3 (21-25, 22-25, 19-25) | Match Center | Highlights

Das Team um Felix Koslowski verliert das Auftaktspiel gegen Russland knapper, als es das Ergebnis darstellt. Die Deutsche Mannschaft kommt in den ersten beiden Sätzen jeweils sehr gut ins Spiel und kann die frühen Führungen auch ausbauen. Zum Ende der Sätze werden die Russinen jedoch immer stärker und drehen beide Sätze kurz vor Schluss. Im dritten Satz zeigen die Russinen dann ihre ganze Stärke von Beginn an und ziehen direkt mit einigen Punkten davon. Deutschland kann diesen Vorsprung dann nicht mehr aufholen und verliert das Auftaktmatch zur Volleyball Nations League mit 3:0. Die meisten Punkte für das deutsche Team sammelten Jennifer Janiska (11) und Hanna Orthmann (10).  
Morgen trifft die deutsche Auswahl dann auf die Niederlande, die ihr erstes Spiel mit 3:0 (25-21, 25-19, 25-18) gegen Belgien gewinnen konnten. 

Jennifer Janiska nach dem Spiel: „Wir sind in die ersten beiden Sätze sehr gut reingekommen und haben dann jeweils bis zum 20-20 gut mitgespielt. Haben dann aber ein wenig die Kontrolle aus der Hand gegeben und den Russinen das Spiel überlassen. Da müssen wir auf jeden Fall im nächsten Spiel dran arbeiten. Wir spielen jetzt gegen die Niederlande und Belgien und das wird sicherlich nicht einfacher. Das Spiel heute hat uns gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen aber es macht riesig Spaß nach der ganzen Zeit endlich wieder mit der Nationalmannschaft auf dem Feld zu stehen. Wir genießen es sehr, wollen dann in den nächsten Spielen aber auch endlich Punkte sammeln.“

VNL-Kader

Nr. Name Position Verein
1 Linda Bock Libera Dresdner SC
2 Pia Kästner Zuspiel ASPTT Mulhouse
4 Denise Imoudu Zuspiel SSC Palmberg Schwerin
5 Jana Franziska Poll Außenangriff LiB Aachen
7 Ivana Vanjak Außenangriff ASPTT Mulhouse
8 Kimberly Drewniok Diagonalangriff Savino Del Bene Scandicci
9 Lina Alsmeier Außenangriff SSC Palmberg Schwerin
10 Lena Stigrot Außenangriff Dresdner SC
12 Hanna Orthmann Außenangriff Saugella Monza
14 Marie Schölzel Mittelblock SSC Palmberg Schwerin
16 Lea Ambrosius Mittelblock SSC Palmberg Schwerin
17 Anna Pogany Libera SSC Palmberg Schwerin
20 Josepha Bock Mittelbock Rote Raben Vilsbiburg
21 Camilla Weitzel Mittelblock Chieri
24 Anastasia Cekulaev Mittelblock SC Potsdam

Aus verletzungsbedingten Gründen sind Jennifer Janiska sowie Magdalena Gryka bereits abgereist.

VNL-Betreuerteam

Name Funktion
Felix Koslowski Bundestrainer
Nicki Neubauer Co-Trainer
Christian Wolf Co-Trainer
Florian Völker Teammanager
Rett Larson Athletiktrainer
Nadine Rensing Physiotherapeutin
Marcel Möller Physiotherapeut
Olaf Garbe Scout
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