Müller/Tillmann und Ehlers/Wickler gewinnen zweiten GBT-Stopp in Düsseldorf

Die Weltranglistenersten Svenja Müller und Cinja Tillmann wurden ihrer Favoritenrolle gerecht - auch wenn der Weg zum Titel nicht leicht war. Im Halbfinale gaben sie den ersten Satz gegen Nele Barber und Melanie Gernert ab. Anschließend drehten sie jedoch auf, vor allem mit starken Aufschlägen von Cinja Tillmann.
Im Finale trafen Müller/Tillmann auf Sandra Ittlinger und Tabea Schwarz. Für Schwarz war es das zweite Finale innerhalb einer Woche, nachdem sie beim Tourauftakt am vergangenen Wochenende an der Seite von Lisa Kotzan triumphiert hatte. Das Interimsduo bot dem Nationalteam im ersten Durchgang starke Gegenwehr, letztlich setzten sich aber Müller/Tillmann mit 21:18 durch. Im zweiten Satz dominierten die Weltranglistenersten mit druckvollen Aufschlägen und starken Blocks. Beim 21:16 ließen sie nichts mehr anbrennen.
„Ich muss sagen, mir hat das sehr gut gefallen, was Cinja von der Aufschlaglinie abgefackelt hat“, sagte Svenja Müller nach dem Spiel. Insgesamt erzielten Müller und Tillmann beeindruckende acht Asse im letzten Match.

Das Finale der Männer war das ersehnte EM-Rematch gegen Kristians Fokerots und Martins Plavins. Im vergangenen Sommer unterlagen Nils Ehlers und Clemens Wickler den Letten bei den nationalen Titelkämpfen im Endspiel und mussten sich mit Silber begnügen. Nachdem die Europameister überraschend in der ersten Runde gegen Held/Nissen verloren hatten, mussten sie sich durch den „Looser-Baum“ kämpfen. Im Finale trafen sie dann auf Ehlers und Wickler, die während des gesamten Turniers keinen einzigen Satz abgegeben hatten.
Es entwickelte sich ein hochklassiges, ausgeglichenes Spiel. Nach mehreren Satzbällen auf beiden Seiten setzten sich Ehlers/Wickler letztlich mit 26:24 durch - vor allem dank starker Aufschläge. "Im ersten Satz haben sie es uns mega schwer gemacht, das hätte genauso gut in die andere Richtung gehen können", sagte Ehlers nach dem Spiel. Den zweiten Durchgang dominierte das deutsche Duo mit 21:12 und ließ sich von den Fans feiern. Die Gäste aus Lettland waren trotz der Niederlage begeistert von der GBT: "Wir haben uns hier sehr willkommen gefühlt. Es ist egal, wen die Zuschauer anfeuern - in solch einer Atmosphäre zu spielen ist überragend. Vielen Dank, dass wir dabei sein durften", sagte Plavins.
Am kommenden Wochenende macht die GBT Pause ehe es vom 29. Mai bis 1. Juni mit dem dritten Turnier in Hamburg weiter geht.