Frauen-WM: Nächster Halt: Triest – Vier Punkte Rückstand auf Platz drei

Vor allem im deutschen Angriff mangelte es in der Vorrunde an Durchblick

Bei einem Blick auf die Tabelle in Runde zwei wird klar: die deutsche Auswahl darf sich in Triest keine Niederlage mehr erlauben. Denn als einzige Mannschaft nehmen sie keinen Sieg mit in die nächste Gruppenphase, die mitnichten schlechtere Gegner als in der Vorrunde bereithält. Im Klartext: das deutsche Team startet als Gruppenletzter mit zwei Punkten und 5:9 Sätzen im Gepäck. Nach einem Reisetag und einem weiteren spielfreien Tag lauten die nächsten Hürden China (01.10. um 20 Uhr), Japan (02.10. um 17 Uhr), Belgien (04.10. um 17 Uhr) und Aserbaidschan (05.10. um 17 Uhr). Für das Final-Six in Mailand qualifizieren sich die drei besten Nationen. Alle deutschen Partien werden live auf SPORT1 im Free-TV übertragen.

Den Funke am Leben halten
„Solange noch ein kleiner Funke da ist, werden wir allen geben, um diesen auch am Leben zu halten“, sagte Maren Brinker nach der Niederlage gegen Kroatien, die den Schmetterlingen die denkbar schlechteste Ausgangsposition bescherte. Mit zwei Punkten aus den Niederlagen gegen die Dominikanische Republik und eben Kroatien tritt der DVV-Tross Montagmorgen um 9 Uhr mit dem Flieger die Reise nach Triest an. Zusätzlich erschwert wurde die Mission am Abend durch den durchaus überraschenden 3:2-Sieg der Dominikanerinnen gegen Gastgeber Italien, die dadurch den anvisierten dritten Platz mit sechs Punkten innehaben, mit jetzt schon vier Zählern mehr als Deutschland. Aber auch hier ist klar, dass sie gleich fünf Teams, die im Moment vor ihnen stehen, hinter sich lassen müssen.

„Es wird sehr schwer“
Auch aus diesem Grund wollte nach dem Spiel kaum einer an ein Weiterkommen in Runde zwei denken. Bundestrainer Giovanni Guidetti zeigte sich enttäuscht von der erneut schwankenden Leistung: "Wir schaffen es nicht, über den gesamten Zeitraum eines Spiels eine konstante Leistung zu bringen. Wir probieren in Triest alles, aber es wird sehr schwer." Und auch Margareta Kozuch richtete bei SPORT1 den Fokus auf ein anderes Thema: „Ich hoffe, dass wir in Triest unser Spiel finden und wir Spaß daran haben. Wir haben gegen Kroatien einfach zu viele Fehler gemacht. In Normalform hätten wir das Spiel gewonnen.“ Mehr als Normalform braucht das deutsche Team in Runde zwei, um mit vier Siegen noch die Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde aufrecht zu erhalten. Daher wird sich schon gegen China und Japan, die Auftaktgegner zum Start, entscheiden, ob aus dem kleinen Funken doch noch ein großes Feuer werden kann.

Starttabelle Runde zwei in Triest

Der deutsche WM-Kader
Zuspiel: Kathleen Weiß (Prostejov/CZE), Mareen Apitz (Cannes/FRA)
Diagonal: Margareta Kozuch (Shanghai/CHN), Louisa Lippmann (Dresdner SC)
Mittelblock: Christiane Fürst (Eczacibasi Istanbul/TUR), Stefanie Karg (Prostejov/CZE), Wiebke Silge (USC Münster), Jennifer Pettke (VC Wiesbaden)
Außenangriff: Maren Brinker (Montichiari/ITA), Heike Beier (Bielsko-Biala/POL), Jennifer Geerties, Laura Weihenmaier (Schweriner SC)
Libero: Lenka Dürr (Azeryol Baku/AZE), Lisa Thomsen (Lokomotiv Baku/AZE)

Spielplan zweite Runde – Live im Free-TV auf SPORT1
01.10.: GER – CHN um 20 Uhr
02.10: GER – JPN um 17 Uhr
04.10.: GER – BEL um 17 Uhr
05.10.: GER – AZE um 17 Uhr

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