DVV-Pokalfinale: Rote Raben Vilsbiburg sind Pokalsieger 2014

Die Roten Raben feiern den zweiten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte.

Die Roten Raben Vilsbiburg haben das Volleyball DVV-Pokalfinale gegen die VolleyStars Thüringen mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) in 79 Spielminuten gewonnen. Mit einem so klaren Ergebnis hatten im Vorfeld niemand gerechnet. „Auf dem Papier ist es ein 3:0, aber die ersten beiden Sätze waren hart umkämpft. Wir sind glücklich, heute diesen Erfolg zu feiern und es war eine sehr gute Teamleistung“, sagte Jonas Kronseder, Trainer der Roten Raben. Als MVP, als wertvollste Spielerin, wurde Vilsbiburgs Kubanerin Liana Mesa Luaces ausgezeichnet.

Beiden Mannschaften war in den ersten Minuten die Nervosität, vor über 10.500 Zuschauern in der Gänsehautatmopshäre des GERRY WEBER STADIONS um den Titel zu spielen, anzumerken. Aufschläge wie auch Angriffe landeten zunächst oft im Aus. Zur ersten technischen Auszeit setzten sich allerdings die VolleyStars Thüringen angepeitscht von über 2.000 Fans aus der schwarz-orangenen Suhler und Berliner Kurve ab und führten schon mit 9:5, bevor die Roten Raben vor allem durch wichtige Punkte ihrer Diagonalangreiferin Liana Mesa Luaces ausgleichen und auf zwei Punkte vorbeiziehen konnten (14:12). Thüringens Hauptangreiferinnen Vendula Merkova und Martina Utla kamen währenddessen mit ihren Bällen kaum effektiv am Vilsbiburger Block vorbei. So war Vilsbiburg immer um ein bis zwei Punkte vorne und am Ende machten die Raben die letzten drei Punkte zum 25:22. Schon hier deutete sich an, wer den entscheidenden Unterschied ausmachen sollte: Mesa Luaces. Die 36-jährige Kubanerin war bereits im ersten Satz mit neun Punkten und einer Quote von 82 Prozent für die VolleyStars nicht zu stoppen. Am Ende sollte sie mit 16 Zählern die beste Punktesammlerin werden.

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Foto Tom Schulte: Vilsbiburg hatte im Angriff Vorteile.

Beflügelt vom ersten Satzgewinn zogen die Roten Raben im Anschluss auf 8:3 davon. Zwar kämpften sich die VolleyStars um Kapitänin Claudia Steger immer wieder heran und ihnen gelang sogar der Ausgleich zum 21:21, doch in den entscheidenden Momenten machten die Niederbayern weniger Fehler und holten sich auch Durchgang Nummer zwei mit 25:22 Punkten. „Wir hatten unsere Chancen in den ersten beiden Sätzen, konnten diese aber nicht immer nutzen. Letztendlich hat Vilsbiburg über die Außenpositionen mehr Druck gemacht“, erläutert Sebastian Leipold, Trainer der VolleyStars. Im dritten Kapitel führten die Vilsbiburgerinnen bereits mit 13:3, als Vendula Merkova zum Aufschlag an die Grundlinie trat und den Abstand mit einer Serie noch einmal verkürzen konnte. Bis zum 11:14 aus Thüringer Sicht hofften die Suhler Fans noch auf die Möglichkeit, ihre Mannschaft noch in den vierten Satz zu klatschen. Doch dann schlug die Stunde der Roten Raben: Sie agierten in allen Elementen aggressiver und gewannen nach 2009 verdient zum zweiten Mal den Pokal.

Mit dem 20:25 war hingegen für die VolleyStars der Traum vom zweiten Pokalsieg zerplatzt: „Wir haben leider vor allem taktisch nicht alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Der Vilsbiburger Block stand immer sehr gut, sodass unsere Hauptangreiferinnen nicht durchkamen. Leider ist das ausgerechnet heute passiert“, so Stefanie Golla, Libero der VolleyStars. Ihr Gegenpart der Roten Raben, Anna Pogany, war von ihrem ersten Pokaltitel und der Stimmung überwältigt:
„Ich hätte nicht geglaubt, dass es eine so tolle Atmosphäre ist. Ich bin unglaublich glücklich, dass wir 3:0 gewonnen haben. Ich habe nie erwartet, dass wir 3:0 gewinnen, und die ersten zwei Sätze waren ja auch hart umkämpft. Jetzt feiern wir mit unseren Fans und unseren Familien.“

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Foto Tom Schulte: Nach der Finalniederlage bedankten sich die Thüringerinnen mit traurigen Mienen bei ihrem tollen Anhang.

Die erste Zusammenfassung im Free-TV strahlt das ZDF in seiner Sportreportage am heutigen Sonntag ab 17:10 Uhr aus. Die ARD bringt in der Sportschau ab 18 Uhr einen Beitrag zum Männer-Finale zwischen dem VfB Friedrichshafen und den Berlin Recycling Volleys. Auch Sky Sport News HD sowie die Dritten Programme und Regionalsender haben Nachberichte im Programm.

Spielstatistik Vilsbiburg - Thüringen

Alle Informationen zum DVV-Pokal unter www.dvv-pokal.de und www.facebook.com/volleyball.pokalfinale.

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