Frauen-EM: Erstmals Challenge-System in Deutschland – Video-Beweis bei der Finalrunde
Ein Ball kann am Samstag über EM-Gold entscheiden. Damit dieser Ball auch definitiv richtig vom Schiedsgericht bewertet wird, wird es bei der EM-Finalrunde in der Berliner Max-Schmeling-Halle das „Challenge System“ geben. Damit hat jedes Team die Möglichkeit, zwei Entscheidungen pro Satz per Video-Beweis überprüfen zu lassen.
Bundestrainer Giovanni Guidetti begrüßt das ausdrücklich: „Ich finde das perfekt, so gibt es keinen Ärger. Wir kennen das System vom Grand Prix in Polen und von der Champions League-Finalrunde.“ Und so geht es: Hat eine Mannschaft Zweifel an einer Schiedsrichter-Entscheidung kann der Kapitän um Überprüfung bitten. Netzfehler, Übertreten und „in“ oder „aus“ kann moniert werden. Das Spiel wird kurz unterbrochen und der 2. Schiedsrichter überprüft die Anfrage via Monitor. Dies macht er ganz alleine. Anschließend teilt er dem 1. Schiedsrichter die Entscheidung mit, die dieser per Handzeichen verkündet. Beim deutschen Team entscheidet die Spielerinnen selber, „die haben das beste Gefühl dafür“, so Guidetti.
Wichtig: Liegt ein Team mit einem Challenge richtig, verbleibt es bei der Anzahl an Einsprüchen. Bei jedem falschen Challenge reduziert sich die Anzahl.
Die CEV-Infos zum Challenge-System*
*Die CEV hat entschieden, bei der EM zwei Challenge pro Team pro Satz zuzulassen.