Ü50 World Cup (F): Aller guten Dinge sind drei
„Falten-los!“ wird der selbstironische Schlachtruf sein, wenn die deutschen Volleyballseniorinnen vom 10. bis 13. Oktober den dritten Anlauf nehmen, beim Weltcup der Ü50 in den USA Gold zu holen. Noch nie war die Auswahl strenger, die Vorbereitung intensiver gewesen. Verantwortlich dafür zeigt sich diesmal Klaus Drauschke, der neue Coach des deutschen Teams, „nebenbei“ noch Präsident des Bayerischen Volleyball-Verbandes.
Bayern stellt auch die meisten Spielerinnen des Kaders (3), gefolgt von Württemberg und Hessen (je 2), Südbaden, Berlin, Hamburg, Niedersachsen und dem WVV (je 1). Rekordnationalspielerin Renate Riek-Bauer, Jahrgang 1960, fehlt. „Die Renate konnte ich noch nicht gewinnen,“ lächelt Klaus Drauschke. „Schade.“
Dafür ist 2011 ein anderer bekannter Name des deutschen Volleyballs im Zuspiel dabei: Uschi Westphal, Olympiateilnehmerin von 1972 und u.a. vierfache Deutsche Meisterin mit dem USC Münster. Klaus Drauschke: „Im Traininglager in Schwäbisch Gmünd hat mich die Mannschaft überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. Das ist eine tolle Truppe – und hart im Nehmen!“
Mannschaftskapitän Terry Schättler und Hauptangreiferin Sigrid Niemczyk bestätigen übereinstimmend: „Wer hätte gedacht, dass wir alten Weiber noch so fit und super drauf sind. Wir freuen uns auf Amerika!“ Dort warten Kanada, Russland, die USA, Brasilien und Venezuela auf das deutsche Team.
(Schultz)