U20-Nationalmannschaft: Abbing lädt 14 Spielerinnen ein – „Wir sind unser schwerster Gegner“

Bei der Juniorinnen-EM 2010 belegte die deutsche Mannschaft den starken 4. Platz. Ende Mai soll die Qualifikation für die WM gelingen.

Ohne „Vier“ muss Bundestrainer Han Abbing das WM-Qualifikationsturnier vom 19. bis 22. Mai in Moskau/RUS bestreiten. Während die Spielerinnen Pia-Sabrina Walkenhorst (Dresdner SC) und Sina Fuchs (USC Münster/SC Union Lüdinghausen) verletzungsbedingt nicht teilnehmen können, sagten Zuspielerin Lucia Kaiser (SV Lohhof) und Mittelblockerin Rebecca Schäperklaus (USC Münster/SC Union Lüdinghausen) ihre Teilnahme aufgrund des Abiturs ab. „Wir selbst sind unser größter Gegner“, sagt Abbing dazu.

Am 3. Mai beginnt für die weibliche U20-Nationalmannschaft die konkrete Vorbereitung, Bundestrainer Han Abbing lud 14 Spielerinnen ein, die sich exakt zwei Wochen in einem Lehrgang auf das wichtige Turnier, bei dem Russland, Finnland, Israel und Dänemark die Gegner sind, vorbereiten. Nur der Sieger des Turniers nimmt an der WM in Peru teil.

Dabei stützt sich der niederländische Bundestrainer fast ausschließlich auf Spielerinnen, die in dieser Saison das Trikot des Zurich Team VC Olympia Berlin in der 1. Bundesliga trugen. Mit Tanja Joachim (Schweriner SC/1. VC Parchim) und Magdalena Gryka (VC Olympia Dresden/Dresdner SC) sind lediglich zwei unter den 14 Spielerinnen, die nicht in der Hauptstadt aktiv waren.

Auf zwei Akteurinnen muss Abbing jedoch ungewollt verzichten: Zuspielerin Lucia Kaiser (SV Lohhof) und Mittelblockerin/Diagonalspielerin Rebecca Schäperklaus (USC Münster/SC Union Lüdinghausen) sagten nun aufgrund des Abiturs ab. Beide Spielerinnen waren nicht zur Vorbereitung auf die Juniorinnen-WM nach Berlin gewechselt. Bundestrainer Abbing hat eine klare Meinung dazu: „Wir sind selber unser größter Gegner: Damit fehlen mir zwei Stammspielerinnen von der letzten EM. Beide sind Kaderspielerinnen, Rebecca Schäperclaus sogar in einem Bundesstützpunkt (in Münster, Anm. d. Red.). Da muss sich der Verband fragen, was falsch gelaufen ist und zusehen, dass uns dies in Zukunft nicht mehr passiert. Wir, d.h. Stützpunkte, Trainer, Verband und Bundestrainer, müssen die Spielerinnen besser begleiten und selber besser informiert sein. Es ist nicht Sinn der Sache, Spielerinnen zu fördern und dann eine Absage zu erhalten.“

Bezüglich der drei jüngeren Spielerinnen Gryka, Geerties und Aulenbrock, die derzeit bei der U18-EM in Ankara/TUR im Einsatz sind, haben Han Abbing und sein Trainerkollege Jens Tietböhl vereinbart, sich nach der U18-EM über eine Teilnahme abzusprechen.

Im Rahmen der Vorbereitung trifft Team Deutschland am 13. Mai in Köpenick (19.00 Uhr) und am 14. Mai in Eisenhüttenstadt (15.00 Uhr) zweimal auf Belgien. Im Anschluss an die Spiele will Abbing seinen 12-er EM-Kader benennen.

Der deutsche 14-er Kader
Zuspiel: Tanja Joachim (Schweriner SC/1. VC Parchim), Hannah Klemm (VC Olympia Berlin/Rotation Prenzlauer Berg), Magdalena Gryka (VC Olympia Dresden/Dresdner SC)
Außenangriff: Katharina Schwabe (VC Olympia Berlin/Dresdner SC), Ann-Christin Quade (VC Olympia Berlin/SV Lohhof), Tanja Großer (VC Olympia Berlin/Rotation Prenzlauer Berg), Jennifer Geerties (VC Olympia Berlin/SC Union Emlichheim)
Mittelblock: Julia Hero (VC Olympia Berlin/TV Lebach), Ana Capote (VC Olympia Berlin), Celin Stöhr (VC Olympia Berlin/Allianz Volley Stuttgart), Bianca Meyerink (VC Olympia Berlin/SC Union Emlichheim)
Diagonal: Anika Boin (VC Olympia Berlin/Dresdner SC), Carina Aulenbrock (VC Olympia Berlin/SV Bad Laer)
Libero: Lena Gschwendtner (VC Olympia Berlin/Allianz Volley Stuttgart)

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