Katrin Holtwick/Ilka Semmler starten bei der 9. WOK-WM - Beach-Volleyball-Nationalduo in Innsbruck auf eiskaltem Untergrund
Raus aus dem Sand, ab auf’s Eis – gewaltiger könnten die Unterschiede nicht sein. Zehn Tage lang haben die Beach-Volleyball-Nationalspielerinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler im Sand auf Fuerteventura bei rund 20 Grad trainiert für die im April startende Saison. Ab Freitag wechseln sie den Bodenbelag und starten im österreichischen Innsbruck/Igls bei der WOK-Weltmeisterschaft auf der eisglatten Olympia-Bahn und das bei Temperaturen um den Nullpunkt. „Da steht ein Outfitwechsel an”, sagt Katrin Holtwick, die sich gerade an das schöne, warme Wetter gewöhnt hat.
Die Teambesetzung bei der WOK-WM ist noch offen, voraussichtlich sitzen Holtwick/Semmler mit Sven Hannawald (Skisprung-Olympiasieger) und Guido Buchwald (Fußball-Weltmeister) im Paramount-Bob mit dem Namen „Kung-Fu Panda”. Die 9. „TV total WOK-WM 2011” wird live auf ProSieben übertragen. Am Freitag ab 23 Uhr mit dem Qualifying, am Samstag, 12. März, ab 20.15 Uhr mit dem Rennen selbst.
Für Katrin Holtwick und Ilka Semmler haben die Auftritte bei „TV total” und dem Produktionsteam rund um TV-Star Stefan Raab schon Tradition. Mal wurde im Studio Beachvolleyball gespielt, wie gegen das Duo Stefan Raab und Schauspieler Til Schweiger, mal nahm Ilka Semmler erfolgreich am „TV total Turmspringen” teil, wie in den Jahren 2007, 2009 und 2010. „Es sind immer tolle Herausforderungen”, sagt Ilka Semmler, „aber auch ein Riesenspaß.” Katrin Holtwick freut sich auf ihren Premiereneinsatz: „Ich bin gespannt, was mich erwartet. Ilka hat durch das Turmspringen schon mehr von der besonderen Luft geschnuppert. Für mich ist es etwas Neues. Solche Auftritte tun unserer Sportart gut und helfen, mehr Aufmerksamkeit zu erreichen.”
Die Olympia Bob-, Rodel- und Skeletonbahn nötigt den Beachvolleyball-Profis Respekt ab. Sie ist mit ihren 14 bis zu sieben Meter hohen Kurven und einem Kreisel auf der 1270 Meter langen Bahn eine der anspruchsvollsten und bekanntesten Wintersport-Rennstrecken der Welt. Die WM findet bereits zum vierten Mal in Innsbruck statt. Katrin Holtwick sagt mit einem Schmunzeln: „Eis ist wesentlich härter als unser Sand. Ich hoffe, wir bekommen es nicht so zu spüren.”
Und wer den ehrgeizigen Stefan Raab kennt, der als Titelverteidiger im Vierer-Bob antritt, ahnt, dass die sportliche Konkurrenz kein Zuckerschlecken ist. „Wir werden uns allen stellen”, kündigt Katrin Holtwick an, denn die 26-Jährige und ihre Partnerin Ilka (25) sind nicht minder ehrgeizig. Sportliche Aktivitäten auf ungewohntem Terrain gehören im Übrigen zum Geschäft. In der Übergangsphase zwischen der alten und neuen Saison hat Katrin Holtwick Kampfsport, Turnen und Badminton betrieben. Ilka Semmler turnte ebenfalls und war als Hallenvolleyballerin beim Zweitligisten SG Rotation Prenzlauer Berg aktiv. Für Trainer Andreas Künkler waren die Ausflüge gewollt und geplant: „Dahinter steckte natürlich ein Plan, denn so wurden in den Bereichen Koordination und Krafttechnik neue Reize und Informationen vermittelt. Badminton stand für Antrittsschnelligkeit. Kampfsport für Selbstwillen und Kampfgeist. Und im Turnen ging es um die allgemeine Koordination.” Das sollte den WOK-WM-Konkurrenten Warnung genug sein: Katrin Holtwick und Ilka Semmler sind gerüstet für die Reisschüsselfestspiele.
Unmittelbar nach dem Abenteuer auf Eis in Innsbruck/Igls gilt die Konzentration wieder den Zielen auf Sand. Am Sonntag geht es zurück nach Berlin und von dort am Montagmorgen um sieben Uhr dann nach Los Angeles, um sich dort fast drei Wochen lang auf die Saison vorzubereiten. Das erste Turnier der World Serie steigt am 17. April im brasilianischen Brasilia.
(Medienservice Holtwick/Semmler)