U19 Beach-WM: Erneuter Medaillenregen für deutsche Duos?

Die deutsche U19-Delegation mit Bundestrainerin Silke Lüdike (vorne rechts) an der Spitze vor dem Abflug in die Türkei.

Bei den ersten beiden internationalen Nachwuchsmeisterschaften im Beach-Volleyball haben die deutschen Duos gewaltig abgeräumt: Fünf Medaillen gingen bei der U18- und U23-Europameisterschaft an deutsche Teams, darunter drei Titel. Vom 19.-23. August findet in Antalya/Türkei die erste von zwei Weltmeisterschaften im Nachwuchsbereich statt. Die U19 ermittelt die Weltmeister und vier deutsche Duos wollen wieder ganz vorne mitmischen.

Ob dies Christine Aulenbrock/Victoria Bieneck (SV Bad Laer/VC Olympia Berlin), Isabell Schneider/Sandra Seyfferth (TuS Iserlohn/TSV Speyer/Dresdner SC), Michel Bargmann/Felix Quecke (SC Strande/VV Humann Essen) und Philipp Bergmann/Benjamin Dollhofer (TSV Giesen/VC Olympia Berlin/TV Bühl) gelingt, wird sich zeigen. Aulenbrock/Bieneck und Bargmann/Quecke sind für das 24-er Hauptfeld gesetzt (20.-23. August), die beiden anderen deutschen Duos müssen zunächst in die Qualifikation (19. August).

Die U19 Historie spricht für den deutschen Nachwuchs, denn Deutschlands Nachwuchs ist auch bei der U19 in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen und stellt die erfolgreichste Nation: Zwölf Halbfinalteilnahmen, darunter die vier Goldmedaillen für Sebastian Fuchs/Thomas Kaczmarek (2003), Jana Kohler/Laura Ludwig (2003), Jonathan Erdmann/Marvin Klass (2006) und Chantal Laboureur/Levke Spinger (2008) sprechen für sich.

In der Gegenwart muss zunächst die Gruppenphase überstanden werden. Das Turnier wird mit sechs Gruppe á vier Teams begonnen, anschließend wird im Einfach-Ko gespielt, d.h. bei einer Niederlage scheidet ein Team aus dem Turnier aus. Für die Runde der besten 16 Teams qualifizieren sich die sechs Gruppenersten und –zweiten sowie die vier besten Gruppendritten.

Wie es geht, international erfolgreich zu spielen, weiß zumindest Aulenbrock, die vor knapp zwei Wochen mit Partnerin Anna Behlen den Titel bei der U18-EM gewann. In Antalya schlägt sie mit der Bundesligaspielerin Victoria Bieneck auf.

Bundestrainerin Silke Lüdike dämpft aber zu hohe Erwartungen: "Das Teilnehmerfeld ist sehr gut besetzt mit teilweise World-Tour erfahrenen Teams sowie den Top Teams der EM U18 2008 und EM 2009. Der Single Out Modus in der Qualifikation verbunden mit der Setzung und Auslosung der Teams macht den Turnierverlauf in dieser Anfangsphase zu einem Lotteriespiel. Eine Prognose über eine mögliche Platzierung wird dadurch im Vorfeld erschwert. Allerdings ist ganz klar, dass unsere Teams stark sind und sich vor niemanden zu verstecken haben."

Die Ziele fasst Lüdike folgendermaßen zusammen: "1. Ziel ist es, die Qualifikation (Single Out Modus) zu schaffen, 2. Ziel ist dann die Gruppenphase bestmöglich zu beenden, um sich für
das 16er Hauptfeld (Single Out Modus) zu qualifizieren, 3. Ziel ist es, sich danach mit dem bis dahin entstandenen Überblick über
die Stärke der anderen Teams ein entsprechendes Ziel für den 16er Baum zu setzen, 4. natürlich alles mit dem obersten Ziel, ins Halbfinale zu kommen, um dann eine Medaille zu holen."

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