Beach-WM: Ehlers/Wickler verpassen Medaille
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Nils Ehlers und Clemens Wickler haben bei der Beach-Volleyball-Weltmeisterschaft in Adelaide (Australien) eine Medaille verpasst. Im kleinen Finale unterlagen sie den Franzosen Rotar/Gauthier-Rat mit 0:2 (15:21, 15:21) und müssen sich damit mit Platz vier begnügen.
Die Partie begann ausgeglichen, den Franzosen gelang das erste Break (2:4). Wie schon im Halbfinale gegen die Olympiasieger Ahman/Hellvig war der deutsche Angriff nicht zwingend genug, sodass Rotar/Gauthier-Rat ihren Vorsprung ausbauen konnten (7:10). Die Franzosen zeigte eine konzentrierte, fast fehlerfreie Leistung, während dem DVV-Duo immer wieder leichte Fehler unterliefen. Mit einem Netzroller-Ass setzten sich die Weltranglisten 17. weiter ab (11:17) und erspielten sich schließlich sechs Satzbälle. Den ersten wehrte Ehlers noch ab, den zweiten verwandelten die Franzosen zum verdienten Satzgewinn. Der größte Unterschied: Ehlers/Wickler schenkten den Franzosen sieben Punkte durch Fehler, Rotar/Gauthier-Rat unterlief nur ein einziger Fehler.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Durchgang zwei. Die Franzosen verteidigten gut und nutzten ihre Chancen konsequent, zudem packte Rotar im Block gegen Ehlers zu (3:5). Das deutsche Spiel war zu fehlerhaft, immer wieder landeten die Angriffe im Aus oder waren nicht druckvoll genug. Und so lagen Ehlers/Wickler erneut schnell mit 6:11 zurück. Mit einem weiteren Block zogen die Franzosen vorentscheidend auf 9:15 davon. Die Deutschen bäumten sich noch einmal auf und verkürzten mit drei Punkten in Folge auf 12:15. Doch die Franzosen zeigten sich unbeeindruckt und erspielten sich fünf Matchbälle. Bezeichnend für das Spiel: der letzte Angriff von Wickler landete im Aus. Es war der insgesamt zwölfte Fehler der Deutschen – die Franzosen spielten hingegen fast fehlerfrei (2 Fehler). Auch im Block (1:3) und Aufschlag (0:2) waren die Bronzemedaillengewinner überlegen.
Damit endet die WM für Ehlers/Wickler nach einer durchwachsenen Saison mit einem starken vierten Platz. Gerade im Achtel- und Viertelfinale, wo sie erst die Weltranglistenersten Mol/Sorum und dann die Titelverteidiger Perusic/Schweiner aus dem Turnier warfen, überzeugten sie mit starken Leistungen, konnten daran aber im Halbfinale gegen die Olympiasieger Ahman/Hellvig sowie im Spiel um Bronze nicht mehr anknüpfen.
