VNL: DVV-Frauen scheitern im Viertelfinale an Brasilien

Trotz des Ausscheidens kann die DVV-Auswahl auf eine äußerst erfolgreiche VNL-Saison zurückblicken. Mit starken Leistungen in der Vorrunde spielte sich das Team um Kapitänin Camilla Weitzel zum zweiten Mal nach 2023 unter die Top Acht.
„Diese VNL war sicherlich die Beste, die wir gespielt haben“, sagte Camilla Weitzel. „Deshalb war es doppelt traurig, dass wir so ausgeschieden sind. Wir wollten besser spielen, aber Brasilien war heute das stärkere Team. Es war eine tolle Erfahrung, gerade auch mit dem neuen Trainerteam. Wir haben einen guten Rhythmus gefunden, dieses Teamgefühl nehmen wir mit.“
Brasilien – in der VNL in den letzten elf Spielen ungeschlagen – präsentierte sich in Topform und dominierte insbesondere am Netz: Mit 11 Blocks gegenüber fünf auf deutscher Seite sowie einer geringeren Fehlerquote (nur 11 Eigenfehler gegenüber 23 bei Deutschland) entschieden die Südamerikanerinnen das Spiel souverän für sich. Lediglich in Satz zwei konnten es die DVV-Frauen spannend gestalten. Auf deutscher Seite überzeugten vor allem Lina Alsmeier (11 Punkte), Lena Stigrot (8 Punkte) und Anastasia Cekulaev (ebenfalls 8 Punkte).
Bundestrainer Giulio Bregoli zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit dem Gesamtverlauf: „Brasilien hat sehr gut gespielt, aber das ändert nichts daran, dass wir eine sehr gute Reise hinter uns haben. Dieses Match müssen wir als wichtige Erfahrung mitnehmen. Wenn du gegen Top-Teams spielst, entscheiden zwei, drei kleine Fehler das Spiel – gerade in den ersten beiden Sätzen waren wir nah dran.“
Für die DVV-Frauen geht es in diesem Sommer Schlag auf Schlag. Nach der VNL stehen als nächstes die beiden EM-Qualifikationsspiele in Finnland (2. August, 14 Uhr) und in Wiesbaden gegen die Schweiz (6. August, 19 Uhr) an. Anschließend wartet dann der Saisonhöhepunkt: Die Weltmeisterschaft in Thailand (22. August bis 7. September).