Deutschland ist Ausrichter der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Game

Foto: Allgemeiner Deutscher Hochschulverband; Andre Görschel Foto: Allgemeiner Deutscher Hochschulverband; Andre Görschel Das Exekutivkomitee des Internationalen Hochschulsportverbands FISU hat am Samstag (15. Mai 2021) in Düsseldorf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games nach Nordrhein-Westfalen vergeben. Die FISU World University Games, vormals bekannt als Universiade, sind die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen und finden seit 1989 erstmals wieder in Deutschland statt.

Nordrhein-Westfalen wird im Juli 2025 mit der Region Rhein-Ruhr Gastgeber für rund 10.000 Athletinnen und Athleten sowie Offizielle aus 170 Ländern sein. Sie messen sich bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games an zwölf Tagen in 18 Sportarten. Die Wettkämpfe werden in Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr ausgetragen. Neben dem spitzensportlichen Vergleich stehen Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Innovation sowie der interkulturelle Austausch im Fokus der Veranstaltung. Ausrichter der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ist der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh).

„Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und die Entscheidung der FISU, die sowohl für den deutschen Hochschulsport als auch für den gesamten deutschen Sport von historischer Bedeutung ist. Wir werden unsere Chance nutzen und gemeinsam mit unseren Partnern ein Großereignis ausrichten, das Sport und Wissenschaft beispielhaft verbindet. Im konzeptionellen Fokus der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games stehen die Themen soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie Innovation und Partizipation. Durch diese Schwerpunktsetzung und die enge Einbindung der Hochschullandschaft in die Vorbereitung und Durchführung können die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games als Inkubator für Veränderungsprozesse im Sport und in der Metropolregion Rhein-Ruhr dienen. Darüber hinaus sollen von ihnen – insbesondere durch die intensive Einbeziehung von Studierenden – langfristige gesamtgesellschaftliche Entwicklungsimpulse ausgehen“, so der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster.

Der kommissarische FISU-Präsident Leonz Eder knüpft daran an: „Die Universiade 1989 in Duisburg, welche die Gastgeber in nur rund sechs Monaten auf die Beine gestellt hatten, bleibt der FISU in bester Erinnerung. Der adh hat sich in der Vergangenheit zudem als hervorragender Organisator von mehreren Studierenden-Weltmeisterschaften, unter anderem mit Beachvolleyball in München und Reiten in Aachen, sehr gut in Szene gesetzt. Das in mehrfacher Hinsicht überzeugende Konzept für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games hat der adh in enger Abstimmung mit der FISU erarbeitet. Insbesondere die Gewichtung der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins gefallen mir außerordentlich gut. Die FISU freut sich über die weitere Zusammenarbeit auf dem Weg bis 2025 und darüber hinaus, im Wissen, dass der adh ein ebenso starker wie verlässlicher Partner ist.“

Das Durchführungskonzept für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games hat der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband in den letzten zwei Jahren in intensiver Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, der FISU sowie den Kommunen Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr, den adh-Mitgliedshochschulen sowie weiteren Partnern des organisierten Sports und der Wissenschaft erfolgreich entwickelt.

Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer: „Es ist großartig, dass die zweitgrößte Multisportveranstaltung der Welt im Sommer 2025 in Deutschland stattfindet. Wir bieten tausenden studentischen Athletinnen und Athleten eine attraktive Bühne des Spitzensports und den Besucherinnen und Besuchern ein Sportevent der Spitzenklasse. Ich bin sicher, dass die Weltspiele der Studierenden ein unvergessliches Sportereignis werden.“

Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen ist Sportland Nummer 1 und die Adresse für hochkarätige internationale Wettbewerbe. Wir freuen uns, zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games junge Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt an Rhein und Ruhr willkommen zu heißen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten erstklassige Sportstätten, ein weltoffenes und tolerantes Land und ein sportbegeistertes und leidenschaftliches Publikum. Nordrhein-Westfalen ist gerne Gastgeber für eines der großen Ereignisse des Weltsports.“

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Alfons Hörmann: „Wir gratulieren allen, die daran beteiligt waren, die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games an Rhein und Ruhr zu holen. Kurze Wege, bereits vorhandene Wettkampfstätten sowie Organisationstalent und Sportbegeisterung der Gastgeberinnen und Gastgeber sind die wertvollen Elemente dieser erfolgreichen Bewerbung. Wir freuen uns außerordentlich darauf, in vier Jahren gemeinsam mit der weltweiten Gemeinschaft studentischer Athletinnen und Athleten ein nachhaltiges und weltoffenes Großsportevent zu feiern.“

Hintergrundinformationen zu den FISU World University Games

Die FISU World University Games werden in zweijährigem Rhythmus (in ungeraden Jahren) im Winter und im Sommer vom Internationalen Hochschulsportverband, der Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU), veranstaltet. Sie sind derzeit im Sommer mit rund 10.000 Teilnehmenden aus über 170 Nationen die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen. 
Die folgenden fünfzehn Sportarten gehören zum festen Programm der Sommerausgabe der FISU World University Games: Badminton, Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Die optionalen Sportarten 3x3 Basketball, Beach-Volleyball sowie Rudern ergänzen das Programm der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Geplant ist auch, einzelne Parasportwettbewerbe ins Programm zu integrieren. 

Niclas Hildebrand, Sportdirektor Beach-Volleyball des Deutschen Volleyball Verbands (DVV), unterstreicht: „Wir freuen uns sehr, dass Beach-Volleyball in das Programm der Sommer-Universiade Rhein-Ruhr 2025 als optionale Sportart aufgenommen wurde. Es ist ein weiterer großer Schritt für die Sportart, die damit bei der sogenannten „kleinen Schwester“ der Olympischen Spiele in Deutschland ihren großen Auftritt bekommt. Dass Beach-Volleyball die Massen in Deutschland begeistert, haben wir in den letzten Jahren bei großen Veranstaltungen bewiesen und freuen uns, dass der Sportart in fünf Jahren eine weitere große Bühne geboten wird. Mit der Aufnahme von Beach-Volleyball sind wir 2025 mit zwei Disziplinen unserer Sportart vertreten, da Hallen-Volleyball grundsätzlich fester Bestandteil der Universiade ist. Deshalb blicken die gesamte deutsche Volleyball Community und wir mit großer Vorfreude auf das Universitäts-Sportfest in der Region Rhein-Ruhr.“

Bei FISU World University Games können Studierende, die maximal 25 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden, starten. Zu den Teilnehmenden zählen sowohl studentische Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler als auch etablierte Spitzensportlerinnen und -sportler.

Die FISU World University Games sind mit einem internationalen Wissenschaftskongress und einem thematisch breitgefächerten Rahmenprogramm außerdem eine vielschichtige, interkulturelle Veranstaltung, die weit über den Event-Zeitraum hinaus positiv wirkt. Die Verbindung von Spitzensport, kulturellen Impressionen und persönlichem Austausch macht das besondere Flair der FISU Games aus, das auch etablierte Sportstars begeistert.

Zu bekannten deutschen Teilnehmenden an FISU World University Games beziehungsweise Universiaden zählen unter anderem Jörg Ahmann, Dr. Thomas Bach, Dr. Sabine Bau, Ole Bischoff, Karla Borger, Britta Büthe, Heide Ecker-Rosendahl, Jan Fitschen, Ariane Friedrich, Eberhard Gienger, Dr. Michael Groß, Fabian Hambüchen, Betty Heidler, Britta Heidemann, Andreas Hofmann, Dr. Franz-Josef Kemper, Sarah Köhler, Thomas Lurz, Björn Otto, Dr. Yorck Polus, Wolf-Dieter Poschmann, Silke Renk-Lange, Prof. Dr. Klaus Steinbach oder Britta Steffen.

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