Scouting-Software im Beach-Volleyball

Seit der Saison 2011 erfolgen Spielanalysen im deutschen Beach-Volleyball über zwei Spielbeobachtungstools, die mit finanzieller Unterstützung des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft (BISp) an der TU München um die Arbeitsgruppe von PD Dr. Daniel Link mit Fachkompetenz von DVV Bundestrainer Jörg Ahmann entwickelt wurden.
Diese Scoutingtools wurden von den DVV Spielbeobachtern Ron Gödde und Raimund Wenning in der Praxis erprobt und ständig weiterentwickelt, so dass sie nicht nur die Grundlage für die Strategieentwicklung bei den Olympiasiegen der deutschen Teams 2012 in London, 2016 in Rio de Janeiro, dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2017 und der WM-Silbermedaille 2019 bildeten, sondern inzwischen auch bei der Betreuung der U23 bis U18 Nationalteams zum Einsatz kommen.
Aus sportpraktischer Sicht besteht das primäre Ziel der Software darin, die Trainer mit detaillierten Gegner- und Eigenanalysen von Stärken & Schwächen sowie Verhaltensmustern in bestimmten Spielsituation zu unterstützen.
Basierend auf den Erkenntnissen wird aktuell im Rahmen des vom BISp geförderten Projektes "Data Mining im Beach-Volleyball" eine ausführliche Analyse der Weltspitze durch das Forscherteam um PD Dr. Link vorgenommen. Mit Hilfe von Verfahren des Data Mining und des Machine Learning sollen potentiell nützliche Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten aus den bestehenden Spieldaten extrahiert werden.
Kontakt zum Deutschen Volleyball-Verband:
Raimund Wenning
Projektleitung Scouting & Spielanalyse Beach-Volleyball
Tel.: +49 160 8518452
Kontakt zur Technische Universität München:
PD Dr. Daniel Link
Lehrstuhl für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Tel.: +49 89 289 – 24498