Das sind Deutschlands Vorrundengegner

Foto Conny Kurth: Im Vorfeld der WM testete Deutschland gegen die Niederlande in zwei Freundschaftsspielen Foto Conny Kurth: Im Vorfeld der WM testete Deutschland gegen die Niederlande in zwei Freundschaftsspielen Mit gleich fünf gegnerischen Teams messen sich die Schmetterlinge (Weltranglisten-13.) in der Vorrunde der Frauen-Weltmeisterschaft (29. September bis 20. Oktober). Es warten die Gastgeberinnen aus Japan, Vize-Europameister Niederlande sowie Argentinien, Kamerun und Mexiko. Los geht es am Samstag ab 08.40 Uhr gegen die Niederlande. Wir übertragen, in Kooperation mit Sportdeutschland.TV, alle deutschen Spiele live auf dem DVV-Portal VolleyPassion.

Niederlande (Samstag, 29. September, 08.40 Uhr) | Weltranglisten-8.

Foto FIVB: Team Niederlande Foto FIVB: Team Niederlande

Die Niederlande sind aktueller Vize-Europameister und haben bei den Olympischen Spielen 2016 mit Platz vier nur knapp eine Medaille verpasst. In der diesjährigen Volleyball Nations League beendeten sie das Turnier auf dem 5. Platz und gehören bei der Weltmeisterschaft zu den Medaillenfavoriten. Ein WM-Erfolg blieb ihnen bisher verwehrt: Ihr bestes Ergebnis datiert aus dem Jahr 1998, als man auf dem 7. Platz landete. 2018 soll unter Coach Jamie Morrison das erste Edelmetall her.    

Das sagt Bundestrainer Felix Koslowski über die Niederlande: „Sie sind mit Spielerinnen aus den internationalen Top-Ligen gespickt. Um zwei einmal herauszustellen:  Lonneke Slöetjes und Anne Buijs sind in der Türkei, der aktuell besten Liga der Welt, unter Vertrag. Sie haben sehr viel Athletik und Technik und haben in den letzten Jahren viel Erfahrung gesammelt. Es ist eine Mannschaft, die gerade im besten Volleyball-Alter ist.“

Kamerun (Sonntag, 30. September, 06.40 Uhr) | Weltranglisten-18.

Foto FIVB: Team Kamerun Foto FIVB: Team Kamerun

Neben Kenia ist Kamerun das einzige afrikanische Team, das bei der WM dabei ist. Allerdings bereits zum dritten Mal seit 2006. Nur 2010 verpasste man die Qualifikation. 2006 und 2014 sprang am Ende der 21. Platz heraus. Ihr größter internationaler Erfolg liegt erst zwei Jahre zurück, als man sich für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte und nur knapp ein Top-10 Ergebnis verpasste (11. Platz). Die positive Entwicklung gipfelte im Gewinn der ersten Afrikameisterschaft in 2017.

Das sagt Bundestrainer Felix Koslowski über Kamerun: „Kamerun ist sicherlich noch eine Unbekannte für uns. Bisher haben wir noch kein Spiel live gesehen, sondern nur auf Video. Was sofort auffällt, ist, dass man sie nicht mehr mit früheren afrikanischen Mannschaften vergleichen kann. Es ist kein Team, das man im Vorbeigehen schlägt. Das haben sie auch bei den Montreux Masters gezeigt, als man gegen die Top-Teams etliche Sätze offen gestalten konnte.“

Argentinien (Montag, 01. Oktober, 06.40 Uhr) | Weltranglisten-11.

Foto FIVB: Team Argentinien Foto FIVB: Team Argentinien

Argentinien ist bereits zum sechsten Mal bei einer WM dabei. Mit der erfolgreichen Qualifikation 2018 gelang den Argentinierinnen aber erstmals eine Qualifikation bei zwei aufeinander folgenden Turnieren. Das bisher beste Ergebnis geht bis ins Jahr 1960 zurück, als man Achter wurde. 2016 qualifizierten sie sich erstmals für die Olympischen Spiele, wo ein neunter Platz in die Geschichtsbücher einging.    

Das sagt Bundestrainer Felix Koslowski über Argentinien: „Gegen Argentinien haben wir in der Volleyball Nations League bereits gespielt und eine sehr gute Leistung abgeliefert. Bei der WM haben sie mit Diagonalspielerin Lucia Fresco und Kapitänin Emilce Sosa zwei unglaublich wichtige Spielerinnen dabei, die in der Volleyball Nations League gegen uns gefehlt haben. Da erwarte ich, das es ein deutlich schwierigeres Spiel wird.“

Mexiko (Mittwoch, 03. Oktober, 09.10 Uhr) | Weltranglisten-26.

Foto FIVB: Team Mexiko (Teamfoto liegt nicht vor) Foto FIVB: Team Mexiko (Teamfoto liegt nicht vor)

Mexiko ist insgesamt zum achten Mal bei einer WM dabei, wartet seit Platz zehn bei der WM 1974 aber auf ein weiteres Top-10 Ergebnis. Auch auf kontinentaler Ebene liegen die letzten Erfolge bis 1971 zurück, die mit den Siegen bei den NORCECA-Championships (1969, 1971) ihren Höhepunkt erreichten. Bei der letzten WM 2014 sprang der 21. Platz heraus. Auch eine Teilnahme an den Olympischen Spielen blieb ihnen bisher verwehrt.

Das sagt Bundestrainer Felix Koslowski über Mexiko: „Seitdem ich dem deutschen Team angehöre, haben wir noch nie gegen Mexiko gespielt. Das Team hat eher kleine Spielerinnen und sie versuchen sehr schnell zu spielen. Samantha Bricio gehört sicherlich zu den besten Außenangreiferinnen der Welt, die zur neuen Saison in die Türkei zu Fenerbahçe Istanbul wechselt. Sie müssen wir unter Kontrolle kriegen.“

Japan (Donnerstag, 04. Oktober, 12.20 Uhr) | Weltranglisten-6.

Foto FIVB: Team Japan Foto FIVB: Team Japan

Japan gehört als Gastgeber zu den Favoriten und ist mit drei WM-Titeln hinter Russland die erfolgreichste Nation. Allerdings gehen die großen Triumphe auf die goldenen Jahre 1962, 1967 und 1974 zurück. Nachdem es 1978 noch Silber wurde, mussten die Japanerinnen 32 Jahre auf ihr nächstes Edelmetall warten. Bei der letzten Heim-WM 2010 schimmerte es am Ende bronzen um den Hals, 2014 wurde es Rang sieben. Letztmals verpasste das Mutterland des Volleyballs 1956 eine WM. Nur Rekordweltmeister Russland war häufiger bei einem WM-Turnier dabei. Bei der Volleyball Nations League flog Japan auf Platz zehn.“   

Das sagt Bundestrainer Felix Koslowski über Japan: „Japan ist die vielleicht technisch am besten ausgebildetste Mannschaft. Sie sind physisch nicht so stark, aber besitzen eine unglaubliche Spieltaktik sowie Spielkontrolle, gepaart mit großer taktischer Disziplin. In diesem Elementen zählen sie zur absoluten Weltklasse und das macht es für uns nicht einfach. Wir brauchen in diesen Spiel kluge Lösungen und müssen die langen Ballwechsel annehmen. Der größte Fehler, den man gegen Japan machen kann, ist etwas zu erzwingen.“  

WM-Kader

Name Position Alter Verein Länderspiele WM-Teilnahmen
Denise Hanke Zuspiel 29 SSC Palmberg Schwerin 206 1
Pia Kästner Zuspiel 20 Allianz MTV Stuttgart 8
Barbara Wezorke Mittelblock 25 Dresdner SC 10
Lisa Gründing Mittelblock 26 Ladies in Black Aachen 18
Leonie Schwertmann Mittelblock 24 Rote Raben Vilsbiburg 45
Louisa Lippman Diagonal 23 Bisonte Firenze (ITA) 107 1
Kimberly Drewniok Diagonal 21 SSC Palmberg Schwerin 18
Maren Fromm Außenangriff 32 / 312 2
Jennifer Geerties Außenangriff 24 SSC Palmberg Schwerin 130 1
Lena Stigrot Außenangriff 23 Dresdner SC 71
Jana-Franiska Poll Außenangriff 30 Allianz MTV Stuttgart 72
Ivana Vanjak Universal 23 USC Münster 10
Lenka Dürr Libera 27 / 196 2
Anna Pogany Libera 24 SSC Palmberg Schwerin 18
Durchschnitt 25,1 87,2 0,5

Betreuerstab

Bundestrainer Felix Koslowski
Co-Trainerin Saskia van Hintum
Co-Trainer Nicki Neubauer
Teammanager Andreas Vollmer
Arzt Dr. Benjamin Panzram
Physiotherapeut Nadine Rensing
Athletik-Trainer Michael Döring
Scout Olaf Garbe