Souverän ins Halbfinale

Foto volleymasters.ch: Jubel über den Halbfinal-Einzug in Montreux. Foto volleymasters.ch: Jubel über den Halbfinal-Einzug in Montreux. Die DVV-Frauen haben in souveräner Manier das Halbfinale beim internationalen Turnier in Montreux/SUI erreicht: Zwar verloren #DieSchmetterlinge 2:3 (25-21, 25-20, 19-25, 12-25, 8-15) gegen Polen, aber bereits nach der 2:0-Satzführung stand der Einzug in die Vorschlussrunde fest und Bundestrainer Felix Koslowski wechselte munter durch. Zuvor hatte es Siege gegen Brasilien (3:2) und Thailand (3:1) gegeben. Punktbeste Spielerinnen waren Louisa Lippmann (10) und Dora Grozer (8). Am 10. Juni (18.30 oder 21.00 Uhr, live bei www.laola1.tv) bestreitet die deutsche Mannschaft ihr Halbfinale voraussichtlich gegen Argentinien.

DVV-Frauen fast fehlerfrei

Koslowski begann mit Lena Möllers, Louisa Lippmann, Maren Brinker, Jennifer Geerties, Marie Schölzel, Leonie Schwertmann und Lenka Dürr. Nach einem ausgeglichenen Start sorgte eine kleine Aufschlagserie von Schölzel für die erste größere Führung (9-6). Nahezu fehlerfreies Spiel auf deutscher Seite führte zum Ausbau des Vorsprungs (19-14), der die Vorentscheidung bedeutete. Ein polnischer Aufschlagfehler brachte die 1:0-Satzführung.

Lippmann und Geerties im Angriff sowie Schwertmann im Block brachten die DVV-Frauen früh auf Halbfinalkurs (8-3). Allen war klar: mit dem Gewinn des zweiten Satzes wäre das Halbfinale bereits sicher. Doch die Polinnen kämpften, blockten Lippmann dreimal in Folge und glichen aus (13-13). Brinker & Co ließen sich jedoch nicht entmutigen, sondern schlugen beherzt zurück. Der Doppelblock Schölzel/Geerties brachte das 16-13, die per Doppelwechsel eingewechselten Irina Kemmsies & Lena Stigrot erhöhten auf 22-17. Abermals war es ein gegnerischer Aufschlagfehler, der dem deutschen Team den Satz brachte und in diesem Fall das Halbfinale.

Koslowski wechselt komplett durch

Koslowski wechselte komplett durch, Stigrot, Dora Grozer, Tanja Großer, Juliane Langgemach, Barbara Wezorke und Anna Pogany begannen mit Möllers den dritten Satz. Natürlich war diese Truppe nicht so eingespielt, natürlich unterliefen ihr mehr Fehler als den zum großen Teil bei WM-Qualifikation und in Montreux eingesetzten Spielerinnen. Dennoch hielt auch dieses Septett beachtlich mit und konnte den Satz ausgeglichen gestalten (15-15). Dann sorgte eine Aufschlagserie der Polinnen für fünf Punkte in Folge, die gleichbedeutend mit der Vorentscheidung in diesem Satz war.

Mit Kemmsies für Möllers und ansonsten der gleichen Formation ging es weiter. Doch es stellte sich keine Besserung ein, die Polinnen übernahmen vor allem mit starkem Blockspiel das Kommando und setzten sich früh ab.

So musste der fünfte Satz entscheiden, und Koslowski ließ sein Team unverändert. Doch in dieser Konstellation waren die Polinnen einfach überlegen, punkteten vor allem im Block regelmäßig und hatten auch Vorteile im Angriff. Trotz der Niederlage


Die Abschluss-Tabelle

  1. BRA – 2:1-Siege – 7 Punkte – 8:4-Sätze
  2. GER – 2:1-Siege – 6 Punkte – 8:6-Sätze
  3. POL – 2:1-Siege – 5 Punkte – 7:6-Sätze
  4. THA – 0:2-Siege – 0 Punkte – 3:9-Sätze

 

Stimmen

Felix Koslowski: "Wir mussten heute die ersten zwei Sätze gewinnen, um uns für das Halbfinale zu qualifizieren, was ich vor dem Turnier nicht erwartet habe. Wir haben sehr gut gespielt, vor allem in Block-Abwehr. Danach haben wir Sachen ausprobiert, aber wir haben es nicht so geschafft, in einen Rhythmus zu kommen."

Lena Möllers: "Schade, dass wir verloren haben. Aber wir wussten von vorneherein, dass wir zwei Sätze benötigen. So war es eine gute Chance, auch die jungen Spielerinnen zu sehen und für die Möglichkeit, dieses tolle Turnier auch aktiv mitzugestalten."


Foto Montreux: Durchgesetzt! Jennifer Geerties und die DVV-Frauen stehen im Halbfinale.

Der deutsche 14-er für das Turnier in Montreux: Maren Brinker, Jennifer Geerties, Louisa Lippmann, Marie Schölzel, Lenka Dürr (SSC Palmberg Schwerin), Dora Grozer, Irina Kemmsies, Tanja Großer (VC Wiesbaden), Lena Stigrot, Barbara Wezorke (Rote Raben Vilsbiburg), Leonie Schwertmann, Juliane Langgemach (USC Münster), Anna Pogany (Köpenicker SC), Lena Möllers (Beziers/FRA)