Dornheim drückt die Daumen

Foto DVV: Michael Dornheim (2. V.l.), hier bei der A-Trainerausbildung mit v.l. den Ex-Nationalspielern Wolfgang Kuck, Matthias Pompe, Patrick Steuerwald und Christian Pampel. Foto DVV: Michael Dornheim (2. V.l.), hier bei der A-Trainerausbildung mit v.l. den Ex-Nationalspielern Wolfgang Kuck, Matthias Pompe, Patrick Steuerwald und Christian Pampel. Viermal (1967 & 1971 die DDR, 1991 & 1993 Deutschland) standen deutsche Männer-Nationalmannschaften in EM-Halbfinals, viermal sprang Platz vier heraus. Bei den beiden Turnieren in den 90-er Jahren zog Michael Dornheim als Zuspieler die Fäden und erinnert sich.

"Die EM ist mir in sehr guter Erinnerung, weil es der Start für bessere Ergebnisse war und die erste Halbfinal-Teilnahme überhaupt für mich und das Team!“

Michael Dornheim über die EM 1991 in Deutschland

1991 hatte die kurz zuvor wiedervereinige deutsche Mannschaft Heimrecht und spielte das Halbfinale in Berlin. „8.000 Zuschauer waren da, die EM ist mir in sehr guter Erinnerung, weil es der Start für bessere Ergebnisse war und die erste Halbfinal-Teilnahme überhaupt für mich und das Team“, so Dornheim. Dass nicht mehr beim Heimspiel heraussprang, führt Dornheim auf einen taktischen Fehler zurück: „Wir waren für das Halbfinale qualifiziert und haben uns dann im letzten Gruppenspiel gegen Russland zweieinhalb Stunden ausgepowert. Das war völlig sinnlos, und nach dem 1:1 im Halbfinale gegen Italien waren wir platt.“ Das Spiel um die Bronzemedaille ging 0:3 gegen die Niederlande verloren. Mit dabei übrigens Georg Grozer senior, „es war toll, mit ihm zusammen zu spielen!“

Zwei Jahre später – dieses Mal ohne Grozer – sprang abermals Platz vier heraus. Dieses Mal hielt sich aber die Enttäuschung in Grenzen, „wir waren die viertbeste Mannschaft, Italien, die Niederlande und Russland waren deutlich besser!“, so der Volleyballer des Jahres 1993 ehrlich.

„Die Jungs schaffen das!"

Michael Dornheim zur möglichen ersten EM-Medaille

Der heute 49-Jährige und 192-fache Nationalspieler ist dem Volleyballsport immer noch verbunden. Sei es als Aktiver im Seniorenbereich (TSV Schmiden) oder als frisch gebackener A-Lizenztrainer der Männer des SV Fellbach (Dritte Liga). Dementsprechend fiebert er mit seinen Nachfolgern und glaubt, dass die es besser machen als er selber: „Die Jungs schaffen das! Ich habe das Viertelfinale im Livestream gesehen, das ist eine tolle Truppe. Ich drücke die Daumen und fieber am Bildschirm mit. Eine Medaille wäre mindestens so hoch einzuschätzen wie bei einer WM, aber eigentlich noch höher, da alle Mannschaften in Europa top sind.“

Der Finalrundenplan

1/2-Finale Krakau
17.30 Deutschland vs. Serbien
20.30 Russland vs. Belgien
Finalspiele Krakau
17.30 Spiel um Platz 3
20.30 FINALE

Sendezeiten auf SPORT1+ und SPORT1.de im Überblick:

Plattform Tag Uhrzeit Spiel
SPORT1+ Samstag 17.25 Uhr GER vs. SRB
SPORT1.de Samstag 17.25 Uhr GER vs. SRB
SPORT1+ Samstag 20.25 Uhr RUS vs. BEL
SPORT1+ Sonntag 17.25 Uhr Bronze-Spiel
SPORT1.de* Sonntag 17.25 Uhr Bronze-Spiel
SPORT1+ Sonntag 20.25 Uhr Finale
SPORT1.de* Sonntag 20.25 Uhr Finale

*nur das Platzierungsspiel mit DVV-Beteiligung wird auch im Livestream gezeigt.