Deutsche Meisterschaften U16 männlich: Berliner TSC holt den Meisterpokal

Bei einer gut durchorganisierten Veranstaltung bei der alles ohne Probleme ablief, setzte schon die Eröffnungsfeier Maßstäbe. So lief es bis zum Ende des Turniers bei dem der Berliner TSC triumphierte

BildZu den Deutschen Meisterschaften der U16 männlich trafen sich die 16 besten Teams in Bitterfeld-Wolfen, um den neuen Deutschen Meister zu ermitteln.

Bei einer gut durchorganisierten Veranstaltung bei der alles ohne Probleme ablief, setzte schon die Eröffnungsfeier Maßstäbe. Jedes Team wurde einzeln aufgerufen und durfte unter Führung eines „Schirmmädchens“ bei feierlicher Musik eine Runde durch die Halle drehen und sich dem Publikum zeigen. Nach ein paar kurzen Begrüßungsworten vom Ausrichter, einem Vertreter der Stadt sowie der dvj konnte das Turnier pünktlich beginnen.



In den zwei Spielhallen spielten die Teams in vier Gruppen um den Gruppensieg. Alle Jungs, die durchgehend talentiert waren, zeigten sich für ihr Alter schon sehr reif und kämpften ehrgeizig um die Punkte. Am Ende des Tages setzten sich der TV Mömlingen, der VC Gotha, der TV Rottenburg und der VC Dresden als Gruppensieger durch. Um die restlichen Viertelfinalteilnehmer zu bestimmen, fand am Abend noch die Überkreuzspiele der Zweit- und Drittplatzierten statt, bei denen sich der Bundesliganachwuchs des VfB Friedrichshafen, das Hauptstadtteam des Berliner TSC, die TuB Bocholt sowie der Oldenburger TB qualifizierten.

Nach einem anstrengenden Tag und einer erholsamen Nacht ging es am Sonntagmorgen gleich mit den Viertelfinalspielen weiter: Der TV Mömlingen bezwang den Oldenburger TB knapp in einem Dreisatzmatch. Auch das Spiel des VC Gotha gegen die TuB Bocholt ging in den dritten Satz mit dem besseren Ende für die Mannschaft aus Bocholt. Die Spiele TV Rottenburg gegen Berliner TSC und VC Dresden gegen den VfB Friedrichshafen wurden dagegen recht eindeutig in zwei Sätzen von Berlin und Dresden gewonnen, womit die vier Halbfinalisten feststanden.

In den Spielen um die Plätze 13 bis 16 entschied der Kieler TV und der VC Bitterfeld-Wolfen ihre Spiele und traten im Spiel um Platz 13 gegeneinander an, welches die Heimmannschaft für sich entscheiden konnte. Im Spiel um Platz 15 siegte der Schweriner SC gegen das Team der TuS Eintracht Wiesbaden.
Im gleichen Modus wurden auch die Plätze von zwölf bis neun ausgespielt. In knappen Zweisatzspielen setzten sich der TuS Kriftel sowie die MTV München gegen die Mannschaften aus Essen und Hannover durch. Der Sieger dieser Vierergruppe und somit neunter Platz belegte die Mannschaft aus der bayerischen Landeshauptstadt gefolgt von Kriftel, Hannover und Essen.

Als nächstes bekamen die Viertelfinalverlierer die Chance sich eine bestmöglichste Platzierung zu sichern. Mit dem Oldenburger TB, welcher sich gegen den VC Gotha und dem TV Rottenburg, welcher sich im Südderby gegen den VfB Friedrichshafen durchsetzte, standen die Teams für das Spiel um Platz fünf fest, welche der Oldenburger TB knapp in Tie-Break für sich entscheiden konnte. Den siebten Platz belegte der VfB Friedrichshafen vor dem VC Gotha.

Gegen Mittag wurden die Halbfinalspiele zwischen dem TV Mömlingen und der TuB Bocholt sowie dem Berliner TSV und dem VC Dresden angepfiffen. Während der favorisierte Berliner TSC den VC Dresden recht eindeutig zu 11 und zu 14 besiegte, entwickelte sich im anderen Spiel ein wahrer Krimi und eine große Nervenschlacht für Spieler sowie die mitgereisten Fans. Nach den äußerst knappen und langen Sätzen (25:27 und 31:29) musste der dritte Satz über den zweiten Finalteilnehmer bestimmen. Am Ende hatte die Mannschaft des TuB Bocholt den längeren Atem und gewann den Tie-Break mit 15:9.

Das Finale wurde nach einer kleinen Umbauphase auf dem Großfeld ausgerichtet, auf dem die Zweitliga Herrenmannschaft des VC Bitterfeld-Wolfen ihre Heimspiele austrägt. Wie die Profis liefen die Jungs des Berliner TSC und der TuB Bocholt nach Nennung ihrer Namen mit einem Einlaufkind an der Hand auf das Spielfeld. Die Tribüne war voll, sodass eine großartige Stimmung herrschte. Nach anfänglicher Nervosität auf beiden Seiten konnte sich der Berliner TSC absetzten und gab den Vorsprung nicht mehr weg wodurch der erste Satz mit 25:16 gewonnen werden konnte. Im zweiten Satz wurde Bocholt stärker und konnten mit ihrem enormen Einsatz einige sicher geglaubte Punkte den Hauptstädtern abluchsen. So behielt die Mannschaft des TuB Bocholt bis kurz vor Schluss die Führung, musste am Ende aufgrund des riesigen Kraftaufwandes den Berliner die Führung überlassen. Am Ende setzte sich Berlin in einem hochklassigen Spiel gegen die Mannschaft aus Bocholt durch und wurde neuer Deutscher Meister 2016 der U16 männlich.



Wie die Eröffnungsfeier so auch die Siegerehrung, wurde diese sehr feierlich abgehalten. Nach einigen lobenden Worten des dvj-Verteters Frank Grossner an den Ausrichter mit den unzähligen Helfern und den Schiedsrichter, wurde der Meisterpokal an den Berliner TSC überreicht. Mit der deutschen Nationalhymne, bei der die ganze Halle fleißig mitsang, wurden die Meisterschaften beendet.

Fotos von Britta Weiner

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