DVV-Männer: Echter Härtetest für Baku - Papa Kampa dabei

Auf Athletik, aber auch Ballgefühl wie bei Marcus Böhme können sich die Fans am 5. Juni in Münster freuen.

„Guten Volleyball gibt es bei Frauen und Männern. Der Männer-Volleyball ist körperlich dominanter, aber die Zuschauer können sich auf guten Volleyball freuen“, wirbt Nationalspieler Denis Kaliberda für das Länderspiel der DVV-Männer am 5. Juni (19.00 Uhr, live im Ein-Kamera-Stream auf www.fanclub-dvv.de) gegen die Slowakei in der Frauen-Volleyball Hochburg Münster. Zumal es eine der wenigen Gelegenheiten ist, den WM-Dritten in diesem Jahr in Deutschland live zu sehen. Tickets gibt es bei www.ticketmaster.de oder an der Tageskasse.

Bundestrainer Vital Heynen hat seine 14 Spieler für das Slowakei-Spiel nominiert, neun Spieler waren 2014 beim größten Erfolg des deutschen Männer-Volleyballs seit 1972 – damals gewannen die DDR-Männer die olympische Silbermedaille – dabei: der Gewinn der WM-Bronzemedaille wirkt noch heute nach, „wir haben als Mannschaft gut gespielt, wir haben gezeigt, dass wir eine Turniermannschaft sind und uns sehr gut fokussieren können“, nennt Kaliberda die Gründe für den damaligen Sensations-Coup. Lukas Kampa war damals wie heute ein Schlüsselspieler, der Regisseur wurde bei der WM zum besten Zuspieler des Turniers gewählt. In Münster und auch bei den European Games in Baku/AZE (12.-28. Juni) ist Kampa sicher dabei, nachdem die Geburt seines ersten Kindes vor einigen Tagen planmäßig über die Bühne ging.

Währen Kampa und Kaliberda, der in Münster nach seiner Schulter-Operation als Libero aufläuft, für Baku gesetzt sein dürften, können sich nicht alle deutschen Spieler, die in Münster sind, ihrer Reise zu den European Games sicher sein. Denn WM-Libero Ferdinand Tille stößt auf jeden Fall noch zum Team, d.h. mindestens einen Wechsel wird es noch für das erste Highlight des Jahres geben.

Gegner Slowakei, der am 4. Juni nach Bochum anreist, ist in Baku letzter Gruppengegner der deutschen Mannschaft. Für Christian Fromm ist es deshalb ein perfekter Test: „Sie werden mit voller Besetzung kommen, sodass wir uns schon für Baku etwas einstellen können. Ich glaube, wir werden nicht mehr so viel experimentieren und gut spielen!“ Zwar fehlt im Kader der Slowaken Mittelblocker Tomas Kmet (BR Volleys), dafür stehen mit Michal Masny (Wegiel/POL), Milan Bencz (Mailand/ITA) oder Frantisek Ogurcak (Olsztyn/POL) alle anderen Stars bereit. Mit Emanuel Kohut und Branislav Skladany (ehemals Haching) sind auch zwei ehemalige Bundesliga-Profis im Kader, der mit sieben Spielern (Deutschland acht) über zwei Meter besetzt ist und somit den WM-Dritten in Münster wie auch in zwei weiteren Trainingsspielen in Bochum definitiv fordern wird.

Der Kader der DVV-Männer für das Slowakei-Spiel: Matthias Pompe (SWD powervolleys Düren), Sebastian Kühner (BR Volleys), Jan Zimmermann (TG Rüsselsheim), Falko Steinke (SVG Lüneburg), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Antwerpen/BEL), Marcus Böhme (Fenerbahce Istanbul/TUR), Tim Broshog, Björn Höhne (Maaseik/BEL), Christian Fromm (Perugia/ITA), Denis Kaliberda (Wegiel/POL), Lukas Kampa, Dirk Westphal (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL)

Der Kader der Slowakei: Milan Bencz (Mailand/ITA), Emanuel Kohut (Piacenza/ITA), Martin Sopko, Michal Cerven (Presov), Matej Kubs (Prievidza), Michal Masny (Wegiel/POL), Branislav Skladany (Nantes/FRA), Matej Patak (Beauvais/FRA), Frantisek Ogurcak (Olsztyn/POL), Peter Ondrovic (Trencin), Andrej Patuc, Milos Hornik (Komarno), Filip Palgut (Aich/AUT), Peter Kasper (Nova Ves)

Die European Games in Baku

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