DVL: Frischer Wind in der Männer-Bundesliga
Noch fünf Tage sind es bis zur Saisoneröffnung der Deutschen Volleyball-Liga (DVL). Der erste Anpfiff der Saison 2013/14 erfolgt am 15. Oktober um 19:30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle mit dem Spiel Berlin Recycling Volleys gegen Generali Haching. Das Spiel der Woche wird auch live bei www.dvl-live.tv übertragen.
Das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen von Meister gegen Pokalsieger ist das Spitzenspiel des 1. Spieltages und „der ideale Vorgeschmack auf die 1. Bundesliga“, sagt DVL-Präsident Michael Evers. Die Trainer und Manager der Erstligisten erwarten eine heiß umkämpfte Saison. Hinter dem Favoritentrio Berlin Recycling Volleys, VfB Friedrichshafen und Generali Haching, bringen sich andere Teams in Stellung: Allen voran der TV Ingersoll Bühl, der sich mit dem dritten Platz in der vergangenen Saison bereits zwischen die vermeintlichen Favoriten schob und sich mit Nationalspieler Björn Höhne verstärkte, der von den BR Volleys zu den Badenern wechselte.
Aber auch die anderen Mannschaften müssen sich nicht verstecken: „Ich habe auf jeder Position starke Spieler“, sagt Michael Mücke, Trainer von evivo Düren. „Eine Sache kann ich unserem Publikum schon jetzt versprechen. Wir haben wieder eine sehr kämpferische Mannschaft, die den einen oder anderen Ball in der Abwehr retten wird.“ Ähnliches wird vom TV Rottenburg oder CV Mitteldeutschland zu erwarten sein, die im Kampf um den Klassenerhalt jetzt Konkurrenz von den Aufsteigern VSG Coburg/Grub und RWE Volleys Bottrop erhalten haben.
Das Transferkarussel hat sich bei allen Erstligisten bis auf Berlin und Rottenburg ordentlich gedreht, was gerade zum Saisonstart noch mehr Nervenkitzel verspricht und auch die Qualitätssteigerung in der DVL unterstreicht. Viele Mannschaften setzen auf junge Talente wie Yannik Harms und Jan Zimmermann (Friedrichshafen), Ruben Schott (BR Volleys) oder Adam Kocian (Coburg).
Darüber hinaus haben weitere Topstars aus dem In- und Ausland haben den Weg in die Bundesliga gefunden. Da wären Marcus Böhme, Ferdinand Tille und Sebastian Schwarz (Generali Haching) oder die bulgarischen Nationalspieler Victor Yosifov und Svetoslav Gotsev (VfB Friedrichshafen). „Fast die Hälfte der bulgarischen Nationalmannschaft spielt jetzt in Friedrichshafen“, sagt Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys. Nach zwei Jahren ohne deutschen Titel sind die Ansprüche beim VfB Friedrichshafen nämlich klar: „Natürlich wollen wir die Meisterschaft und den DVV-Pokal gewinnen“, sagt VfB-Trainer Stelian Moculescu. Die Geschicke seiner Mannschaft wird er während des Heimspiels gegen den VC Dresden (16. Oktober, 20 Uhr, ZF Arena) allerdings nicht von der Mannschaftsbank aus steuern. Moculesu ist aufgrund unsportlichen Verhaltens im letzten Playoff-Finalspiel der Saison 2012/13 für die Partie gesperrt.
Kurzportraits der Mannschaften sind unter www.volleyball-bundesliga.de/1blmsaisonvorschau zu finden.
Mannschaftsfotos und Kaderlisten stehen unter www.volleyball-bundesliga.de/1blmmannschaften zum Download bereit.
Die Statements der Vereinsvertreter zur Saison 2013/14:
Mark Lebedew (Trainer Berlin Recycling Volleys):
„Wir haben in der letzten Saison nicht perfekt gespielt. Deshalb gilt es, vor allem an unserem Spielkonzept sowie an den individuellen Fähigkeiten unserer Spieler zu arbeiten. Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln und besser spielen als in der letzten Saison. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Chancen, den Meistertitel zu verteidigen und vielleicht im März in Halle/Westfalen um den DVV-Pokal zu spielen.“
Stelian Moculescu (Sportdirektor und Trainer VFB Friedrichshafen):
„Natürlich wollen wir die Meisterschaft und den DVV-Pokal gewinnen. Das war und wird unser Anspruch bleiben.“
Mihai Paduretu (Trainer Generali Haching)
„Wir wollen oben mitspielen. Das muss unser Anspruch sein. Trotzdem muss man sehen, dass wir mit einem deutlich geringeren Budget als in den Vorjahren wirtschaften müssen. Wir haben ein neuformiertes Team, mit vielen jungen, talentierten Spielern. Wir brauchen Geduld.“
Ruben Wolochin (Trainer TV Ingersoll Bühl):
„Wir mussten mit der jungen neuformierten Mannschaft ganz von vorne beginnen, aber die Jungs haben in der Vorbereitung sehr gut und fleißig gearbeitet. Die Abstimmung wird immer besser. Dennoch gibt es immer noch Feinheiten an denen gearbeitet werden muss. Wir freuen uns auf die neue Saison und wollen unseren Fans tollen Volleyball bieten!“
Michael Mücke (Trainer evivo Düren):
„Ich habe auf jeder Position starke Spieler, die alle den Anspruch haben, auf dem Feld zu stehen. Eine Sache kann ich unserem Publikum schon jetzt versprechen. Wir haben wieder eine sehr kämpferische Mannschaft, die den einen oder anderen Ball in der Abwehr retten wird.“
Heinz Reintges (Teammanager Moerser SC):
„Wir sind schwächer besetzt als in der letzten Saison und haben nach dem aktuellen Stand mit dem Spitzenquartett Berlin, Haching, Friedrichshafen und Bühl nicht viel zu schaffen. Unser Vertrauen gilt unserem Trainer Chang Cheng Liu, der schon mehrfach bewiesen hat, dass er Spieler gut ausbildet. Wir hoffen auf eine starke Rückrunde.“
Hans Peter Müller-Angstenberger (Trainer TV Rottenburg):
„Neben den bekannten Top Drei, Friedrichshafen, Haching und Berlin, traue ich auch dem TV Ingersoll Bühl in der kommenden Saison viel zu. Hinter diesen vier wird es sicherlich wieder ein enges Mittelfeld geben, einen klaren Absteiger sehe ich bisher noch nicht. Für uns wäre eine direkte Qualifikation für die Playoffs eine Überraschung.“
Ulf Quell (Trainer CV Mitteldeutschland):
„Die Mannschaft besteht aus sehr jungen sowie reiferen älteren Spielern, ein gesunder internationaler Mix. Mein Ziel ist es, die einzelnen Spieler weiter zu entwickeln und den sportlichen Klassenerhalt zu sichern.“
Eric Grosche (Kapitän VC Dresden):
„Wir wollen in unserer zweiten Bundesliga-Saison mehr Siege erringen als zuletzt. Vor allem bei den Heimspielen wollen wir erfolgreicher sein und damit noch mehr Zuschauer in die Margon Arena anziehen.“
Milan Maric (Trainer VSG Coburg/Grub):
„Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt mit unserem Team schaffen können und wieder über 1000 Fans pro Spiel in der Halle begeistern. Es wird einige Niederlagen geben, aber es gilt aufzustehen und weiterzukämpfen!“
Wolfgang Donat (Teammanager RWE Volleys Bottrop):
„Wichtigster Punkt auf der sportlichen Agenda ist ganz klar der Klassenerhalt.“
Der Modus | 1. BL Männer | Saison 2013/14
Nach der Hauptrunde spielen zunächst die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 10 die Teilnahme an den Playoffs der besten acht Mannschaften in sogenannten Pre-Playoffs aus (Platzziffern 7-10; 8-9). Die Mannschaften auf den Rängen 1 bis 6 sind direkt für die Playoffs qualifiziert. In den Pre-Playoffs wird im Modus „Best of Three" gespielt.
In den anschließenden Playoffs haben im Viertelfinale (Platzziffern 1-8; 2-7; 3-6; 4-5) die besser platzierten Mannschaften zunächst Heimrecht. Auch im Viertelfinale wird im Modus „Best of Three" gespielt. Die Spielreihenfolgen für das Halbfinale (Platzziffern 1-4; 2-3) und Finale (Platzziffern 1-2) ergeben sich ebenfalls aus den Platzierungen nach der Hauptrunde. Das Halbfinale und Finale werden im Modus „Best of Five" gespielt. Der Sieger der Playoffs ist Deutscher Meister.
Zur Saison 2014/15 steigen die beiden Meister der 2. Bundesligen in die 1. Bundesliga auf.
Die Begegnungen des 1. Spieltages | 1. Bundesliga Männer:
15.10. | 19:30 | Berlin Recycling Volleys – Generali Haching | Max-Schmeling-Halle
16.10. | 19:30 | CV Mitteldeutschland – TV Rottenburg | Jahrhunderthalle Spergau
16.10. | 19:30 | VSG Coburg/Grub – TV Ingersoll Bühl | HUK Coburg Arena
16.10. | 20:00 | VfB Friedrichshafen – VC Dresden | ZF Arena
16.10. | 20:00 | evivo Düren – RWE Volleys Bottrop | Arena Kreis Düren
Spielfrei: Moerser SC
(DVL)