Bundesliga (F): Dresdner SC wieder Tabellenführer, Hamburg und Suhl holen auf
Der Dresdner SC hat die Tabellenführung in der Volleyball-Bundesliga zurückerobert. Die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl haben am Samstagabend den bisherigen Spitzenreiter VC Wiesbaden durch einen 3:0 (25:21, 25:18, 25:21)-Erfolg auf Rang drei verdrängt. Zuletzt hatten die Hessinnen am ersten Spieltag verloren und danach eine phänomenale Serie von neun Pflichtspielerfolgen hintereinander gestartet.
1836 Zuschauer waren in die Dresdner Margon Arena gekommen – nicht etwa, weil erneut ein gigantisches Gigapixel-Foto produziert wurde, sondern weil sie einen heißen Kampf um die Tabellenspitze erwarteten. Doch es dominierte das gesamte Spiel hinweg nur eine Mannschaft: der Dresdner SC. Wiesbaden fand nie in die Partie und hat in allen Elementen schwächere Statistikwerte vorzuweisen. Vor allem die schnellen Bälle über die Mittelpositionen konnte der VCW nicht verteidigen. Durch starke Dresdner Aufschläge, unter anderem durch Mareen Apitz und Lisa Izquierdo, konnte das bisherige Überraschungsteam der Liga sein Angriffsspiel nicht wie gewohnt entfalten. Zur besten Spielerin der Spitzenpartie wurde DSC-Mittelblockerin Robin de Kruijf gewählt.
Durch die zweite Saisonniederlage fiel Wiesbaden zurück auf Rang drei, Schwerin rückte durch den 3:0 (25:12, 25:12, 25:14)-Pflichtsieg gegen den VC Olympia Berlin zurück auf den zweiten Platz.
Gallardos junge Wilde ringen Münster nieder
Das Duell um Rang vier haben die Roten Raben Vilsbiburg durch einen 3:1 (25:21, 23:25, 25:20, 25:19)-Erfolg gegen den USC Münster für sich entschieden. Und das, obwohl die Vilsbiburgerinnen in der Startaufstellung durchschnittlich nur 22 Jahre alt waren. „Das ist die wahrscheinlich jüngste Starting Six, die während meiner Zeit in Vilsbiburg auf dem Spielfeld stand”, sagte Rote-Raben-Trainer Guillermo Gallardo. Zwar leisteten sich beide Teams recht viele Fehler, doch die Raben kämpften nach dem unnötigen Verlust des zweiten Satzes entschlossener um den Sieg. „Die Vilsbiburger waren hungriger, sie wollten heute unbedingt die zwei Punkte”, sagte USC-Trainer Axel Büring.
Suhl und Hamburg holen weiter auf
Unterdessen haben VT Aurubis Hamburg und der VfB Suhl ihre Aufholjagden fortgesetzt. Hamburg schnellte durch den 3:1 (24:26, 25:15, 25:20, 25:17)-Sieg in Stuttgart auf Rang sechs. Vor allem im Block dominierten die wiedererstarkten Elbestädterinnen mit 20:4 direkten Zählern. Weshalb die Stuttgarterinnen nach erfolgreicher Sechs-Punkte-Aufholjagd im ersten Satz erneut einbrachen, ist unerklärlich.
Der VfB Suhl – noch vor kurzem mit null Punkten abgeschlagen im Tabellenkeller - hat das dritte Spiel in Serie ohne Satzverlust für sich entschieden. Mit 3:0 (25:16, 25:17, 25:23) fegte das Team von Trainer Felix Koslowski den Köpenicker SC Berlin aus der Wolfsgrube. Während Köpenick zu wenig Durchschlagskraft entwickelte, überzeugte bei Suhl vor allem die höchst effektive Ivana Isailovic, die mit 13 Zählern und einer Angrifssquote von 85 Prozent zur besten Scorerin der Partie avancierte.
Alemannia Aachen rutschte nach der vierten Niederlage in Serie auf Abstiegsrang elf. Beim SC Potsdam unterlag das Team von Trainer Stefan Falter 1:3 (25:22, 18:25, 22:25, 17:25). Die Brandenburgerinnen kletterten durch den vierten Saisonerfolg auf Rang sieben. Dabei hatte Potsdam zunächst verunsichert begonnen und in den ersten beiden Sätzen 20 Fehler produziert. Doch nach dem Verlust des ersten Satzes sowie einem 17:21-Rückstand im zweiten Durchgang drehte die eingewechselte Nikolina Jelic mit starkem Service das Spiel. „Es spricht doch Bände, dass wir in den beiden letzten Sätzen nur noch neun Fehler gemacht haben. Wenn du im dritten Satz noch einmal so zurückkommst, kannst du so ein Spiel nur gewinnen. Wir waren da, als es wirklich drauf ankam”, lobte Potsdams Trainer Alberto Salomoni.
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Die Ergebnisse 1. Liga Frauen
08.12. | Dresdner SC - VC Wiesbaden | 3:0 (25:21, 25:18, 25:21)
08.12. | SC Potsdam - Alemannia Aachen | 3:1 (22:25, 25:18, 25:22, 25:17)
08.12. | Schweriner SC - VCO Berlin | 3:0 (25:12, 25:12, 25:14)
08.12. | Rote Raben Vilsbiburg - USC Münster | 3:1 (25:21, 23:25, 25:20, 25:19)
08.12. | VfB Suhl - Köpenicker SC Berlin | 3:0 (25:16, 25:17, 25:23)
08.12. | Allianz MTV Stuttgart - VT Aurubis Hamburg | 1:3 (26:24, 15:25, 20:25, 17:25)
Champions League Frauen, 6. Vorrundenspieltag
11.12. | 19:00 | DRESDNER SC - Azzerail BAKU/AZE | Margon Arena
11.12. | 19:00 | Dynamo KAZAN/RUS - SCHWERINER SC
1. Liga Frauen
15.12. | 16:00 | VCO Berlin - Dresdner SC | Sporthalle Anton-Saefkow-Platz
15.12. | 19:00 | VT Aurubis Hamburg - Rote Raben Vilsbiburg | CU Arena
15.12. | 19:00 | VC Wiesbaden - VfB Suhl | Sporthalle Am 2. Ring
15.12. | 19:00 | Köpenicker SC Berlin - SC Potsdam | Sporthalle Hämmerlingstraße
16.12. | 14:30 | USC Münster - Schweriner SC | Sporthalle Berg Fidel
16.12. | 19:00 | Alemannia Aachen - Allianz MTV Stuttgart | Neuköllner Straße
(DVL)