Beach World Tour: Goller/Ludwig verlieren Finale von Rom - 0:2 gegen die Schweiz
Sara Goller/Laura Ludwig müssen weiter auf ihren ersten Sieg bei der Beach World Tour warten: Die deutsche Nummer eins verlor das Finale des Grand Slam von Rom/ITA gegen die Schweizerinnen Kuhn/Zumkehr 0:2 (12-21, 18-21) und sicherte sich 720 Weltranglistenpunkte und 29.500 US Dollar Preisgeld. Es war im siebten Finale eines Turniers der World Tour (1x 2007, 4x 2010, 1x 2011) die siebte Niederlage für Goller/Ludwig.
Das Finale begann aus deutscher Sicht alles andere als gut. Die Schweizerinnen servierten fast ausnahmslos auf Blockspielerin Goller, die in der Annahme Probleme zeigte und auch am Block von Kuhn des Öfteren scheiterte (8-13). Aber das DVV-Duo kämpfte und verkürzte kurze Zeit später durch eine gute Aktion von Ludwig auf einen Zähler (12-13). Der Ausgleich schien greifbar, doch dann sorgte eine starke Serie der Schweizerinnen, die alle längeren Ballwechsel für sich entschieden, für klare Verhältnisse. Denn Goller/Ludwig gelang kein Zähler mehr.
Das deutsche Team zeigte sich keineswegs geschockt und ging beim 8-7 im zweiten Satz erstmals in Führung. Ein Ass von Ludwig sorgte erstmals für eine Zwei-Punkte-Führung, per Block erhöhte Goller auf 12-9. Als Ludwig mit einer starken Abwehraktion auf 14-10 erhöhte, schien die Vorentscheidung gefallen. Aber die Eidgenössinnen gaben nicht auf und glichen nach einem Annahmefehler von Goller aus (16-16). Als Ludwigs Finte im Netz landete, lagen Goller/Ludwig erstmals in Rückstand (17-18). Das war endgültig der Bruch für das deutsche Duo, am Ende kassierte Goller ein weiteres Ass. Vor allem die Abwehrstärke Zumkehrs sowie die vielen Aufschlagfehler von Goller, die keinen Rhythmus fand, spielten in diesem Finale eine entscheidende Rolle.
Für die Schweizer ein toller Tag: Denn neben dem ersten Grand Slam-Titel für ein Schweizer Frauen-Duo gelang den Schweizer Männern Heyer/Chevallier bei der letzten Möglichkeit noch der Sprung nach London.
Dass die deutsche Nummer eins trotz der Finalniederlage aus diesem starken Ergebnis mächtig Selbstvertrauen für die Olympischen Spiele ziehen kann, liegt auf der Hand: Es gelangen u.a. Siege gegen die Weltmeisterinnen Larissa/Juliana (BRA) und die Ex-Weltmeisterinnen Kessy/Ross (USA) und damit die Erkenntnis, dass bei eigener guter Leistung alles möglich ist. Goller/Ludwig schließen den anderthalbjährigen Olympia-Qualifikationszeitraum als achtbestes Frauen-Duo ab, Katrin Holtwick/Ilka Semmler, das zweite National-Duo, als Zwölfte.