Beach-EM: Sara Goller: „Die EM ist immer ein großes Highlight“

Gold schmeckt doch am besten... Sara Goller (links) und Laura Ludwig mit EM-Gold 2010 in Berlin.

Sie gehen als Titelverteidigerinnen an den Start und peilen ihre fünfte Medaille an: Sara Goller/Laura Ludwig zählen bei der EM in Kristiansand/NOR (9.-14. August) natürlich zu den Favoritinnen, allerdings haben andere Nationen aufgeholt. Einen Tag vor EM-Beginn äußert sich Sara Goller in einem Interview zum bisherigen Saisonverlauf und zur EM.

Goller/Ludwig sind nach zehn Turnieren der World Tour 2011 klar auf Olympia-Kurs. Dementsprechend müssen Sie vollauf zufrieden sein?!
Goller: „Da wir momentan auf dem Kurs Richtung Olympia stehen, sind wir sehr zufrieden, ja.“

Was lief bislang gut, in welchen Bereichen haben Sie sich verbessert bzw. das umgesetzt, was Sie sich vorgenommen hatten?
Goller: „Wir haben die Saison auf gutem Niveau gespielt. Die Ausreißer nach oben waren nicht so häufig wie wir es uns gewünscht haben, aber wir hatten wenige wirklich schlechte Spiele. Oft war ein anderes Team einfach sehr gut.“

Trotz des großen Punktevorsprunges vor den anderen DVV-Duos gab es 2011 auch Grund zur Unzufriedenheit, denn es stehen „nur“ zwei Halbfinal-Teilnahmen und zwei zweistellige Platzierungen zu Buche - das sind nicht die Ansprüche des besten DVV-Duos, oder?
Goller: „So zu denken ist ein bisschen zu simpel. Es gibt, glaube ich, kein einziges Team aus den Top Ten, das keine zwei zweistelligen Ergebnisse dieses Jahr hat. Das Leistungsniveau hat sich enorm erhöht in diesem Jahr. "Ansprüche" sind deshalb schwierig. Das haben wir lernen müssen in dieser Saison. Für uns heißt das einfach nur, weiterarbeiten, um wieder öfter Ausreißer nach oben zu haben. Aber mit Erfolgen zu rechnen, geht nicht!"

Und auch der ersehnte Turniersieg auf der World Tour lässt noch auf sich warten. Glauben Sie noch an die Erfüllung dieses Ziels?
Goller: „Ja.“

In den vergangenen zwei Jahren waren sie stets bestes europäisches Duo in der Weltrangliste. Aktuell sind Goller/Ludwig als Neunte „nur“ Dritte hinter einem italienischen und einem niederländischen Team. Was ist da los?
Goller: „Die anderen beiden Team waren besser.“

Der EM in Kristiansand müssen sie voller Vorfreude entgegenblicken. Wenn immer es um EM-Medaille geht, sind Goller/Ludwig voll da. Silber, Gold, Silber, Gold lauteten die Metallfarben von 2007 bis 2010…
Goller: „Ja. Stimmt die EM ist immer ein großes Highlight.“

Demnach ist die Medaille fest eingeplant und es geht nur noch darum, welche Farbe die Plaketten haben?
Goller: „Siehe unter "Erfolg ist nicht berechenbar."

Dennoch wäre das Verpassen der fünften EM-Medaille eine Enttäuschung, oder?
Goller: „Erst einmal müssen wir das erste Spiel gewinnen.“

Gibt es neben den drei Top Ten-Duos der Weltrangliste, Goller/Ludwig (9.), Cicolari/Menegatti (ITA, 6) und Keizer/van Iersel (NED, 7), weitere Medaillenkandidaten in Norwegen?
Goller: „Alle anderen. Vorneweg: GER, AUT, CZE, FIN, GRE, SUI, ESP.“

Foto
Foto CEV: Im Finale 2010 standen sich Ilka Semmler (im Angriff) und Sara Goller gegenüber. Wie sieht es 2011 aus?

Im vergangenen Jahr gab es in Berlin ein deutsches Finale gegen Holtwick/Semmler. Ist das nochmals möglich?
Goller: „Wenn wir beide ins Halbfinale kommen, ja.“

Eine der beiden Europameisterschaften 2011 und 2012 kann auch für die Olympia-Qualifikation gewertet werden. Spielt dies eine Rolle oder bietet die EM für sich Wertschätzung genug?
Goller: „Die EM an sich ist ein Highlight. Dass sie für die Olympia-Qualifikation zählt, ist gut, aber wir würden auch spielen, wenn dies nicht der Fall wäre. Für andere Teams ist das aber vielleicht anders. Die Brasilianerinnen, die für Georgien spielen, haben sich über die EM in Hamburg 2008 für Peking qualifiziert und den Vorteil genutzt.“

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