DVV-Pokalfinale: Bisheriger Zuschauerrekord geknackt - Rekordbesucherin kommt aus Münster - 10.000 Zuschauer sind möglich!
HalleWestfalen - „Damit haben wir nie und nimmer gerechnet“, sagte Ralf Weber, Veranstaltungsmanager des GERRY WEBER Stadions in HalleWestfalen, und gratulierte mit einem großen Blumenstrauß der 22-jährigen Carolin Wittlinger. Die Münsteranerin hatte sich nämlich eigens auf den Weg ins GERRY WEBER Ticket Center gemacht um sich eine Karte für das Pokalfinale am 19. März 2006 in der Lindenstadt zu sichern. „Ich hatte mitbekommen, dass die Nachfrage nach Karten riesig ist und da habe ich mich vorsichtshalber gleich nach Halle aufgemacht, um mir vor Ort eine zu besorgen“, so die künftige Studentin, die mit ihrem Kauf zugleich den bisherigen deutschen Zuschauerrekord hat brechen können.
Dieser stand bisher bei 9.070 Zuschauern und wurde im Jahr 2002 aufgestellt, als sich in der Berliner Max-Schmeling-Halle beim Volleyball-Weltmeisterschaftsfinale die Frauen-Nationalteams aus Italien und den USA gegenüber standen. Diese Zahl ist nun passé, denn Carolin Wittlinger erwarb im ostwestfälischen Halle die 9.071 Eintrittskarte. Sie bekam vom Haller Veranstaltungsmanager Ralf Weber (42) nicht nur die Rekordeintrittskarte geschenkt, er legte gleich eine zweite dazu. Und da der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) ebenfalls recht stolz auf diese Zahl ist, erhält Wittlinger noch zwei Karten für das EM-Qualifikationsspiel gegen Bulgarien in Münster. „Da kann man mal sehen, was beim Kauf einer Eintrittskarte alles dranhängen kann“, strahlte der USC-Volleyballfan Carolin Wittlinger, angesichts der überraschenden Geschenke.
Zwölf Tage vor dem Pokalfinale ist nun eines sicher: Die an den beiden Endspielen beteiligten vier Mannschaften, dies sind bei den Männern der Titelverteidiger VfB Friedrichshafen und der Moerser SC sowie die Frauen des USC Münster und des Schweriner SC, spielen vor einer noch nie in Deutschland da gewesenen Zuschauerkulisse. Bis zum heutigen Montag (6. März 2006) wurden bereits 9.600 von 11.000 möglichen Tickets verkauft. Das sind jetzt schon über 500 Karten mehr als bei der bisherigen Rekordbegegnung, dem Frauen-WM-Finale 2002. „Wir sind ursprünglich mal von etwa 5.500 Zuschauern als realistischem Ziel ausgegangen“, meinte Weber, der sich sicher ist, dass es durchaus eine Kulisse im fünfstelligen Bereich werden kann. „Es liegt im Bereich des Möglichen, dass diese Finalspiele im Gerry Weber Stadion sogar mehr als 10.000 Zuschauern haben werden. Als wir uns im November des vergangenen Jahres mit dem Deutschen Volleyball-Verband auf die Durchführung der Pokalfinals verständigt hatten, sprachen alle Beteiligten von einem Volleyballfestival, was hier veranstaltet werden sollte. Heute können wir sagen, es wird eins.“
Die frischgebackene Rekordbesucherin Carolin Wittlinger spielt aktiv in der Landesligamannschaft des USC Münster und ist zudem als Trainerin der weiblichen C-Jugend tätig. Auch sie blickt dem Pokalhighlight mit großer Euphorie entgegen. „Das werden zwei tolle Spiele mit einer super Atmosphäre“, sagte sie und wird natürlich ihrem Verein am 19. März besonders fest die Daumen drücken. „Ich hoffe, der USC hat das bessere Ende auch dieses Mal wieder auf seiner Seite.“
Carolin Wittlinger tritt im Übrigen die Reise nach HalleWestfalen gemeinsam mit etwa 1.800 Münsteraner Anhängern in einem der 36 Fanbusse an, die der USC mit Hilfe seiner Sponsoren LVM, Sparda-Bank, buch.de, asics, Jungenblut, Schäpers, SuperBiomarkt, Stadtwerke und Techem zur Verfügung stellen kann. Insgesamt wurden beim amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger bereits 2.600 Tickets für das Pokalfinale verkauft, so dass nur noch 100 Karten des 2.700 Fans umfassenden Münsteraner Blocks zu erwerben sind.
Ansonsten gibt es noch Karten unter der Tickethotline (05201) 818 - 0 sowie via eMail unter karten@gerryweber.de und bei allen CTS-Vorverkaufsstellen. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen.