European League 2004: DVV-Auswahl verliert gegen die Niederlande erneut 1:3!

Die deutschen Volleyballer haben auch das zweite Spiel in der European League gegen die Niederlande verloren: In Bamberg unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Stelian Moculescu vor 1.500 Zuschauern den Niederlanden mit 1:3 (26-28, 21-25, 25-22, 23-25), nachdem es tags zuvor 1:3 hieß.

Foto Westfeld: Leider nur Wunschdenken in Bamberg!

Weitere Gegner der deutschen Mannschaft in der Vorrundengruppe sind die Slowakei und Finnland, in der anderen Gruppe spielen Russland, die Tschechische Republik, die Türkei und Kroatien. Die beiden Erstplatzierten der Gruppen spielen vom 9.-11. Juli in Opava/Tschechischen Republik um den Titel.

Die Startaufstellungen beider Teams im ersten Satz Deutschland: Frank Dehne, Christian Pampel, Björn Andrae, Eugen Bakumovski, Georg Wiebel, Ralph Bergmann, Sebastian Prüsener
Niederlande: Nico Freriks, Richard Schuil, Reinder Numerdoor, Guido Görtzen, Mike van de Goor, Rob Bontje, Marko Klok

Die individuelle Klasse der niederländischen Top-Stars Richard Schuil, Guido Görtzen und Reinder Numerdoor verhalf den Gästen zu einer knappen Führung zu Beginn (6:8). Doch die Power der deutschen Aufschläge machte daraus ein 13:9 – insbesondere Björn Andrae tat sich mit drei Assen in Folge hervor. Eine 4-Punkteserie mit Aufschlag und Angriff von Schuil bedeutete kurze Zeit später den Ausgleich (14:14). Von nun an wog die Partie hin und her. Beim 23:24 hatten die Niederländer ihren ersten Satzball, beim 25:24 die Deutschen ihrerseits. Diese wie weitere wurden erfolgreich abgewehrt, ehe – natürlich – Schuil den ersten Satz beendete.

Die Niederländer wirkten nach der Satzführung deutlich selbstbewusster. Insbesondere im Aufschlag legten alle Gäste-Spieler deutlich zu und gingen somit mit 8:12 in Führung. Doch dank Italien-Profi Christian Pampel, der im Angriff nicht zu stoppen war, konnten die Gastgeber verkürzen (14:15). Eine Fehlerserie auf Seiten Deutschlands ließ den Vorsprung wieder auf vier Punkte anwachsen (15:19). Dies reichte den routinierten Spielern des Olympiasiegers von 1996 zum Satzgewinn.

Im dritten Satz deutete beim 15:18 bereits alles auf eine Vorentscheidung hin. Die deutschen Spieler produzierten in dieser Phase zu viele Fehlaufschläge, die Niederländer wirkten eiskalt. Doch die 1.500 lautstarken Zuschauer „weckten“ die deutschen Spieler. Als Pampel den eingewechselten Albert Cristina blockte, gingen die Gastgeber erstmals in Führung (19:18). Pampel war es dann auch, der den Satzball ins Feld der Niederländer wuchtete – der Anschluss war geschafft.

Der Satzgewinn gab den deutschen Spielern Selbstvertrauen und verunsicherte die Niederländer anfangs gar. Schuil jagte einen Ball in die Zuschauer und wurde von Andrae ebenso geblockt wie Görtzen von Bakumovski. In dieser Phase war es Kapitän Numerdoor, der die Gäste im Spiel hielt (15:15). Ausgerechnet Numerdoor war es, der nach zwei Angriffsfehlern den Deutschen die Führung brachte (20:18) und gegen Jeroen Trommel ausgewechselt wurde. Gute Aufschläge von Trommel und Angriffe von Görtzen wendeten aber nochmals das Blatt und ließen die Niederländer auch das zweite Spiel mit 3:1 gewinnen.


Stimmen zum Spiel

Reinder Nummerdor (Kapitän Niederlande): „Die Deutschen haben heute sehr viel besser aufgeschlagen und weniger Fehler gemacht. Deshalb hatten wir Probleme mit der Annahme. Es war ein schweres Spiel.“

Ralph Bergmann (Spieler Deutschland): „Wir haben besser gespielt als gestern und weniger Fehler gemacht. Wenn es aber eng wird fehlt uns immer das Glück, daran kann man aber arbeiten und das ist das Stichwort: Wir müssen weiter arbeiten.“

Bert Goedkoop (Trainer Niederlande): „Wir habe zwei Spiele gewonnen, das ist das positivste, was ich im Moment sagen kann. Wir haben heute viel mehr über Spanien und Kuba gesprochen als über das heutige Spiel. Deshalb waren wir zwischendurch unkonzentriert.“

Stelian Moculescu (Trainer Deutschland): „Im Wesentliche kann ich nur das gleiche sagen wie gestern. Es ist mühsam sich zu wiederholen. Wir haben nicht gewonnen, deshalb bin ich auch nicht zufrieden. Dennoch würde ich gerne wieder nach Bamberg zurück kommen. Bamberg braucht sich nicht zu verstecken.“

Auf Bayern 3 kommt um 0.00 Uhr eine Kurz-Zusammenfassung!

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Foto Westfeld:Reinder Numerdoor gegen den deutschen Dreierblock!

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