Die Meister sind gekürt

Foto Jürgen Sabarz: Der Moerser SC sicherte sich die Meisterschaft in der Dritten Liga West. Foto Jürgen Sabarz: Der Moerser SC sicherte sich die Meisterschaft in der Dritten Liga West. Während in den Bundesligen die letzten Partien anstehen, sind die Teams der Dritten Liga und der Regionalliga "durch" mit ihrer Saison. Die Meister der acht Dritten Ligen sowie der 16 Regionalligen stehen fest und haben den Titel entsprechend gefeiert, nun müssen sie sich bis zum 2. Mai entscheiden, ob sie ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen.

"Unsere Mannschaft in Chemnitz war wirklich toll, ein sehr harmonisches Team, mit dem auch jedes Training Spaß gemacht hat. Es war wirklich schön dort aufgenommen zu werden."

Corina Ssuschke-Voigt (Spielerin Chemnitzer PSV)


Dritte Liga: Ex-Bundesligisten siegen

Mit dem TSV Unterhaching, dem Moerser SC und dem SV Warnemünde holten sich drei Ex-Bundesligisten die Meisterschaften. Moers lieferte sich mit der zweiten Vertretung der SVG Lüneburg einen harten Kampf, Meister-Trainer Martin Schattenberg freute sich über die zweiten Aufstieg in Serie: "Die junge Mannschaft hat als Aufsteiger ein besonderes Ausrufezeichen gesetzt und ist jetzt zweimal nacheinander aufgestiegen. Konzentriert hat man als Team während der gesamten Saison an eigenen Schwächen gearbeitet, in den spielentscheidenden Szenen sich auch von Rückständen nicht aus dem Konzept bringen lassen und dreiviertel der Saison den Spitzenreiter Lüneburg gejagt, um im direkten Vergleich vorbei zu ziehen und dann auch nervenstark nicht mehr Platz 1 los zu lassen. Chapeau! Wir freuen uns auf die neue Herausforderung in Liga 2!"

Foto Chemnitzer PSC: Ex-Nationalspielerin Corina Ssuschke-Voigt (mit Ball) und das Meisterteam aus Chemnitz.

Ganz eng ging es in der Ost-Liga der Frauen zu. Am Ende gab bei gleicher Anzahl an Siegen und Punktgleichheit der bessere Satzquotient zugunsten des Chemnitzer PSV gegenüber der DJK Augsburg-Hochzoll den Ausschlag. Ex-Nationalspielerin Corina Ssuschke-Voigt (Chemnitz) meinte vielsagend: "Die Saison war sehr abwechslungsreich, die Dritte Liga bei uns war relativ ausgeglichen, dort konnte jeder gegen jeden gewinnen, deswegen konnten wir auch mit ein paar verlorenen Spielen trotzdem noch Erster werden." Am Ende hatte Chemnitz 13 von 18 Partien gewonnen. Das reichte für die Meisterschaft, auch weil die Chemie stimmte, wie Ssuschke-Voigt meint: "Unsere Mannschaft in Chemnitz war wirklich toll, ein sehr harmonisches Team, mit dem auch jedes Training Spaß gemacht hat, es war wirklich schön dort aufgenommen zu werden. Für mich war es vor allem abwechslungsreich, weil ich auf jeder Position spielen durfte, wo immer gerade jemand fehlte. So durfte ich auf Außen-Annahme, auf Diagonal, Mitte natürlich und zum Schluss auch noch auf Zuspiel spielen, da unsere Finnin schon nach Hause wegen Studium musste. Das hat mir riesen Spaß alles gemacht."

Die Meister der Dritten Ligen

Nord: VSV Havel Oranienburg (Frauen) & SV Warnemünde (Männer)
Ost: Chemnitzer PSV (Frauen) & TSV Unterhaching (Männer)
West: SV Bad Laer (Frauen) & Moerser SC (Männer)
Süd: TV Villingen (Frauen) & SSC Karlsruhe (Männer)

Regionalliga: Zwei Teams makellos

Eine herausragende Saison spielten die Frauen des TSV Tempelhof-Mariendorf und des 1. VC Parchim. Als einzige Teams der vierten Liga blieben sie ungeschlagen, in 20 bzw. 18 Partien gaben sie lediglich zwölf (Tempelhof) bzw. fünf (Parchim) Sätze ab. Einen Löwenanteil am Erfolg der Berlinerinnen hatte Ex-Nationalspielerin Regina Mapeli Burchardt, die von der Liga auch als „wertvollste Spielerin“ ausgezeichnet wurde.

Dramatisch ging es in der Ost-Staffeln der Frauen und Männer sowie im Westen der Männer zu: Vor dem letzten Spieltag lagen die Spielerinnen des Dresdner SSV II an der Tabellenspitze, kassierten jedoch zum Saisonende eine 2:3-Niederlage. Nutznießer waren die L.E. Volleys, die noch vorbeizogen und sich den Titel sicherten. Bei den Männern gewann der VSV Oelsnitz die Meisterschaft, obwohl das Team zwei (!) Siege weniger auf dem Konto hatte als der Zweitplatzierte VSV Jena 90. Zwischen der SG Mondorf und dem TVA Fischenich II gab es ein echtes "Endspiel" am letzten Spieltag: Mondorf siegte 3:1 und überflügelte den Kontrahenten um einen Zähler.

Die Meister der Regionalligen

Südwest: TV Lebach (Frauen) & TG Rüsselsheim III (Männer)
Nordost: TSV Tempelhof/Mariendorf (Frauen) & SSV 80 Gardelegen
Süd: SVK Beiertheim (Frauen) & SG MADS Ostalb (Männer)
Ost: LE Volleys (Frauen) & 1. VSV Oelsnitz (Männer) 
West: SSF Fortuna Bonn (Frauen) & TuS Mondorf (Männer)
Nord: 1. VC Parchim (Frauen) & PSV Neustrelitz (Männer)
Südost: TSV Ansbach (Frauen) & SV/DJK Taufkirchen (Männer)
Nordwest: SC Union Emlichheim II (Frauen) & MTV 48 Hildesheim (Männer)

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