Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur bilden neues Team im Sand

Foto Beach Majors: Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur bilden ab sofort ein neues Team. Foto Beach Majors: Sandra Ittlinger und Chantal Laboureur bilden ab sofort ein neues Team. Chantal Laboureur startet mit Sandra Ittlinger als neue Partnerin in die Olympia-Qualifikation. Das Beach-Volleyball Team hat mit Ricardo „Vento“ Brunale de Andrade und Kay Matysik zwei erfahrene Trainer an seiner Seite.

Eine frische Kombination aus Spielfreude und Kampfgeist bringen ab diesem Jahr Chantal Laboureur und Sandra Ittlinger aufs Feld – oder besser gesagt in den Sand. Das neue Beach-Volleyball-Team steigt jetzt mit Hochdruck in die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio ein. „Sandra war meine Wunschpartnerin. Mit ihr als Blockspielerin bin ich davon überzeugt, weiterhin an dem Projekt Olympische Spiele in Tokio festhalten zu können. Sie hat sich in den letzten Jahren  enorm entwickelt“, sagt Chantal Laboureur, deren bisherige Partnerin Julia Sude überraschend Anfang des Jahres das Ende  des Teams Laboureur/Sude bekannt gab.

Die Beach-Volleyballerin des Jahres 2018 war dadurch gezwungen, schnell eine neue Partnerin zu finden. „Ich  weiß,  dass diese Nachricht auch viele treffen wird, ganz besonders Sandras bisherige Partnerin Kim Behrens. Ich hatte nicht vor, jemanden in so eine Lage zu bringen“, so Chantal, die Kim Behrens als eine der ersten über ihre Anfrage an Sandra  informierte. Kim nimmt den Wechsel sportlich: „Sandras Entscheidung kann ich verstehen. Sie ist einfach gut und hat schon viel Erfahrung auf der World Tour gesammelt. Wir waren ein tolles Team und hätten bestimmt auch unsere Erfolge gehabt. Dass sie sich diese Chance jetzt nicht entgehen lassen will, akzeptiere ich voll und ganz. Wir trennen uns aus meiner Sicht mit einem High Five.“

Sandra Ittlinger freut sich auf die Zusammenarbeit im neuen Team: „Ich bin mir sicher, dass ich an der Seite von Chantal noch viel lernen werde und freue mich zusammen mit unseren Trainern Kay und Vento die kommenden Herausforderungen anzugehen. Ich bin Kim sehr dankbar für die letzten 1,5 Jahre und auch sehr stolz auf unser Team, mit dem wir uns in die erweiterte Weltspitze gespielt haben. Wir sind gute Freundinnen geworden und ich wünsche ihr nur das Beste.“

Foto FIVB: Chantal Laboureur hat in Sandra Ittlinger eine neue Partnerin gefunden. Foto FIVB: Chantal Laboureur hat in Sandra Ittlinger eine neue Partnerin gefunden.

Mit olympia-erfahrenem Trainerteam das Ziel Tokio im Fokus

Die beiden Spielerinnen haben mit Ricardo „Vento“ Brunale de Andrade und Kay Matysik zwei hauptberuflich arbeitende Trainer an ihrer Seite. Vento trainierte in den vergangenen zwei Jahren das Team Laboureur/Sude. Der Brasilianer ist bereits seit 1997 als Trainer tätig und hat schon viel Erfahrung auf der World Tour sowie bei Olympischen Spielen gesammelt. Er will mit dem neuen Team an bisherige Erfolge anknüpfen: „Chantal weiß, wie man ein Turnier gewinnt. Sie hat ihre Technik weiterentwickelt  und ist physisch und mental stärker geworden. Und Sandra hat ihre Leistung kontinuierlich gesteigert. Sie   ist eine ähnliche Kämpfernatur wie Chantal. Von daher bin ich überzeugt, dass die beiden ein hervorragendes Team bilden werden.“

Der ehemalige Volleyball- und Beach-Volleyballspieler Kay Matysik verstärkt als Co-Trainer das Team. Als Athlet sammelte er 2012 Olympia-Erfahrung in London und belegte Platz neun. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere ist der dreifache Beach- Volleyballer des Jahres als Trainer aktiv und betreute zuletzt das Beach-Volleyball-Team Behrens/Ittlinger. „Ich bin sehr stolz auf Kim und Sandra, welche Entwicklung sie individuell und als Team bis jetzt genommen haben. Der Leistungssport stellt uns alle immer wieder vor neue Herausforderungen und ich bin mir sicher, dass beide diese bestmöglich meistern werden“, so Matysik.

Chantal Laboureur blickt ehrgeizig in die Zukunft: „Es wird kein Zuckerschlecken, aber wir haben uns ein super Team zusammengestellt. Jetzt liegt es an uns, unsere Energie aufs Feld zu bringen und uns sportlich nach oben zu kämpfen.“ Immerhin will sie 2020 nicht nur nach Tokio, sondern 2019 bei der Weltmeisterschaft in Hamburg auch eine Top Platzierung erreichen.

Chantal Laboureur spielte von 2013 bis 2018 an der Seite von Julia Sude. Zusammen wurden sie 2017 Deutsche Meisterinnen und gewannen zwei Major  Turniere  (Porec  2016  und  Gstaad  2017).  Zudem führte das Team  die  Weltrangliste  an. Sandra Ittlinger spielte seit Oktober 2017 mit Kim Behrens. Zusammen wurden sie 2018 Deutscher Vizemeister und spielten sich zwischenzeitlich auf Rang 13 der Weltrangliste.

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