DVV stellt Strukturänderungen vor

Foto Conny Kurth: Es soll sich etwas bewegen im deutschen Beach-Volleyball. Foto Conny Kurth: Es soll sich etwas bewegen im deutschen Beach-Volleyball. Der Deutsche Volleyball-Verband hat am Freitagabend den besten deutschen Spielerinnen und Spielern die geplanten Strukturänderungen für den deutschen Beach-Volleyballsport im Hochleistungsbereich vorgestellt. „Unser Ziel ist es, die bestehenden Strukturen aufzubrechen und ein „deutsches Modell“ zu kreieren. Auch wenn wir zweimal in Folge den/die Olympiasieger stellen, gibt es doch genügend Signale, dass Änderungen herbei geführt werden müssen“, so der anwesende DVV-Präsident Thomas Krohne.

"Wir wollen durch die Umstrukturierung einen Mehrwert erzielen!"

Thomas Krohne

DVV-Vizepräsident Dr. Andreas Künkler präsentierte den Anwesenden die Ideen einer Neu-Strukturierung des Spitzenbereichs, „da wir vom Bundesministerium des Inneren (BMI) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) dazu aufgefordert wurden, uns andere Länder überholt haben und wir anhand einer Stärken-Schwächen-Analyse zu der Auffassung gelangt sind, dass wir etwas verändern müssen.“

Das Modell sieht vor, dass jeweils drei Nationalteams und ein Anschlussteam pro Geschlecht an einem Bundesstützpunkt zentralisiert werden. „Dieses System bringt den großen Vorteil mit sich, dass acht starke Athleten in einer Trainingsgruppe sind, die nach einer gleichen Philosophie trainieren“, so Künkler. Diese soll von den zu installierenden Bundestrainern (je einer Frauen und Männer) und dem Sportdirektor Beach vorgegeben und mit „Leben“ gefüllt werden. Dies beinhaltet u.a. die weitere personelle Verstärkung des Trainerteams, die Erstellung eines sportpsychologischen Konzeptes sowie die Betreuung von Physiotherapeut und Spielbeobachtung bei allen internationalen Turnieren. Funktionierende "Insel-Lösungen", wie das Team von den Olympiasiegerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, können jedoch weiterhin Bestand haben.

Es ist vorgesehen, dass das neue Modell 2017 mit der Festlegung der Standorte sowie der Benennung der Bundestrainer startet, „wir sind mit interessierten, hochqualifizierten Trainern in Gesprächen“, so Künkler.

Krohne betonte nach einer intensiven Diskussion mit den Spielerinnen und Spielern, „dass wir einen Mehrwert durch die Umstrukturierung erzielen wollen und den gesamten Beach-Volleyballsport in Deutschland mitnehmen möchten. Dies soll auch eine neue Form der Vermarktung beinhalten, die zentral vom Verband gesteuert werden soll, damit sich die Teams komplett auf den Sport konzentrieren können.

Alle Spielerinnen und Spieler sollen sich nun innerhalb der nächsten zwei Wochen zu dem vorgestellten Konzept äußern, ehe gemeinsam die nächsten Schritte angegangen werden.

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