Beach-Blog: Thole/Wickler sind VIZE-WELTMEISTER

Foto FIVB Foto FIVB Julius Thole und Clemens Wickler sind die Beach-Volleyball Vize-Weltmeister 2019. In einem spannenden Tiebreak-Match mussten sie sich den Russen Oleg Wladislawowitsch Stojanowski, der mit 22 Jahren der jüngste Weltmeister der bisherigen Geschichte ist, sowie Wjatscheslaw Borissowitsch Krassilnikow, der 2017 in Wien noch WM-Dritter wurde, mit 1:2 (21-17, 19-21, 11-15) geschlagen geben.

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+++ Wir geben für Euch auch Vollgas auf... +++

45.000 US-$ Preisgeld für Thole/Wickler 

Als Vize-Weltmeister streichen Thole/Wickler 1.440 Weltranglistenpunkte sowie ein Preisgeld von 45.000 US-$. Die Weltmeister erhalten 1.600 Weltranglistenpunkte, 60.000 US-$ Preisgeld und einen Nationenplatz für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (Japan).

Erste WM-Medaille im Männer-Bereich seit 2013

Für Deutschland ist es die erste WM-Medaille im Männerbereich seit 2013, als Jonathan Erdmann/Kay Matysik in Stare Jablonki (Polen) Bronze gewannen. Der letzte WM-Titel liegt genau 10 Jahre zurück: 2009 holten Julius Brink/Jonas Reckermann im norwegischen Stavanger WM-Gold. Thole/Wickler reihen sich damit in einen elitären Kreis ein, da sie erst das vierte DVV-Team – neben Brink/Reckermann, Erdmann/Matysik und Brink/Schneider – sind, das sich Edelmetall bei einer Weltmeisterschaft um den Hals hängen darf.    

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Ass von Wickler entscheidet Satz eins

So entwickelte sich ein enges Match, in dem Wickler mal wieder für den entscheidenden Moment sorgte und mit einem Ass zum 21- 19 den Satzgewinn perfekt machte. Ab dem zweiten Durchgang entfaltete das Service von Stojanowski, der mit 17 Assen bester Aufschläger des Turniers wurde, seine Wirkung. Nach drei Assen ging Russland mit 8-3 in Führung und sollte diese nicht mehr aus der Hand geben.

Punkte-Serien bestimmen Tiebreak  

Der Tiebreak begann zunächst ausgeglichen. Nach einem Medical-Timeout, genommen von Julius Thole (4:4), setzte sich Russland mit drei Punkten in Folge ab. Thole/Wickler wiederum antworteten mit vier Punkten in Serien und lagen plötzlich vorn. Allerdings machte Stojanowski mit seinen Aufschlägen erneut einen Strich durch die Rechnung und brachte Russland mit 11-7 in Front. Ein Vorsprung, den Thole/Wickler auch nicht mit den 12.000 Fans im Rücken, die die ganze Zeit über auf den Tribünen standen, nicht mehr drehen konnten.

 „Druck wurde immer höher“

Julius Thole sagte im Anschluss zum Spiel: „Sie haben von Beginn unglaubliche Aufschläge rausgeholt. In Satz eins konnten wir uns noch stabilisieren, aber der Druck wurde immer höher und die Aufschläge besser. Irgendwann ist der Druck dann so hoch, dass man Fehler macht. Stojanowski hat genau die Schnittstellen getroffen. Wir haben dann zwar angepasst, aber etwas zu spät.“

Im Hinblick auf die Zukunft sagte er: Die WM gibt uns Motivation für die Zukunft. Wir haben gesehen, dass wir mit viel Spaß und Freude am Spiel viel erreichen können. Wenn wir solche Spiele in Zukunft gewinnen wollen, dann müssen wir im Aufschlag noch eine Schippe drauf legen. Sie haben heute verdient gewonnen. Glückwunsch.“

Foto Beach Majors Foto Beach Majors

 „Tolle Entwicklung für unser Team“

Auch die Fans sprach Thole an: „Die Stimmung war geil. Was hier geschaffen wurde, ist ein toller Schritt in die richtige Richtung. Eine Silbermedaille bei einer Weltmeisterschaft ist unfassbar. Das werden wir heute Abend gebührend feiern. Es ist eine tolle Entwicklung für unser Team.“

Clemens Wickler zeigte sich auch von den Aufschlägen beeindruckt: „Wir haben zu viele einfache Situationen vergeben und Fehler gemacht. Stojanowski hat super Aufschläge rausgeholt und enormen Druck aufgebaut. Natürlich war die Enttäuschung im ersten Moment groß, weil wir zu Hause, vor so einer unglaublichen Kulisse, gerne gewonnen hätten. Wir sind aber trotzdem glücklich, weil wir als Team viel aus diesem Turnier mitnehmen können. Eine Medaille zu gewinnen, ist riesig.“               

"Beste WM aller Zeiten"

„Das war die beste WM aller Zeiten. Wir haben in den vergangenen zehn Tagen eine wahnsinnige Faszination für Beach Volleyball hier in Hamburg erlebt. Ich bin von der Kombination bei den Zuschauern aus Disziplin und richtig die Sau raus lassen sehr begeistert. Hamburg muss fix im Veranstaltungskalender vermerkt sein “, resümierte Hannes Jagerhofer, Veranstalter und CEO der Beach Majors GmbH. „Das war eine ganz fantastische Veranstaltung. Diese Geschichte muss hier in Hamburg weitergeschrieben werden“, erklärte der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, René Hecht.

Ein Wiedersehen mit den strahlenden Teams auf dem Hamburger WM-Podium gibt es bereits in der kommenden Woche. Vom 9. bis 14. Juli findet das Major Event in Gstaad (SUI) statt, an dem auch zahlreiche Teams aufschlagen werden, die bereits bei der WM antraten. Auch die deutschen Fans müssen nicht lange auf hochklassigen Beach Volleyball warten. Europas größte nationale Beach Volleyball Serie, die Techniker Beach Tour, macht vom 26. bis 28. Juli Station in St. Peter-Ording.

++ Der Finaltag der Beach-WM +++

Sonntag, 07. Juli 2019, das Finale auf dem Center Court der Red Bull Beach Arena:

Nach einem unglaublichen Halbfinalspiel kämpfen Julius Thole/Clemens Wickler am Sonntag um Gold bei der Beach-WM in Hamburg. Jetzt gilt es nocheinmal Vollgas geben, den Pott zu holen und die Red Bull Beach Arena zum Kochen zu bringen. Go for it!

Finale der Männer

14:00 Uhr: Thole/Wickler vs. Krasilnikov/Stoyanovskiy (RUS) | Live im Free-TV in der ARD

+++ Thole/Wickler träumen von GOLD | 2:1 (21-17, 16-21, 15-12) +++   

FINNAAAALEEEEE: Julius Thole/Clemens Wickler haben es geschafft und träumen von ihrem ersten WM-Titel der Karriere und den zweiten für Deutschland im Männerbereich überhaupt seit 2009, als Julius Brink/Jonas Reckermann erstmals die Trophäe für Deutschland in die Höhe stemmen durften. In einem packenden Finale besiegten sie die Norweger und Weltranglisten-1. Sørum C./Mol A. in drei Sätzen mit 2:1 und machten den Finaleinzug in Hamburg perfekt.

Norweger zeigen ganze Klasse – Thole/Wickler antworten stark

Das Halbfinale startet zunächst ausgeglichen. Beide Teams waren sicher im Sideout und machten wenig Fehler (16-16). Und eben diese Fehler kosteten Thole/Wickler Satz eins. Hinzu kam der wiedererstarkte norwegische Block, mit dem Mol drei Satzbälle für sein Team erspielte (17-21). Ein Break stellte die Führung für Norwegen her.

Im zweiten Durchgang erhöhten Thole/Wickler deutlich das Risiko im Aufschlag und setzten Sørum C./Mol A. ordentlich unter Druck. Diese kamen damit nur schwer zurecht, produzierten ungewohnte Fehler und mussten Thole/Wickler bis auf 14-18 davonziehen lassen. Ein Block von Thole stellte den Satzausgleich her.

Clemens Wickler holt den Hammer raus   

Im dritten Satz, nach einem 2:5 Start, war es dann Clemens Wickler, der mit seinen Aufschlägen für ein Raunen im Stadion sorgte. Beim Stand von 11-11 läutete er die Wende mit seinen harten Sprungaufschlägen ein. Mit einem Ass stellte er die Führung zum 12-11 her, ein weiterer Aufschlag landete direkt wieder bei Thole/Wickler zum 13-11 und wiederum ein Aufschlag später brachte die Norweger in eine derart schlechte Angriffsposition, dass ihr Ball nur im Aus landete. Matchball Nummer zwei verwandelte Julius Thole souverän und ließ die über 12.000 Fans auf dem Center Court ausrasten.

 „In keinem anderen Stadion der Welt hätten wir Norwegen geschlagen“

Julius Thole sagte, völlig überwältigt, im Anschluss: „Es ist ein unglaubliches Gefühl, auf diesem Center Court zu spielen. Die Fans machen einen einfach stärker, als man ist. Großen Respekt an den Gegner. Sie haben sehr stark gespielt und uns unter Druck gesetzt. Wir sind aber mutig geblieben und haben an uns geglaubt. Es war eine Riesenleistung von Clemens, der seine Aufschläge mit so viel Risiko gebracht hat. Solche Aufschläge in einem WM-Halbfinale zu bringen, ist überragend.“ Zur Unterstützung der Fans sagte er : „Das ist eine neue Fankultur im Beach-Volleyball. Ein Fanblock mit 100 Leuten, die nur stehen und singen, das war völlige Ekstase.“

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Clemens Wickler sagte: „In keinem anderen Stadion der Welt hätten wir Norwegen geschlagen. Ich weiß gerade nicht, warum ich die Aufschläge geändert habe, aber unsere Trainer und Psychologen haben gesagt, dass wir in solchen Situationen immer Risiko gehen sollen, um Druck aufzubauen. Diesmal hat das super geklappt. Wichtig war, dass wir in den engen Momenten ruhig geblieben sind. Die Norweger sind Wahnsinsspieler, daher sind wir sehr froh, dass wir endlich gegen sie gewonnen haben. Die Fans im Rücken waren Weltklasse.“

Drittes Männer Heim-Team in Folge im Finale

Damit sind Thole/Wickler das dritte Heim-Team der Männer in Folge, das ins Finale der Beach-WM einzieht. 2015 standen die Niederländer Nummerdor/Varenhorst im Finale, 2017 die Österreicher Doppler/Horst. Beide Teams gingen als Verlierer vom Platz. Eine Serie, die Thole/Wickler jetzt durchbrechen wollen.

+++ Thole/Wickler träumen von GOLD | 2:1 (21-17, 16-21, 15-12) +++   

FINNAAAALEEEEE: Julius Thole/Clemens Wickler haben es geschafft und träumen von ihrem ersten WM-Titel der Karriere und den zweiten für Deutschland im Männerbereich überhaupt seit 2009, als Julius Brink/Jonas Reckermann erstmals die Trophäe für Deutschland in die Höhe stemmen durften. In einem packenden Finale besiegten sie die Norweger und Weltranglisten-1. Sørum C./Mol A. in drei Sätzen mit 2:1 und machten den Finaleinzug in Hamburg perfekt.

+++ So geht es am Samstag weiter +++

Samstag, 06. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena:

Halbfinals Männer

17:00 Uhr: Stoyanovskiy/Krasilnikov (RUS) vs. Bourne/Crabb Tr. (USA) | Live im Free-TV auf Sport1 und ZDF Livestream

18:30 Uhr: Thole/Wickler vs. Sørum C./Mol A. (NOR) | Live im Free-TV auf Sport1 und ZDF Livestream

+++ Thole/Wickler lassen Altmeistern keine Chance – Halbfinale perfekt | 2:0 (21-18, 21-17) +++

Schon zum ersten Viertelfinale der Männer stand Hamburg Kopf: Vor den Toren des Rothenbaum Stadions bildeten sich lange Schlangen und auf dem Center Court tobte bereits die größte Beach-Volleyball Party der Welt.

Diese sollte auch während des Viertelfinals ungebremst weiter gehen, da Julius Thole/Clemens Wickler ihren Siegeszug fortsetzten und auch Dalhausser/Lucena (USA) keine Chance ließen. Dabei überzeugten sie erneut mit einer Sideout-Quote von über 72% Prozent. Hinzu kamen starke acht Blocks von Thole, der nunmehr mit insgesamt 38 Blocks die Führung in der WM-Gesamtstatistik übernahm.

Seine Blocks sollten auch den entscheidenden Unterschied im zweiten Satz machen. Beim Stand von 5:3 aus deutscher Sicht packte Thole dreimal in Folge zu und ließ ratlose Gesichter bei den US-Boys zurück. Ein weiterer Block zum 11:5 machte das Halbfinale endgültig klar. Thole/Wickler sind damit das erste deutsche Männer-Team seit Erdmann/Matysik 2013 (Bronze in Stare Jablonki/Polen), das um eine WM-Medaille spielt. Der letzte und einzige WM-Titel für Deutschland im Männerbereich liegt genau zehn Jahre zurück, als Brink/Reckermann in Stavanger/Norwegen Gold gewannen. 

Nach dem Spiel war die Euphorie groß: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl mein Idol zu schlagen, vor allem wie wir sie geschlagen haben, war super. Der Vorsprung im zweiten Satz war wichtig, weil zuvor schon der Gedanke an ein Halbfinale ein bisschen zu viel Lässigkeit gebracht hat. Aber wir sind cool geblieben. Wir haben heute auch wieder eine gute Mischung aus Block und Abwehr gefunden. Jetzt im Halbfinale einer Heim-WM zu stehen ist unglaublich.“ so Julius Thole.

Clemens Wickler freute sich bereits auf das Halbfinale: „Gegen die Norweger mit 12.000 Fans im Rücken wird ein richtig geiles Spiel. Klar, sind sie das Maß aller Dinge zurzeit, aber wir fühlen uns richtig gut deswegen ist alles machbar.“ Auf die Frage, was ihr Geheimrezept sein wird, um die Norweger zu knacken schmunzelte Julius Thole: „Ganz klar die Fans.“

+++ Die Reise geht weiter: Thole/Wickler stehen im Viertelfinale | 2:0 (21-14, 21-15) +++

Rekordbesucherzahl am Freitag

Hamburg feiert seine Helden: Julius Thole/Clemens Wickler sind bei der Beach-WM weiterhin ungeschlagen und stehen nach einem furiosen Sieg gegen die Brasilianer, um den Olympiasieger Alison und Partner Álvaro/Filho, im VIERTELFINALE! Mit ihrer Leistung brachten sie den Center Court im vollbesetzten Stadion am Hamburger Rothenbaum zum kochen. Mit über 20.000 Zuschauern, die bis zum Spiel von Thole/Wickler schon auf dem Gelände waren, gab es außerdem einen neuen Zuschauerrekord bei der WM und die 100.000er Besucher-Marke seit dem Start wurde geknackt.

Viertelfinale Samstag ab 11:45 Uhr

Damit hat das DVV-Nationalteam am Supersamstag die Chance auf das Endspiel, da sowohl das Viertel- als auch Halbfinale gespielt werden. Nächster Gegner am Samstag sind US-Legende Phil Dalhausser und Nicholas Lucena, die ebenso in beeindruckender Manier über die Russen Liamin/Myskiv hinweg fegten (21-15, 21-17) und bei der WM immer besser in Fahrt kommen.

Das Viertelfinale findet am Samstag um 11:45 Uhr statt. SPORT1 überträgt live im Free-TV. ZDF SPORTextra zeigt eine Zusammenfassung ab 13:00 Uhr im Free-TV. Bei einem Sieg dürfen Thole/Wickler für ein mögliches Halbfinale am Samstagabend noch einmal auf den Center Court.

„Dalhausser ist mein Kindheitsidol“

Julius Thole sagte nach dem Spiel: „Die Leute sind unbeschreiblich und haben uns grandios gepusht. Es war ein unglaubliches Spiel, wir haben von Anfang an bis zum Ende richtig gut gearbeitet.“ Zum nächsten Gegner erzählte er: „Wir werden die Taktik für morgen jetzt besprechen. Dalhausser ist mein Kindheitsidol. Er war vor ein paar Wochen noch verletzt und jetzt steht er im WM-Viertelfinale. Ich freue mich riesig darauf. Es wird sehr schwierig, aber mit der Leistung heute können wir es schaffen.“

Clemens Wickler freute sich: „Deutschland kann bei diesen Fans wirklich stolz auf sich sein. Ich weiß nicht, was sie noch besser machen könnten. Gestern hat mir Julius mit seinen 12 Blocks ein bisschen die Show gestohlen, heute musste er sich dafür ein bisschen zurückhalten“, sagte Wickler mit einem Schmunzeln im Gesicht.“

+++ So geht es am Freitag weiter +++

Freitag, 05. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena:

Der Freitag ist aus deutscher Sicht überschaubar, allerdings ist mit Thole/Wickler noch ein ganze heißes Eisen im Feuer. 

18:00 Uhr: Thole/Wickler vs. Alison/Alvaro Filho (BRA) | Live im Free-TV auf Sport1 & im ARD Livestream

+++ Borger/Sude nach Turbo-Start ausgeschieden | 1:2 (21-10, 17-21, 11-15) +++

Karla Borger/Julia Sude haben ihr Achtelfinale im Tiebreak gegen Barbara/Fernanda aus Brasilien verloren und den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Trotz ihrer mit Abstand besten WM-Leistung im ersten Satz, als sie über Brasilien hinweg fegten, standen sie am Ende als Verlierer auf dem Platz und mussten von den Fans aufgemuntert werden. Als Neuntplatzierte nehmen sie 800 Weltranglistenpunkte sowie ein Preisgeld von 11.000 US-$ mit. 

Karla Borger sagte im Anschluss: „Wir sind super gut gestartet. Der dritte Satz ist ja generell etwas offener. Durch ein paar Fehler haben wir Brasilien dann leider stark gemacht. Alles in allem war die WM für uns super gut. Danke an Hamburg für dieses Event.“

+++ Thole/Wickler nach Block-Party im Achtelfinale | 2:0 (23-21, 21-19) +++

Was für ein magischer Abend für Julius Thole/Clemens Wickler! Im 1/16-Finale besiegte das deutsche Nationalteam die niederländischen Weltmeister von 2013, Brouwer/Meeuwsen, mit einer überragenden Leistung in zwei Sätzen und machte den Einzug ins WM-Achtelfinale perfekt. Dabei legte Julius Thole mit überragenden 12 Blocks den Grundstein für den Sieg.

Den entscheidenden Block landete aber Abwehrspieler Clemens Wickler, der beim Matchball nach einer Rally vorn am Netz auftauchte und im Stile eines Spitzenblockers zupackte. Zuvor sahen die Zuschauer auf dem Center Court einen Thriller, in dem Thole/Wickler in den entscheidenden Momenten da waren. So wehrten sie im ersten Durchgang beim Stand von 18-20 zwei Satzbälle ab und nutzten ihre erste Chance wiederum zum Satzgewinn.

Im zweiten Satz bewiesen sie dann ein perfektes Auge. So hatten die Schiedsrichter einen niederländischen Angriff zum 14-17 aus deutscher Sicht drin gesehen. Anders aber Thole/Wickler, deren Challenge erfolgreich verlief, ihnen einen Punkt zum 15-16 einbrachte und die Wende einleitete.

„Clemens musste mir am Ende nochmal die Show stehlen, unglaublich“, beschwerte sich Julius Thole mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Den letzten Punkt dieses denkwürdigen Spiels machte Abwehrspieler Clemens Wickler – mit einem Block. Zuvor zeigte Julius Thole im Block eine Weltklasse-Leistung „Ein Block ist natürlich nichts gegen zwölf von Julius! Unser Trainer hat uns überragend vorbereitet. Das Match war eine riesige Herausforderung für uns. Wir haben es geschafft positiv zu bleiben und mit der gigantischen Atmosphäre im Rücken werden Erinnerungen an letztes Jahr wach. Einfach mega geil“, zeigte sich Clemens Wickler nach dem emotionalen Sieg begeistert.

 +++ Ehlers/Flüggen auch ausgeschieden | 1:2 (21-15, 19-21, 10-15) +++

Da waren es nur noch zwei deutsche Duos: Nach Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms hat es auch Nils Ehlers/Lars Flüggen erwischt, die im Spiel gegen die US-Boys Bourne/Crabb Tr. knapp im Tiebreak verloren haben. Für sie ist die WM damit auf dem 17. Platz beendet.

Dabei verlief der Start sehr verheißungsvoll: Über eine starke Abwehrarbeit erspielten sie sich etliche Break-Chancen, die sie eiskalt ausnutzten. Der Funke sprang auch auf die Zuschauer über: Immer wieder schallten Ehlers/Flüggen Sprechchöre durch das Stadion am Rothenbaum und brachten das Achtelfinale zum Greifen nah.

Zerstört wurden alle Hoffnungen ab Ende des  zweiten Satzes, als die Amis vor allem im Side-Out deutlich sicherer wurden und im Block zupackten. Im Tiebreak halfen auch drei abgewehrte Matchbälle nichts, da Ehlers/Flüggen ein Fehlaufschlag zum Verhängnis wurde.

„Das ist echt ärgerlich. Wir haben sie im ersten Satz dominiert, dann aber den Faden verloren. Ich habe nicht mehr die Schläge gemacht, die ich mir vorstelle“, sagte Lars Flüggen. „Wir haben bis zum Ende gekämpft, den Vorsprung der Amerikaner konnten wir aber dann leider nicht mehr aufholen. Die haben auf einem wirklich hohen Niveau gespielt, am Ende lief dann auch alles für die. Wir haben im Turnierverlauf gesehen, wozu wir emotional und mental in der Lage sind. Das werden wir auf jeden Fall mitnehmen“, ergänzte Nils Ehlers.

+++ Gute Nachrichten für die Techniker Beach Tour +++

ALDI Nord weitet sein Engagement im Beach-Volleyball aus und wird Premium Sponsor der ranghöchsten nationalen Beach-Volleyball-Serie des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Mit dem erfolgreichen Auftakt als offizieller Frische-Partner der Beach-Volleyball Weltmeisterschaften in Hamburg hatte ALDI Nord den Sportsommer 2019 eingeläutet. Als Premium Sponsor der Techniker Beach-Tour bleibt der Discounter aus Essen nun auch für die gesamte heiße Jahreszeit im Beach-Volleyball dabei. Zur Pressemitteilung.

+++ Bergmann/Harms verlieren gegen Vikinger | 0:2 (13-21, 13-21) +++

Aus dem Turnier geblockt: Für Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms endet das Kapitel Beach-WM in der Runde der Top 32. Gegen die Norweger und Weltranglisten-1. Sørum C./Mol A. setzte es ein 0:2. Dabei sah es in beiden Sätzen bis zur technischen Auszeit gut aus, als der Rückstand jeweils nur einen Punkt betrug (10-11). Doch dann drehten die Norweger voll auf. So überzeugte Mol A. mit acht Blocks. Außerdem betrug die norwegische Side-Out Quote über das gesamte Spiel 88%. Das Turnier beenden sie damit auf dem 17. Platz.

Philipp Arne Bergmann erklärte die Niederlage: „Wir haben bis zu den technischen Auszeiten unser Spiel gespielt und waren nah dran. Aber gute Anfänge reichen nicht aus. Wir haben bisher ein gutes Turnier gespielt, heute haben wir alles versucht, leider hat es nicht gereicht.“

Yannick Harms fügte hinzu: „Wir haben unsere Stärken gezeigt, anfangs wenig Fehler gemacht, aber sind dann einfach zu schwach aus den Auszeiten rausgekommen. Es macht Spaß vor so einer Kulisse zu spielen, die Atmosphäre ist großartig. Wir hoffen, sowas in Zukunft öfter zu haben.“

+++ Zuschauer auf WM-Niveau +++

Am Mittwoch, 3.7., verzeichneten die Organisatoren der FIVB Beach Volleyball Weltmeisterschaften Hamburg 2019 presented by comdirect & ALDI Nord mit 14.800 Zuschauern im Durchlauf den bisher größten Zuschauerandrang. Bis auf zwei Blöcke wurden alle Sitzplätze in der Red Bull Beach Arena freigegeben, um allen Besuchern einen Sitzplatz im Stadion zu ermöglichen.

+++ So geht es am Donnerstag weiter +++

Nach dem Tag zum Vergessen am Mittwoch geht der Blick nach vorn. Vier deutsche Teams sind noch im Rennen um die WM-Medaillen und gehen am Donnerstag ab 15:00 Uhr in den Sand.

Donnerstag, 03. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena:

15:00 Uhr: Sørum C./Mol A. (NOR) vs. Bergmann/Harms | Live im ZDF Livestream

17:00 Uhr: Bourne/Crabb Tr. (USA) vs. Ehlers/Flüggen | Live im ZDF Livestream

19:15 Uhr: Brouwer/Meeuwsen (NED) vs. Thole/Wickler | Live im Free-TV auf Sport 1 & im ZDF Livestream

20:30 Uhr: Borger/Sude vs. Barbara/Fernanda (BRA) | Live im Free-TV auf Sport 1 & im ZDF Livestream

+++ Aus für Erdmann/Winter | 0:2 (24-26, 14-21) +++

Trauriges Ende bei der Beach-WM für Jonathan Erdmann/Sven Winter. Trotz guten Leistungen in der Gruppenphase musste das Team durch die Lucky Loser Runde. Gegen die stark aufspielenden Tschechen Perusic/Schweiner reichte es am Ende nicht zu einem Sieg. Die WM beenden sie damti auf Platz 33.

Sven Winter stand die Enttäuschung nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: „Ich bin enttäuscht. Es waren am Ende wieder zu viele schwache Phasen, in denen wir es uns selber schwer machen.“ beschrieb er das Spiel. Im Hinblick auf die Zukunft äußerte er sich wie folgt: „Wir haben demnächst noch ein paar Turniere vor uns. Auf die bereiten wir uns noch vor und dann mal gucken, wie es für mich weitergeht.“

+++ Top 32 sicher für Bergmann/Harms | 2:0 (21-19, 21-16) +++

Mit einem tollen Sieg über Ranghieri/Caminati (ITA) sichern sich Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms einen Platz unter den besten 32 Teams der Beach-WM in Hamburg.
Im Lucky Loser Spiel setzte sich das Duo mit einer überzeugenden Leistung glatt in zwei Sätzen durch und zog so als drittes deutsches Männerteam ins 1/16-Finale.

Nach dem Spiel war die Freude groß: „Heute haben wir uns selbst belohnt. Es ist super in der nächsten Runde zu stehen. Uns erwartet jetzt eine große Nummer, aber wir geben alles. Egal wer jetzt vor uns steht, wir werden uns der Herausforderung stellen und wir freuen uns darauf.“, sagte Yannick Harms nach dem Spiel.

Philipp Arne Bergmann fügte hinzu: „Wir sind heute sehr gut ins Spiel gekommen, ohne große Probleme. Durch den guten Start haben wir es uns selbst ermöglicht hier unser Spiel abzuliefern und das hat super geklappt. Hinzu kommt diese Atmosphäre auf dem Center Court, die immer wieder unglaublich ist. Man steht einfach immer unter Strom.“

+++ So geht der Mittwochabend zu Ende +++

Mit zwei „Lucky Loser“ Spielen endet der Mittwoch für Team Deutschland bei der Beach-WM. Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms sowie Jonathan Erdmann/Sven Winter müssen noch einmal in den Sand und kämpfen um den Einzug in die Top 32 bei der Beach-WM. SPORT1 überträgt beide Partien live.

Bergmann/Harms vs. Ranghieri/Caminati (ITA) | 2:0 (21-19, 21-16)

Erdmann/Winter vs. Perusic/Schweiner (CZE) | 0:2 (24-26, 14-21)

+++ Kozuch/Ludwig ebenfalls ausgeschieden | 0:2 (15-21, 12-21) +++

An den 3. Juli 2019 werden sich – bis auf Karla Borger/Julia Sude – die deutschen Nationalteams nicht gerne erinnern. Nach drei Niederlagen in Folge konnten auch Margareta Kozuch/Laura Ludwig die Negativserie nicht stoppen. Gegen die US-Girls Hughes/Summer war nach zwei deutlichen Sätzen Schluss und brachte ihnen damit in der Endabrechnung nur einen 17. Platz ein.

Laura Ludwig sagte: „Die Niederlage schmerzt sehr. Wir hätten vor dieser Kulisse gerne mehr gezeigt, daher ist es sehr schade. Wir nehmen aus dieser WM viel mit und haben noch einmal gelernt, wie wir als Team auftreten und uns gegenseitig unterstützen können. Im Großen und Ganzen haben wir es ihnen heute aber zu leicht gemacht und mit zu wenig Selbstvertrauen gespielt.“

Margareta Kozuch ergänzte: „Ich bin dankbar für die Fans, die da waren. Wir werden viel Positives aus der WM nehmen. Die USA hat heute einfach besser gespielt und ist verdient weitergekommen. Wir müssen in der Zukunft an unsere gezeigten Leistungen anknüpfen und nehmen viel für die kommenden Herausforderungen mit.“, sagte sie zur Leistung und ergänzte im Hinblick auf das „Medical Timeout“, das sie im zweiten Satz genommen haben: „Ich hatte Muskulatur bedingt Atemprobleme, die aber nichts mit der Niederlage zu tun haben.“

+++ „Verstehen Sie Spaß“ bei der Beach-WM +++

Wenigstens konnte auch heute ein bisschen gelacht werden: Am Mittwoch war auch das TV-Team der Sendung „Verstehen Sie Spaß“ bei der Beach-WM zu Gast. Als „Opfer“ hatten sie sich Olympiasieger und Moderator Julius Brink herausgesucht, der nur dachte, dass er das Gruppenspiel des DVV-Nationalteams Nils Ehlers/Lars Flüggen kommentieren würde.

+++ Bieneck/Schneider in zwei Sätzen ausgeschieden | 0:2 (19-21, 12-21) +++

Die schwarze Serie der deutschen Teams am Mittwoch konnten auch Victoria Bieneck/Isabel Schneider nicht stoppen. Gegen die Niederländerinnen Stubbe/Van Iersel verlor das DVV-Duo glatt in zwei Sätzen und scheidet auf dem 17. Platz aus der WM aus.

Isabel Schneider sagte nach der Niederlage: „Im Sideout haben wir zu viel liegen gelassen. Die Niederländerinnen haben das dann richtig gut gemacht und fast fehlerfrei gespielt.“

+++ Ittlinger/Laboureur geben Sieg aus der Hand | 1:2 (21-19, 19-21, 10-15) +++

Diese Niederlage schmerzt: Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur haben ihr 1/16-Finale knapp in drei Sätzen gegen die US-Girls Sponcil/Claes verloren und den Sprung ins Achtelfinale verpasst. Dabei sah es zunächst nach einem klaren Sieg des deutschen Nationalteams aus, das wie im Rausch aufspielte und 1:0 nach Sätzen sowie 18:14 im zweiten Durchgang führte, dann aber völlig den Faden verlor und den sicher geglaubten Sieg aus der Hand gab. Ittlinger/Laboureur beenden die WM damit auf dem 17. Platz.

Sandra Ittlinger sagte – sichtlich enttäuscht – im Anschluss: „Die Niederlage tut natürlich weh. Wir wussten, dass sie ein starkes Team sind, aber die Niederlage ist natürlich enttäuschend. Auf dem Center Court zu spielen, war super. Diese Atmosphäre hätte ich gerne weiter erlebt.“

Chantal Laboureur berichtete: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Aktuell wissen wir noch nicht, was dann passiert ist. Wir haben unser Bestes gegeben.“

+++ Körtzinger/Schneider mit dramatischer Niederlage 1:2 (22-24, 21-19, 14-16) +++

Sie waren der absolute Underdog, haben gekämpft wie Löwinnen, am Ende aber knapp verloren: Leonie Körtzinger/Sarah Schneider mussten sich bei der WM knapp in drei Sätzen den Schweizerinnen Heidrich/Vergé-Dépré geschlagen geben und beenden die WM auf dem 17. Platz.

Besonders bitter: Im ersten Satz konnten sie eine 19-12 Führung nicht ins Ziel bringen, im Tiebreak erspielten sie sich einen Matchball (14-13), der leider nicht seinen Weg ins Ziel fand. Anschließend nutzte die Schweiz die kleinsten Fehler sofort aus und zog mit drei Punkten in Folge ins Achtelfinale der WM ein.

Die Enttäuschung im Anschluss war groß: „Wir haben zu viel abgegeben. Das ist eine ganz schmerzhafte Erfahrung für uns, die uns in Zukunft aber helfen wird. Dann werden wir solche Vorsprünge definitiv nicht mehr abgeben. Was mich aber trauriger macht als die Niederlage ist der Fakt, dass wir nicht mehr bei dabei sind. Wir haben leider kein Spiel mehr bei der WM.“, sagte Leonie Körtzinger.

Auch Sarah Schneider war sichtlich enttäuscht: „Wir hätten heute gerne bewiesen, dass wir auch große Gegner schlagen können, dass wir das Ding hätten gewinnen können. Das wir so mitspielen und eine große Chance auf einen Sieg hier kriegen, hatte ja niemand auf dem Schirm. Wir waren mutig und haben gut agiert, keine Angst gehabt. Am Ende ist so eine Niederlage mega ärgerlich.“

+++ Borger/Sude nach Krimi im Achtelfinale | 2:1 (19-21, 21-17, 15-13) +++

Karla Borger/Julia Sude stehen im Achtelfinale bei der Beach-WM: Im deutschen Duell gegen Kim Behrens/Cinja Tillmann setzten sie sich nach Rückstand im Tiebreak durch und buchten das Ticket für die besten 16 Teams in Hamburg.

Die Zuschauer auf dem voll besetzten Center Court sahen ein großartiges Match, das bis zum Stand von 13-12 im Tiebreak pure Spannung bot. Dort nutzten Borger/Sude ihren ersten Matchball nach einem Angriffsfehler von Cinja Tillmann aber eiskalt aus.

Julia Sude: „Es war wie ein Derby. Sie haben sich nicht umsonst für die WM qualifiziert, daher haben wir ein schweres Spiel erwartet. Sie haben großartige Aufschläge im Repertoire und uns damit stark unter Druck gesetzt. Daher ein großes Kompliment an sie. Ich bin sehr froh, dass wir eine Runde weiter sind. Es war eine starke Teamleistung.“

Karla Borger: „Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich freue mich auf alle Spiele auf dem Center Court, es macht unglaublich Spaß und fühlt sich wie ein Wohnzimmer an. Wir haben erst im Spielverlauf einen richtigen Zugriff bekommen, aber waren dann voll da.“

+++ Nils Ehlers/Lars Flüggen furios zum Gruppensieg | 2:0 (22-20, 21-15) +++

Mit einer starken Leistung und einem 2:0-Sieg gegen die Mexikaner Ontiveros/Virgen haben Nils Ehlers/Lars Flüggen ihr Ticket für die Runde der besten 32 Teams gebucht. Dadurch ersparen sie sich den Weg über die „Lucky Loser“ Runde und müssen erst am Donnerstag wieder in den Sand. Am Ende sollte es sogar für den Gruppensieg reichen.

In einem starken Spiel bewiesen sie vor allem im ersten Satz Nervenstärke, als das Spiel durch ein sicheres Side-Out beider Teams geprägt war. Beim Stand von 18-18 packte Nils Ehlers im Block zu und brachte den Vorteil für Deutschland. Diesen ließen sie sich nicht mehr nehmen und machten die Satzführung in einer spannenden Crunch-Time perfekt.

Im zweiten Durchgang spielten sie sich dann, angeführt von Block-Monster Nils Ehlers (fünf Blocks), in einen Rausch und buchten ihr Ticket für die K.o.-Runde souverän. Nils Ehlers sagte nach dem Spiel: "Auf dem Court war ich noch sehr konzentriert, aber so langsam realisiere ich erst, was wir erreicht haben. Wir waren zuletzt nicht fokussiert genug, heute konnten wir das abstellen und haben einiges besser gemacht. Wir wissen, was wir individuell können, jetzt heißt es abwarten, wer als nächstes kommt und dann geht es weiter."

Lars Flüggen ergänzte: "Es ist einfach ein tolles Gefühl, ich bin sehr glücklich. Wir wollten konsequenter agieren, das haben wir heute definitiv erreicht. Die zuvor gesetzten Ziele haben wir heute umgesetzt. Für das nächste Spiel erwarte ich von uns, dass wir an diese Leistung anknüpfen und dann können wir auch ein sehr hohes Niveau spielen."

+++ So geht es am Mittwoch weiter +++

Was für ein erfolgreicher Tag für Team Deutschland am Dienstag. Alle Frauen-Duos stehen unter den Top 32 bei der Beach-WM in Hamburg. Am 6. Turniertag startet die K.o.-Phase am Mittwoch voll durch, während bei den Männern Ehlers/Flüggen noch einen Sieg zum Weiterkommen in Gruppe J brauchen.

Mittwoch, 03. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena + 2x Side Court 2*):

Ontiveros/Virgen (MEX) vs. Ehlers/Flüggen | 0:2 (20-22, 15-21)

Borger/Sude vs. Behrens/Tillmann | 2:1 (19-21, 21-17, 15-13)

Ittlinger/Laboureur vs. Sponcil/Claes (USA) | 1:2 (21-19, 19-21, 10-15)

Heidrich/Vergé Depré (SUI) vs. Körtzinger/Schneider | 2:1 (24-22, 19-21, 16-14)

Hughes/Summer (USA) vs. Ludwig/Kozuch | 2:0 (21-15, 21-12)

Stubbe/Van Iersel (NED) vs. Bieneck Schneider | 2:0 (21-19, 21-12)

Anschließend: 

ab 19:15 Uhr Lucky Loser Runde der Männer - Live auf Sport 1 im Free-TV

Auslosung erfolgt nach dem letzten Gruppenspiel der Männer, welches 13 Uhr beginnt!

+++ Körtzinger/Schneider machen Top 32 perfekt | 2:0 (21-19, 21-16) +++

Leonie Körtzinger/Sarah Schneider sind nach einem 2:0-Sieg gegen die Kanadierinnen Megan/Nicole allen anderen deutschen Duos in die Runde der besten 32 Teams gefolgt. Der Start verlief allerdings überhaupt nicht wie geplant. Durch etliche Eigenfehler machte sich das DVV-Perspektivteam das Leben schwer und lag mit 4-8 im Rückstand. Ein Zwischenspurt, der ihnen beim Stand von 12-12 den Ausgleich bescherte, ließ das Spiel aber komplett kippen.

Im zweiten Satz machte der starke Aufschlag den Unterschied. Zwei Asse von Sarah Schneider brachten die kanadischen Zwillinge aus dem Konzept und tüteten den Erfolg und den Einzug in die Runde der besten 32 Teams ein.

Glücklich über den Sieg strahlte Sarah Schneider: „Es ist einfach nur geil. Mega geil. Vor so einer Kulisse so einen wichtigen Sieg zu holen ist einfach unglaublich, einfach ein geiles Feeling.“ Auf die Frage, was für einen Gegner sie sich für das Sechszehntelfinale erhofft: „Das ist mir egal. Wir nehmen jetzt jeden der kommt. Allein dieses Gefühl überhaupt da zu stehen, wo wir jetzt sind ist unglaublich.“

Leonie Körtzinger ergänzte zum Spiel: „Wir sind ruhig geblieben, das war gut. Wir haben immer wieder unser Spiel gefunden und gut Druck aufgebaut. Von der ersten Minute an waren wir wach und voll dabei, haben uns von Punkt zu Punkt gearbeitet und uns selbst belohnt am Ende.“

+++ Thole/Wickler völlig losgelöst zum Gruppensieg | 2:0 (21-16, 21-17) +++

Mit einem klaren Ausrufzeichen an die Konkurrenz setzten sich Julius Thole/Clemens Wickler gegen die bisher sehr starken US-Amerikaner Bourne/Crabb Tr. durch. Dabei legten sie im zweiten Satz eine furiose Aufholjagd in den Sand, als sie aus einem 8-12 Rückstand eine 17-16 Führung machten. Mit einem starken Block (4 Punkte) sowie starkem Service (3 Punkte) legten sie den Grundstein für den Sieg.

Erleichtert stellte Clemens Wickler nach dem Spiel fest: „Heute konnten wir völlig losgelöst von allem spielen. Die ersten beide Spiele waren sehr knapp, weil wir immer unter großer Anspannung standen. Das konnten wir heute komplett ablegen und einfach frei unser Spiel aufziehen. Die Unterstützung der Fans hat uns das auch sehr erleichtert. Es war einfach klasse. Jetzt freuen wir uns auf die K.o.-Phase, jetzt geht es richtig los, jetzt starten wir voll durch.“

Julius Thole fügte hinzu: „Wir wollten unsere Spiele mehr genießen und positiver sein, weil wir anfangs zu verkrampft waren. Das ist uns heute voll gelungen, wir haben uns mehr über Punkte gefreut und hatten mehr Spaß.“

+++ Erdmann/Winter retten sich auf Platz 3 | 2:0 (21-19, 22-20) +++

Trotz „kubanischer Hammeraufschläge“ belohnten sich Jonathan Erdmann/Sven Winter mit einem Sieg gegen die Kubaner Gonzalez/Reyes und dem Weiterkommen in der Gruppe. Dabei mussten sie zwischendurch etwas zittern, als in Satz zwei ein Fünf-Punkte-Vorsprung verspielt wurde. Am Ende brachten sie den Sieg ins Ziel und haben damit mindestens die Lucky-Loser Runde sicher.

Jonathan Erdmann war nach dem Spiel sichtlich zufrieden: „Wir sind mega happy. Wir haben die ersten beiden Spiele schon super performt und haben uns heute endlich mal selbst belohnt. Unser Niveau war bisher immer sehr hoch und heute konnten wir es für uns nutzen. Auch wenn wir zwischenzeitlich nochmal eine Wackler hatten, aber gegen diese kubanischen Hammeraufschläge kann man manchmal einfach nichts machen.“

WM-Neuling Sven Winter spielte nochmals auf das tolle Publikum an: „Die Fans sind unglaublich. So eine Heim-WM, mit so einer Atmosphäre ist für mich einfach ein unbeschreibliches Gefühl.“ In Zukunft hofft er eine Schwächephase, wie im zweiten Satz, zu vermeiden: „Diese Phase im zweiten Satz darf nicht mehr so vorkommen, ein noch stärkerer Gegner hätte das gnadenlos ausgenutzt.“

+++ Pflichtsieg für Bergmann/Harms | 2:0 (21-16, 21-16) +++

Auch Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms sichern sich mit einem 2:0-Pflichtsieg über Elgraoui/Abicha (MAR) den dritten Platz. Dadurch steht das Duo nun mindestens in der Lucky Loser Runde und greift am Mittwoch wieder in das Turniergeschehen ein.

Nach dem Spiel war man sichtlich erfreut: „Wir haben unser Ziel erreicht und die Gruppenphase überstanden. Nun gilt es uns auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.“, so Yannick Harms nach der Partie. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, darauf müssen wir jetzt kontinuierlich aufbauen.“ fügte Philipp Arne Bergmann hinzu.  

+++ Nur Körtzinger/Schneider müssen in Lucky-Loser Runde +++

Was für eine starke Gruppenphase der Frauen-Duos. Sowohl Margareta Kozuch/Laura Ludwig (1. Platz), Karla Borger/Julia Sude (1. Platz), Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur (2. Platz), Victoria Bieneck/Isabel Schneider (3. Platz) als auch Cinja Tillmann/Kim Behrens (3. Platz) haben den direkten Sprung in die Top 32 der K.o.-Runde geschafft und müssen nicht am Dienstagabend als Lucky Loser antreten.

Dort nochmal in den Sand muss das Perspektivteams Sarah Schneider/Leonie Körtzinger, die trotz starken Leistungen zu den acht schlechteren Gruppendritten gehören. Ihre Gegnerinnen sind Megan/Nicole aus Kanada. Übertragen wird das Spiel um 20:30 Uhr live im Free-TV auf SPORT1 sowie im ZDF-Livestream.

+++ 3. Platz für Behrens/Tillmann | 1:2 (14-21, 21-19, 13-15)+++

Stark angefangen, aber leider verloren. Kim Behrens/Cinja Tillman haben ihr letztes Gruppenspiel gegen Bansley/Wilkerson (CAN) knapp in drei Sätzen verloren. Durch das knappe Ergebnis sparen sie sich aber die Teilnahme in der Lucky-Loser Runde und stehen direkt in der Top 32.

Dementsprechend war die Stimmung gut: „Klar ist es ärgerlich zu verlieren, aber wir haben gut gespielt. Wir haben gezeigt, was wir können, aber zum Ende hin haben wir leider abgebaut. Wir werden unsere Fehler analysieren und dann geht es weiter.“ erklärte Kim Behrens.

Cinja Tillmann war sichtlich erfreut über das Weiterkommen: „Der 3. Platz ist gut, wir sind zufrieden, auch mit der Leistung heute. An die wollen wir im nächsten Spiel auf jeden Fall anknüpfen.“

+++ Kozuch/Ludwig im Schnelldurchgang zum Gruppensieg | 2:0 (21-10, 21-9)

Mit einer starken Leistung im letzten Gruppenspiel gegen die Nigerianerinnen Nnoruga/Franco sind  Margareta Kozuch/Laura Ludwig nach ihrem 2:0-Sieg noch zum Gruppensieg geflogen. Dabei nutzten sie die Niederlage der Brasilianerinnen Mario Antonelli/Carol gegen die USA (1:2) eiskalt aus und machten aufgrund des besseren Satzverhältnisses den Gruppensieg perfekt.

„Wir haben ruhig, sicher und energiesparend agiert. Wir sind sehr glücklich, in der K.o.-Phase zu stehen. Wir sind sehr zufrieden mit uns.“ resümierte Laura Ludwig nach dem Spiel. Über das nahezu volle Stadion war sie sehr erfreut: „So eine Unterstützung so früh am Tag ist einfach genial. Aber ich habe das erwartet: Hamburg ist verrückt nach diesem Sport.“

Margareta Kozuch analysierte den Sieg: „Wir haben viel aus der Niederlage gegen Brasilien mitgenommen und die richtigen Konsequenzen daraus gezogen. Wir sind sehr zufrieden damit, wie wir das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Jetzt gilt die volle Konzentration den bevorstehenden Aufgaben. Wir haben die letzten Wochen sehr viel gearbeitet, den Schwung wollen wir jetzt mitnehmen.“

+++ So geht es am Dienstag weiter +++

Drei Siege, drei Niederlagen - das ist die Bilanz nach Tag vier. Am Dienstag biegt die Gruppenphase der Frauen auf die Zielgerade ein. SPORT1 überträgt ab 18:00 Uhr live im Free-TV. Den Startschuss in den Tag geben Margareta Kozuch/Laura Ludwig.

Dienstag, 02. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena + Side Court 2*):

Ludwig/Kozuch vs. Nnoruga/Franco (NGR) | 2:0 (21-10, 21-9)

Bansley/Brandie (CAN) vs. Behrens/Tillmann | 2:1 (14-21, 21-19, 15-13)

Erdmann/Winter vs. Gonzalez/Reyes (CUB) | 2:0 (21-19, 22-20)

*Bergmann/Harms vs. Abicha/Elgraoui (MAR) | 2:0 (21-16, 21-16)

Thole/Wickler vs. Bourne/Crabb Tr. (USA) | 2:0 (21-16, 21-17)

Anschließend:

ab 19:15 Uhr Lucky Loser Runde der Frauen - Live auf Sport 1 im Free-TV

Auslosung erfolgt nach der Gruppenphase der Frauen!

+++ Niederlage für Ittlinger/Laboureur | 0:2 (17-21, 15-21) +++

Im dritten und letzten Gruppensiel haben Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur ihre erste WM-Niederlage kassiert. Gegen die Italienerinnen Menegatti/Orsi Toth verloren sie in zwei Sätzen und verpassten so den Gruppensieg. Nichtsdestotrotz stehen sie als Gruppenzweiter in der Runde der besten 32 Teams und vermeiden so ein Spiel in der Lucky Loser Runde am Dienstagabend.

Nach dem Spiel sagte Chantal : „Am Ende machen Kleinigkeiten den Unterschied. Die Italienerinnen sind ein sehr gutes Team, die jeden kleinen Fehler konsequent ausnutzen. Wir müssen in den nächsten Partien genauer und zielstrebiger sein. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und uns auf unseren nächsten Gegner vorzubereiten.“ so Chantal Laboureur.

Sandra Ittlinger war trotz Niederlage nicht getrübt: „Jetzt haben wir eine Erfahrung mehr auf dem Center Court. Mit der Erfahrung im Rücken wollen wir jetzt weiterkämpfen, ein Tag Pause und dann geben wir wieder Vollgas.“

+++ Borger/Sude machen Gruppensieg perfekt +++

Als einziges Frauen-Duo haben Karla Borger/Julia Sude einen Durchmarsch in der Gruppe in den Sand gelegt. Ihr Triple machten sie mit einem Tiebreak Sieg gegen die US-Girls Klineman/Ross perfekt, der am Ende noch spannender wurde, als gedacht. Nach ihrer 1:0-Satzführung lagen sie bereits mit 19-16 in Führung, als Klineman mit einer starken Aufschlagserie die Wende einleitete und den Tiebreak erzwang.

In diesem ließen Borger/Sude dann gar nichts anbrennen und zauberten ihrerseits ein starkes Highlight in den Sand. Auch der starke Aufschlag war ein Plus auf deutscher Seite, mit dem sie insgesamt acht Asse erzielten.

Entspannt blickte Julia Sude zurück auf das Spiel: „Die Atmosphäre vor dem Spiel war sehr locker, weil wir wussten, dass das hier kein alles oder nichts Spiel wird. Wir waren schon weiter, deswegen waren wir entspannter als sonst. Für uns geht es jetzt mit der K.o.-Phase erst richtig los. Der Fokus gilt jetzt den kommenden Spielen.“

Karla Borger fügte hinzu: „Ich freue mich über viele gute Aktionen, aber war manchmal auch nicht ganz zufrieden. Wir hätten taktisch teilweise besser agieren müssen, nichtsdestotrotz war es ein super Spiel mit einem tollen Ergebnis.“

+++ Carsten Maschmeyer zu Gast bei der WM +++

Am Montag stattete auch Carsten Maschmeyer der Red Bull Beach Arena einen Besuch ab. Mit den Nationalspielerinnen Karla Borger und Julia Sude spielte er ein paar Bälle auf dem Center Court am Rothenbaum. Über die „Höhle der Löwen“ stieg er beim WM-Partner und Kinesiotape-Hersteller Aktimed als Investor ein.

+++ Knappe Niederlage für Ehlers/Flüggen | 0:2 (17-21, 19-21) +++

Gegen Liamin/Myskiv (RUS) sollte eine starke kämpferische Leistung nicht belohnt werden. Obwohl man ein gutes Spiel ablieferte, bei dem vor allem Nils Ehlers mit insgesamt neun Blocks hervorstach, reichte es nicht für mindestens einen Satzgewinn. Nach zwei Spielen haben sie damit einen Sieg und einer Niederlage auf dem Konto und müssen noch um das Weiterkommen zittern.

Nach dem Spiel kritisierte Lars Flüggen vor allem die zu vielen individuellen Fehler: „Wir machen einfach zu leichte Fehler. Wir kämpfen uns heran und begehen dann dumme Fehler, das darf nicht passieren. Wenn wir das abstellen können, dann kann es im nächsten Spiel definitiv besser laufen.“

Nils Ehlers unterstützte seinen Teamkollegen: „Wir müssen diese Fehlerserien abstellen, die bringen uns einfach komplett aus dem Rhythmus.“

Trotz der Niederlage besteht für das deutsche Nationalteam weiterhin die Möglichkeit, die K.o.-Phase zu erreichen. Gegen Ontiveros/Virgen (MEX) braucht es am Mittwoch (13:00 Uhr) aber einen Sieg, um sicher in der K.o.-Runde dabei zu sein.

+++ Zittersieg für Thole/Wickler | 2:0 (21-18, 22:20) +++

Knapper als erhofft: Julius Thole/Clemens Wickler haben auch ihm zweiten Gruppenspiel gewonnen. Gegen die stark aufspielenden Iraner A. Vakili/Salemi B. standen sie von Beginn an unter Druck, zeigten aber im Stile eines Spitzenteams in den entscheidenden Momenten ihre Qualitäten. Mit dem Sieg ist ihnen das Ticket für die K.o.-Runde nicht menr zu nehmen.

Clemens Wickler analysierte im Anschluss: „Wir wurden stark unter Druck gesetzt. So ist es sehr zittrig geworden, obwohl wir wussten, dass die Iraner sehr spielstark sind. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über den Sieg und das Weiterkommen.“ Julius Thole ergänzte seinen Teamkollegen: „Die Iraner sind super spielstark, haben sehr gut gekämpft und uns echt Probleme durch gute Aufschläge bereitet. Wir mussten vor allem in der Defensive hart arbeiten. Zum zweiten Satz hin wollten wir dann eine Schippe drauflegen, das hat gut geklappt.“

In Hinblick auf die kommenden Spiele fügte er hinzu: „Es sind auf jeden Fall Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden, wir müssen vor allem unsere Anspannung zu Beginn ablegen. Dennoch sind wir zufrieden das Optimum, mit zwei glatten Siegen, aus den Spielen herausgeholt zu haben.“

+++ Körtzinger/Schneider werden Gruppendritte | 0:2 (14-21, 17-21) +++

Auch Körtzinger/Schneider beenden ihre Gruppenphase nach einer Niederlage gegen die Lettinnen Kravcenkova/Graudina auf dem 3. Platz. Mit einem Sieg haben sie mindestens die Teilnahme an der Lucky-Loser Runde am Dienstag sicher und damit die Chance, sich in die Runde der besten 32 Teams zu spielen.

Enttäuscht stellte Sarah Schneider nach dem Spiel fest: „Wir haben zu wenig Druck aufgebaut und hatten kaum Chancen zu agieren. Erst zum zweiten Satz hin haben wir auf Augenhöhe gespielt und waren konstanter. Diese Konstanz müssen wir in Zukunft aber wesentlich eher zeigen und eher unser Spiel aufziehen.“

Leonie Körtzinger sagte: „Wir hatten keine großen Erwartungen vor der WM. Jetzt sind wir trotzdem weiter, was uns natürlich auch riesig freut. Trotzdem müssen wir morgen auf jeden Fall eine Schippe drauflegen.“

+++ Mindestens Lucky Loser Runde für Bieneck/Schneider | 2:0 (21-12, 21-4) +++

Ohne jegliche Probleme haben Victoria Bienec/Isabel Schneider ihren ersten WM-Sieg eingefahren. Gegen Nzayisenga/Judith (RWA) aus Ruanda gewannen sie locker in zwei Sätzen und machten damit mindestens die Qualifikation für die Lucky Loser Runde sicher, in der die acht schlechteren Gruppendritten am Mittwochabend gegeneinander spielen.

Die Freude über den ersten Sieg war nach dem Spiel groß: "Wir freuen uns sehr, vor allem, dass wir so deutlich gewonnen haben. Ab Mitte des ersten Satzes haben wir eine gute Leistung gezeigt, was gut für die Spiele ist, die auf uns zu kommen." so Isabel Schneider. Auf die Frage, ob sie zufrieden mit ihrer bisherigen Leistung sind, antwortete sie: "Wir hatten eine sehr gute Gruppe erwischt, hätten aber am Ende ein Spiel mehr gewinnen müssen. Das ist jetzt abgehakt, jetzt schauen wir nach vorne."

Victoria Bieneck ergänzte: "Uns war es vor dem Spiel etwas ungewiss, was uns erwartet. Sie haben sehr gut aufgeschlagen. Wir haben aber dann aber in unser Spiel gefunden und haben dann mit klaren Aktionen das Spiel für uns entschieden."

+++ So geht es am Montag weiter +++

Trotz einiger starker Auftritte durfte am Sonntag nur in zwei Spielen gejubelt werden. Am dritten Tag soll die Quote wieder deutlich nach oben gehen. Den Anfang machen Bieneck/Schneider, welche zwingend einen Sieg für das Weiterkommen benötigen.

Montag, 01. Juli 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena):

Bieneck/Schneider vs. Nzayisenga/Judith (RWA) |2-0 (21-12, 21-4)

Kravcenoka/Graudina (LAT) vs. Körtzinger/Schneider | 2-0 (21-14, 21-17)

Thole/Wickler vs. A. Vakili/Salemi B. (IRI) | 2-0 (21-18, 22-20)

Liamin/Myskiv (RUS) vs. Ehlers/Flüggen | 2-0 (21-17, 21-19)

Klineman/Ross (USA) vs. Borger/Sude | 1-2 (15-21, 23-21, 10-15)

Ittlinger/Laboureur vs. Menegatti/Orsi Toth (ITA) | 0-2 (17-21, 15-21)

+++ Kozuch/Ludwig verlieren nach Turbo-Start +++

Margareta Kozuch/Laura Ludwig starteten fulminant in ihr zweites WM-Spiel am Rothenbaum. Mit spektakulären Abwehr- und Blockaktionen begeisterten sie das Hamburger Publikum und überzeugten im ersten Satz gegen Carolina Salgado/Maria Antonelli (BRA) mit 21:13. Im folgenden Satz konnten sie diese Leistung jedoch nicht erneut abrufen. Die Brasilianerinnen kamen besser in das Spiel, glichen mit 21:13 aus und behielten auch im entscheidenden dritten Satz mit 15:11 die Oberhand.

„Im ersten Satz hat sehr viel geklappt, Brasilien kam dann aber über die Aufschläge besser ins Spiel und hat uns stark unter Druck gesetzt. In der Annahme, gerade in der Mitte, haben wir dann zu viele Fehler gemacht. Jetzt gilt es, sich auf das letzte Gruppenspiel gegen die Nigerianerinnen am Dienstag vorzubereiten“, sagte Laura Ludwig.

„Wir sind dankbar für jeden Besucher hier im Stadion. Es ist ein tolles Gefühl, dass so viele Leute hinter uns stehen und uns unterstützen“, dankte Margareta Kozuch den zahlreichen Zuschauern, die auch zum letzten Spiel des Tages für eine spektakuläre Kulisse in der Red Bull Beach Arena sorgten.

+++ Bieneck/Schneider verlieren dramatisch | 1:2 (14-21, 22-20, 12-15) +++

Victoria Bieneck/Isabel Schneider mussten auch in ihrem zweiten WM-Spiel in den Tiebreak und sich erneut knapp geschlagen. Gegen die an Nummer vier gesetzten Brasilianerinnen Ana Patricia/Rebecca kämpften sie sich nach Durchgang eins stark zurück und hatten im Tiebreak schon den Sieg vor Augen. Doch auch eine 10-8 Führung sollte nicht für den erhofften Sieg reichen, da vor allem Ana Patricia bei sechs Blocks nur schwer zu überwinden war.

Die Comeback-Qualitäten der Brasilianerinnen trübten die Stimmung bei Victoria Bieneck: "Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben uns gut in das Spiel zurückgekämpft, aber am Ende waren es zu viele Ungenauigkeiten, die gnadenlos ausgenutzt wurden. Vor allem eine starke Ana Patricia fand Anerkennung bei Isabel Schneider:

„Am Ende waren es eins, zwei Einzelaktionen von ihr, die einfach überragend sind und den Unterschied gemacht haben", sagte sie und fügte hinzu: „Wir können trotzdem auf der Leistung aufbauen und uns auf unser morgiges Spiel konzentrieren.“ Gegner sind dann Nzayisenga/Judith (RWA) um 13:00 Uhr.

+++ DOSB-Präsident Alfons Hörmann zu Gast bei der WM +++

Auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann ließ es sich nicht nehmen, dem Beach Volleyball Highlight des Jahres einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit Olympiasiegerin Kira Walkenhorst, René Hecht (Präsident Deutscher Volleyball-Verband) und Hannes Jagerhofer (WM-Veranstalter und CEO der Beach Majors GmbH) verfolgte er spektakuläre Ballwechsel in der Partie der Weltranglistenersten Anders Mol/Christian Sørum (NOR) gegen Jonathan Erdmann und Sven Winter.

Foto Conny Kurth Foto Conny Kurth

+++ Erdmann/Winter verlieren gegen #1 der Welt | 0:2 (18-21, 16-21) +++

Jonathan Erdmann/Sven Winter haben ihre zweite Niederlage bei der Beach-WM kassiert. Gegen die #1 der Welt Mol A./Sørum C. (NOR) reichte eine starke kämpferische Leistung nicht für einen Satzgewinn, den sie verdient gehabt hätten. 

Sven Winter verteilte nach dem Spiel erst einmal Lob an die Fans: „Die Stimmung ist einfach unglaublich. Wir wurden das ganze Spiel über gepusht. Wir sind volles Risiko gegangen, aber am Ende sollte es einfach nicht sein. Wir haben zu oft nachgedacht, dadurch haben wir zu viele Fehler gemacht.“

Aufgrund ihrer zweiten Niederlage brauchen sie am Dienstag (16:00 Uhr) gegen die Kubaner Gonzalez/Reyes unbedingt einen Sieg, um nicht schon nach der Vorrunde die Koffer packen zu müssen.

+++ Borger/Sude lösen exotische Aufgabe souverän | 2:0 (21-14, 21-14) +++

Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg standen Karla Borger/Julia Sude erneut im Sand. Gegner waren Mendoza/Lolette aus Nicaragua, die zweifelsohne zu den exotischsten Teilnehmerinnen bei dieser WM gehören. Dennoch schlugen sie sich tapfer und lagen in Durchgang zwei zwischenzeitlich sogar mit 5:3 in Front. Aus dem Konzept ließen sich Karla Borger/Julia Sude aber nicht bringen und brachten ihren zweiten Sieg locker ins Ziel.

 Julia Sude analysierte im Anschluss: „Klar ist es ein sehr wichtiger Sieg für uns, schließlich sind wir jetzt weiter. Aber es war ein Pflichtsieg.“ Karla Borger fügte hinzu: „Jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem nächsten Spiel, was sicherlich ein anderes Kaliber wird als heute. Wir werden Vollgas geben müssen.“ Auf den angesprochenen Wind sagte sie: „Es war durch vereinzelte Böen teilweise sehr unangenehm zu spielen.“

In ihrer letzten Gruppenparte um den Gruppensieg treffen sie am Montag (19:15 Uhr) auf Klineman/Ross aus den USA.

+++ Wichtiger Sieg für Behrens/Tillmann | 2:0 (21-11, 21-11) +++

Erster Sieg bei der WM! Kim Behrens/Cinja Tillmann haben mit einem glatten 2:0 gegen das Duo Bausero/Rotti (URU) ihren ersten Turniersieg eingefahren. Bei Temperaturen um die 35°C lieferte das Duo eine heiße Vorstellung ab und fegte im Eiltempo in zwei Sätzen über den Sand auf dem Center Court.

Nach einer tollen Vorstellung freute sich Kim Behrens sichtlich: „Der erste Sieg überhaupt bei einer WM, das ist ein Moment des Lebens. Auf so einem Centercourt, vor so einem Publikum zu gewinnen und danach mit den Fans jubeln zu können, dass ist einfach unbeschreiblich. Wir freuen uns riesig.“

Cinja Tillmann richtete bereits den Blick auf das nächste Spiel am Dienstag: "Das ist ein absolutes Topteam. Da dürfen wir keine Sekunde zögern und müssen zwingend unser Bestes geben.“ Gegner ist dann das Duo Bansley/Brandie (CAN), welche als Weltranglisten-Dritter als Favoriten auf den WM-Titel gelten.

+++ Bittere Niederlage für Bergmann/Harms | 1:2 (17-21, 21-16, 9-15) +++

Stark gekämpft, trotzdem verloren. Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms haben auch ihr zweites WM-Spiel verloren. Gegen die stark aufspielenden Polen Bryl/Fijalek schaffte man den zwischenzeitlichen Ausgleich, machte sich das Leben aber aufgrund einfacher Fehler und einem 0:5-Start im Tiebreak unnötig schwer.

Sichtlich enttäuscht stellte Philipp Arne Bergmann nach der Niederlage fest: „Nach dem zweiten Satz haben wir die Spannung verloren. Wenn man einen Satz gewinnt, ist man natürlich erleichtert. Aber wir haben nicht mehr in unser Spiel gefunden und sind schlecht in den dritten Satz reingekommen. Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen, die man gegen so ein Team nicht mehr aufholt.“

Yannick Harms ergänzte: „Wir wissen, dass wir unser letztes Gruppenspiel gegen Marokko gewinnen müssen, wenn es für uns weitergehen soll. Wir werden unser Bestes geben.“

+++ So geht es am Sonntag weiter +++

Nach einem tollen zweiten Turniertag für Team Deutschland, mit fünf Siegen aus sechs Partien, stehen am Sontag wieder sechs DVV-Spiele auf dem Programm. Am dritten Tag erwarten uns am Abend zwei Topspiele zwischen Deutschland und Brasilien.

Sonntag, 30. Juni 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena):

Bryl/Fyalek (POL) vs. Bergmann/Harms | 2:1 (21-17, 16-21, 15-9)

Behrens/Tillmann vs. Bausero/Rotti (URU) 2:0 (21-11, 21-11)

Borger/Sude vs. Mendoza/Lolette (NCA) | 2:0 (21-14, 21-14)

Sørum C./ Mol A. (NOR) vs. Erdmann/Winter | 2:0 (21-18, 21-16)

Rebecca/Ana Patricia (BRA) vs. Bieneck/Schneider | 2:1 (21-14, 20-22, 15-12)

20:30 Uhr: Caroll/Maria Antonelli (BRA) vs. Ludwig/Kozuch | Free-TV Sport1

+++ Borger/Sude starten stark | 2:0 (21-15, 21-18) +++

Karla Borger/Julia Sude haben ihr erstes WM-Spiel souverän und mit starken Aufschlägen gewonnen. Gegen die Chinesinnen Xue/Wang erzielten sie mit einem druckvollen Service gleich sechs Asse und machten dadurch im zweiten Satz einen zwischenzeitlichen Rückstand wett.

Damit rundete das Duo einen fast perfekten deutschen Tag ab, an dessen Ende fünf von sechs Spielen gewonnen werden konnten.

„Auch wenn sich unser Spiel verzögert hat, hat sich das Warten gelohnt. Ich bin froh, dass wir in einer starken Gruppe sind und schon von Beginn an harte Matches spielen“, erklärte Karla Borger. Partnerin Julia Sude fügte hinzu:

„Vor dem Spiel war ich sehr angespannt und wusste nicht genau, was uns erwartet. Wir sind im Aufschlag mutig geblieben, was schlussendlich der Schlüssel zum Sieg war.

+++ Nils Ehler/Lars Flüggen mit Sensationssieg | 2:0 (21-17, 21-14) +++

Das ist wohl die Überraschung des Tages! Vor heimischer Kullisse konnte sich das Nationalteam Nils Ehlers/Lars Flüggen überraschend glatt in zwei Sätzen gegen die Weltranglisten-10. aus Chile, Grimalt M./Grimalt E., durchsetzen.

Lars Flüggen freute sich über den Sieg: "Wir können es nicht fassen. Wir hatten die letzten Wochen viele Probleme. Heute hat es einfach gepasst. Über so einen Sieg, vor heimischem Publikum, freut man sich riesig.

Auch Nils Ehlers stand die Freude im Gesicht: "Es war einfach geil. Die Stimmung war klasse. Wir haben teilweise unsere eigenen Absprachen nicht gehört." Auf die Frage, was sie sich für die WM erhoffen antwortete er: "Wir wissen, was wir können. Wenn wir das abrufen, ist viel möglich."

+++ Ittlinger/Laboureur beweisen Comeback-Qualitäten | 2:0 (22-20, 25-23) +++

Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur haben sich für eine starke Leistung belohnt, ihren zweiten WM-Sieg eingefahren und damit den Einzug in die K.o.-Runde perfekt gemacht. Gegen die Kanadierinnen Megan/Nicole ließen sie sich in Durchgang eins auch nach zwei abgewehrten Satzbällen (18-20; 20-20) nicht aus der Ruhe bringen.

Noch stärker kamen sie in Satz zwei zurück, als Ittlinger/Laboureur bereits mit 14-17 zurücklagen, über ein starkes Service aber ein Comeback einleiteten und dieses mit einem Ass vollendeten.

Chantal Laboureur freute sich: "Wir haben einen sehr guten Job gemacht. Wir haben das verbessert, was in den letzten Wochen nicht so gut lief. Wir wollten zum gestrigen Spiel noch eine Schippe drauflegen und genau das haben wir erreicht, unser Spiel verbessert sich immer mehr."

Sandra Ittlinger ergänzte: "Wir haben unsere Chancen sehr gut genutzt und nun das Maximum aus beiden Spielen geholt: zwei Siege. Klar freuen wir uns, aber jetzt gilt voller Fokus auf das nächste Spiel."

+++ Kim Behrens/Cinja Tillmann verlieren Auftaktspiel | 0:2 (17-21, 11-21)

Niederlage zum Start für Kim Behrens/Cinja Tillmann. Gegen die Schweizerinnen Vergé Depré/Heidrich konnten sie nur im ersten Satz Schritt halten und verloren glatt in zwei Sätzen. 

Enttäuscht stellte Kim Behrens nach dem Spiel fest: "Wir sind zu keinem Zeitpunkt wirklich ins Spiel gekommen. Wir haben immer daran geglaubt und gekämpft, aber es hat am Ende einfach nicht gereicht."

Trotz allem hat auch sie die Atmosphäre beeindruckt: "Die Stimmung ist super. Klar ist es ungewohnt für uns, wenn man vor so einem großen Publikum spielt, aber die Fans sind ein guter Push nach vorne." Cinja Tillmann ergänzte: "Wir sind weiterhin top motiviert. Wir gehen nach dem Motto: Spiel für Spiel. Wir haken das jetzt ab und dann gilt unsere ganze Konzentration dem morgigen Spiel."

Gegner sind dann um 14:00 Uhr Bausero/Rotti aus Uruguay.

Foto FIVB Foto FIVB

+++ Leonie Körtzinger/Sarah Schneider mit furiosem Sieg | 2:1 (23-21, 16-21, 15-11) +++

Überragend! Leonie Körtzinger/Sarah Schneider haben ihren ersten Sieg bei der Beach-WM eingefahren. In einem unglaublichen Match gegen Kociolek/Wojtasik (POL) siegte das deutsche Duo spektakulär im Tiebreak mit 2:1. Die Red Bull Beach Arena entwickelte sich zwischenzeitlich zu einem Hexenkessel, was nicht nur dem unglaublichem Wetter, sondern ebenso der furiosen Spielweise des deutschen Perspektivteams geschuldet war.

Überwältigt von dem Sieg sagte Leonie Körtzinger im Anschluss: "Wir sind einfach nur glücklich. Es ist unglaublich. Dieser Sieg ist nicht nur für uns wichtig, sondern auch für die Fans, die uns bis zum Schluss zum Sieg getragen haben. Die Unterstützung ist großartig gewesen, ohne sie hätten wir das nicht geschafft. Das Publikum ist einfach unglaublich." Euphorisiert ergänzte sie: "Das müssen wir jetzt in vollen Zügen genießen."

+++ Julius Thole/Clemens Wickler mit souveränem Auftaktsieg | 2:0 (21-10, 21-15) +++

Bei perfektem Beach-Wetter und gut gefülltem Center Court sind die Lokalmatadoren Julius Thole/Clemens Wickler erfolgreich in die Beach-WM gestartet. Gegen Ntagengwa/Kavalo aus Ruanda wurden sie zwischendurch nur durch ein kaputtes Netz aufgehalten, brachten die Partie unter strahlendem Sonnenschein und knapp 28 Grad aber souverän mit 2:0 ins Ziel.  

Julius Thole/Clemens Wickler waren mit der Leistung zufrieden: "Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und dem Sieg", sagte Clemens Wickler, der sich aber auch selbstkritisch zeigte: „Wir waren teilweise zu nervös, auch vor dem Spiel schon.“

Gefreut hat sie die Stimmung auf dem Center Court: "Wir haben nicht erwartet, dass schon so viele Zuschauer da sind, aber es ist natürlich immer schön zu Hause vor so viel Publikum zu spielen." Zu der Pause aufgrund des Netzwechsel fügte er hinzu: „Wir haben eventuell etwas den Fokus verloren, aber am Ende müssen beide Teams damit zurechtkommen.“

+++ Ob wir Bock haben? Aber sowas von! +++

+++ So geht es am Samstag weiter +++

Nach einem durchwachsenen WM-Start für Team Deutschland stehen am Samstag wieder sechs DVV-Spiele auf dem Programm. Tag zwei eröffnen Julius Thole/Clemens Wickler um 13 Uhr, welche damit auch ins Turnier starten.

Samstag, 29. Juni 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena):

Thole/Wickler vs. Ntagengwa/Kavalo (RWA) | 2:0 (21-10, 21-15)

Kociolek/Wojtasik (POL) vs. Körtzinger/Schneider |1:2 (21-23, 21-16, 11-15)

Tillmann/Behrens vs. Vergé-Dépré/Heidrich (SUI) | 0:2 (17-21, 11-21)

Ittlinger/Laboureur vs. Nicole/Megan (CAN) | 2:0 (22-20, 25-23)

Grimalt M./Grimalt E. (CHI) vs. Ehlers/Flüggen |0:2 (17-21, 14-21)

Borge/Sude vs. Xue/Wang X. X. (CHN) | | 2:0 (21-15, 21-18)

+++ Die Mega-Rally des Tages kommt von Erdmann/Winter +++

Anschauen und genießen!

+++ Letztes deutsches Spiel des Tages geht verloren | 0:2 (18-21, 16-21) +++

Im letzten Spiel des Tages traf das Interimsduo Sven Winter/Jonathan Erdmann, das erst seit rund einer Woche gemeinsam trainiert, auf die stark aufspielenden Pedro Solberg/Vitor Felipe (BRA). Aufgrund zu vieler Eigenfehler unterlag das deutsche Team in zwei Sätzen mit 18:21 und 16:21. 

Trotz eines starken Kampfes und großem Willen, wurden ihre individuelle Fehler knallhart bestraft, wie sie in der Mixed-Zone feststellten: "Es ist eine schöne Sache, vor so einer tollen Kullisse zu spielen, mit so klasse Fans im Rücken. Aber wir selbst sind mit unserer Leistung nicht ganz zufrieden. Wir wissen, dass wir individuell besser spielen können. Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht und unnötig Punkte liegen gelassen, was die Brasilianer knallhart bestraft haben", sagt Jonathan Erdmann.

Auch Sven Winter sieht Verbesserungsmöglichkeiten: "Wir waren in der Abwehr teils zu hektisch, manchmal fehlte noch der Block an der richtigen Stelle, wir haben zu viele Fehler gemacht, während sie fast fehlerfrei gespielt haben."

+++ Die Hamburger Fans sind in Hochform +++

+++ Auftakt-Sieg für Ludwig/Kozuch | 2:0 (21-19, 21-15) +++

Am ersten Geburtstag ihres Sohnes Teo Johnston hatte auch Laura Ludwig allen Grund zum Feiern. Nach einjähriger Abstinenz kehrte sie zurück auf den Center Court der Red Bull Beach Arena und sicherte sich mit Partnerin Margareta Kozuch einen 2:0-Auftaktsieg gegen die US-Amerikanerinnen Larsen/Stockman.

„Auf diesem Center Court zu spielen ist einfach Wahnsinn. Ich musste erstmal die Gänsehaut abstreifen. Das Hamburger Publikum ist einfach unglaublich und ein wichtiger Faktor für uns“, sagte Laura Ludwig in der Mixedzone – begleitet von euphorischen Fan-Gesängen. „Es war bei uns ein Bewusstsein da, wir waren von Beginn an fokussiert. Wir haben uns vorgenommen, dass wir das heute durchziehen und konstanter spielen als in den vergangenen Wochen. Dafür haben wir sehr hart trainiert und uns heute belohnt“, ergänzte Margareta Kozuch.

+++ Zurück im WM-Sand +++

+++ Bieneck/Schneider verlieren knapp | 1:2 (18-21, 21-19, 13-15) +++

Leider setzt sich die Niederlagen-Serie der deutschen Teams fort. Auch Victoria Bieneck/Isabel Schneider verloren ihren Auftakt gegen die Spanierinnen Liliana/Elsa in drei Sätzen und verpassten damit den perfekten WM-Auftakt. Dabei legten sie ein starkes Comeback in den Sand und kämpften sich nach dem Satzverlust stark zurück. Gerade ihre Aufschläge bekam Spanien nur schwer unter Kontrolle und machten nach einer 6:3-Führung im Tiebreak Hoffnung auf einen tolle Start. Dieser wurde wiederum durch zu einfache Fehler zunichte gemacht und ließ Spanien jubeln.

Victoria Bieneck sagte im Anschluss: „Es ist sehr schade. Wir hatten ein paar gute Aufschläge, haben es am Ende aber aufgrund unseres schlechten Side-Outs nicht geschafft. Die Spanierinnen sind ein sehr erfahrenes Team und haben es stark zu Ende gespielt.“

+++ Bergmann/Harms starten auch mit Niederlage | 0:2 (19-21, 16-21) +++

Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms haben auch ihr Auftaktspiel bei der WM verloren. Gegen die Letten Plavins/Tocs mussten sie sich glatt in zwei Sätzen geschlagen geben. Dabei gaben Philipp & Yannick zu keinem Zeitpunkt auf und wehrten in Satz eins noch drei Satzbälle ab. Ein Comeback sollte es auch in Durchgang zwei nicht geben und ließ enttäuschte Gesichter zurück.

"Im Moment bin ich frustriert. Sie haben nicht so stark wie sonst gespielt, was eigentlich unsere Chance gewesen wäre. Nach der Auftaktniederlage wird es natürlich schwer, aber noch ist nichts verloren. Wir wollen unbedingt in die K.o.-Runde und werden dafür alles geben", sagte Philipp und ergänzte: "Die Kulisse ist unglaublich. Die Heim-WM ist etwas ganz besonderes. So etwas erlebt man als Sportler - wenn überhaupt - nur einmal im Leben."

+++ Erste Niederlage für Team Deutschland +++

Im zweiten Spiel gab es die erste Niederlage für Team Deutschland. Das Duo Leonie Körtzinger/Sarah Schneider verlor gegen die Österreicherinnen Schützenhöfer/Plesiutschnig mit 1:2 (10-21, 21-16, 8-15). Nachdem Leonie & Sarah nur schwer ins Spiel fanden und den ersten Satz abgeben musste, gelang dem DVV-Perspektivteam der Ausgleich. Im Tiebreak kippte die Partie dann wieder in die andere Richtung.

Trotz der Niederlage war die Stimmung nicht getrübt. Leonie erklärte nach dem Spiel: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, weil wir beide sehr aufgeregt waren. Die Atmosphäre ist noch einmal eine ganz besondere. Es sind viele neue Eindrücke, die man erstmal verarbeiten muss, weswegen wir den ersten Satz auch abgegeben haben. Wir freuen uns trotzdem sehr auf das nächste Spiel."

+++ Ittlinger/Laboureur siegen in erstem Spiel | 2:0 (21-15, 21-10) +++

Das erste deutsche Duo Ittlinger/Laboureur hat ihr erstes Qualifikationsspiel erfolgreich bestritten. Gegen Michelle/Pati aus Paraquay überzeugten sie in beiden Sätzen. Den ersten Satz entschieden Sandra & Chantal, nach einer zwischenzeitlichen 9:1 Führung, mit 21:15 für sich. Auch im weiteren Spielverlauf hatte man wenig Probleme, weswegen man auch den zweiten Satz mit 21:10 erfolgreich beenden konnte.

Sandra war nach dem Spiel sichtlich mit der Leistung zufrieden: "Es war ein wichtiger Sieg, die Stimmung war sehr gut. Es ist ein wahnsinniges Gefühl, wenn man in dieses Stadion kommt. Ich hatte nicht erwartet, dass es schon so voll ist."

+++ Unsere Teams starten +++

Gleich sechs deutsche Spiele stehen auf dem Plan. Die offizielle Eröffnung auf dem Center Court bestreiten Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur.

Freitag, 28. Juni 2019 (alle Spiele auf dem Center Court in der Red Bull Beach Arena):

Ittlinger/ Laboureur vs. Michelle/Pati (PAR) | 2:0 (21-15, 21-10)

Schützenhöfer/Plesiutschnig (AUT) vs. Körtzinger/Schneider | 2:1 (21-10, 16-21, 15-8)

Plavins/Tocs (LAT) vs. Bergmann/Harms | 2:0 (21-19, 21-16)

Liliana/Elsa (ESP) vs. Bieneck/Schneider | 2:1 (21-18, 19-21, 15-13)

Larsen/Stockman (USA) vs. Kozuch/Ludwig | 0:2 (19-21, 15-21)

Pedro Solberg/Vitor Felipe (BRA) vs. Erdmann/Winter | 2:0 (21-18, 21-16)

+++ Seid ihr auch bereit? +++

Die FIVB Beach Volleyball Weltmeisterschaften Hamburg 2019 presented by comdirect und ALDI Nord werden vom 28. Juni bis zum 7. Juli im Rothenbaum Stadion ausgetragen. Insgesamt spielen 96 Teams aus 38 Nationen um die WM-Titel bei den Frauen und Männern. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Es können unter hamburg2019.com aber auch Sitzplätze kostenpflichtig reserviert werden.

www.hamburg2019.com | #HAMBURG2019 | Alle Inos zur WM

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