DVV benennt Beach-Volleyball Nationalteams 2023

Foto: DVV/Justus Stegemann, Beach Volleyball World Foto: DVV/Justus Stegemann, Beach Volleyball World Mit insgesamt sieben Beach-Volleyball Nationalteams startet der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) 2023 in die Olympia-Qualifikation. Vier Frauen- sowie drei Männer-Duos erhalten den Nationalteam-Status, wodurch sie zusätzlich durch den DVV gefördert werden. Veränderungen gab es außerdem in den Beach-Volleyball Kaderplätzen, die dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) jährlich gemeldet werden.

Nationalteams der Frauen

Die deutschen Meisterinnen und WM-Dritten 2022 Svenja Müller und Cinja Tillmann treten in ihrer dritten gemeinsamen Saison erneut als Nationalteam an. Louisa Lippmann und Laura Ludwig, die im November 2022 ihr gemeinsames Debüt gaben, starten ebenfalls als Nationalteam in die Olympiaqualifikation. Für die Olympiasiegerin von 2016 Laura Ludwig wäre es die Qualifikation zu ihren fünften Olympischen Spielen. Alle vier trainieren am zentralen Beach-Volleyball Bundesstützpunkt in Hamburg.

Die beiden Nationalteams der vergangenen Saison, die ihre Partnerinnen getauscht haben, erhalten auch 2023 den Nationalteam-Status: Karla Borger/Sandra Ittlinger und Isabel Schneider/Julia Sude gehen das Ziel Olympia 2024 jeweils gemeinsam an. Beide Teams werden vorwiegend in Stuttgart trainieren.

Weitere Spielerinnen werden 2023 als Perspektivspielerinnen zu den Olympischen Spielen 2028 ff. gefördert. Dazu gehört das in Hamburg ansässige neue Duo Anna-Lena Grüne (Jahrgang 2001) / Sarah Schulz (Jahrgang 1999). Sarah Schulz wechselte erst im November 2022 nach Hamburg.

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Nationalteams der Männer

Clemens Wickler und Nils Ehlers starten in die zweite gemeinsame Saison erneut als Nationalteam, das weiter am DVV-Bundesstützpunkt in der Hansestadt aktiv ist. Gemeinsam will das Duo für die Olympia-Qualifikation an den Medaillenerfolgen der Pro Tour aus der vergangenen Saison anknüpfen. Lukas Pfretzschner und Robin Sowa, seit 2021 am Stützpunkt in Hamburg, sowie Sven Winter und Paul Henning, seit 2022 in Hamburg, starten auch 2023 als Nationalteams. Für alle vier Spieler gilt es weiter Fuß zu fassen auf der Pro Tour und die internationalen Highlights 2023 zu erreichen. Als Perspektivteam werden Philipp Huster/Simon Pfretzschner geführt, beide Jahrgang 2002, die ebenfalls seit Herbst 2021 am Beach-Volleyball Stützpunkt in Hamburg.

Saison-Highlights 2023 und Start der Olympia-Qualifikation

Mit den Europameisterschaften (2.-6. August in Wien) und den Weltmeisterschaften (6.-15. Oktober in Mexiko) warten 2023 zwei Highlights auf die deutschen Teams. Wer sich für die Meisterschaften qualifizieren wird, entscheidet sich bis Mitte des Jahres 2023 aufgrund der Weltranglistenpunkte. Das erste Turnier der internationale Beach Pro Tour 2023 findet am 1. Februar in Doha statt. Zudem ist am 1. Januar 2023 die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele in Paris 2024 gestartet, die Anfang Juni 2024 endet.

„Unser Fokus liegt auf der maximal erfolgreichen Qualifikation (zwei Teams pro Geschlecht) und dem folgenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Um optimal in die Olympiaqualifikation zu starten, haben wir uns dazu entschieden, uns in beiden Geschlechtern möglichst breit aufzustellen und den Athletinnen und Athleten eine faire Ausgangslage zu gewährleisten. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt der Qualifikation eine stärkere Fokussierung auf einzelne Teams vornehmen. Zudem haben wir die folgenden Olympischen Spiele 2028 und 2032 im Blick und wollen unsere Talente dahingehend bestmöglich fördern,“ so Julia Frauendorf, DVV-Vorstand.

Änderungen in den DOSB-Kaderplätzen

Zum Ende eines Jahres muss der DVV Sportlerinnen und Sportler nominieren, die zusätzlich einen der begrenzten DOSB-Kaderplätze und damit Förderungen als Einzelsportler*innen erhalten. Hierfür wurden Benedikt Sagstetter und Louisa Lippmann (bereits im Herbst 2022) neu in den Perspektivkader Beach-Volleyball aufgenommen, genauso wie Jonas Sagstetter und Melanie Paul, die neu im NK1-Beach-Kader des DVV geführt werden. Cinja Tillmann/Svenja Müller erhalten aufgrund der WM-Bronzemedaille in Rom 2022 ab 2023 den Olympia-Kaderstatus des DOSB.

Ihren DOSB-Kaderplatz nicht mehr inne haben ab 2023 Chantal Laboureur (Karriereende), Margareta Kozuch (Babypause) und Kira Walkenhorst, Rudy Schneider, Sarah Schneider, Yannick Harms. Kira Walkenhorst, Olympiasiegerin 2016, hatte sich nach der Saison 2022 entschlossen keinen weiteren Olympiazyklus anzugehen, wird den Beach-Volleyball Fans aber trotzdem auf der nationalen Tour erhalten bleiben.

Getroffen werden die Entscheidungen von einem neuen Gremium, das sich aus Bundestrainer*innen, der Athletenvertreterin sowie dem OSP-Leiter Hamburg zusammensetzt. Basis der Entscheidung sind mehrere Faktoren, die im siebenköpfigen Entscheidungsgremium je Athlet*in besprochen wurden: Sportartspezifische, physische, persönliche und Leistungsfaktoren.

DOSB Kaderstatus ab 01.01.2023

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