Ehemaliger VBL-Präsident Michael Evers erhält das Verdienstkreuz am Bande

Michael Evers hat für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste im deutschen Volleyball das Verdienstkreuz am Bande erhalten. (Foto: Robert Felgentreu) Michael Evers hat für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste im deutschen Volleyball das Verdienstkreuz am Bande erhalten. (Foto: Robert Felgentreu) Michael Evers, ehemaliger Präsident der Volleyball Bundesliga (VBL), ist für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste im deutschen Volleyball mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt worden. Die Verdienstauszeichnung stellt die höchste Anerkennung dar, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Übergabe der Medaille und Urkunde erfolgten durch die Staatskanzlei in Schwerin. Der Deutsche Volleyball-Verband gratuliert herzlich zu dieser ganz besonderen Auszeichnung.

Ich freue mich sehr über diese Anerkennung, möchte aber festhalten, dass sie kein Einzelwerk ehrt, sondern stellvertretend für das ehrenamtliche Engagement im Volleyball eine Auszeichnung für alle ist, die im Hintergrund an den gleichen Zielen gearbeitet haben“, so Michael Evers zu seiner Auszeichnung.

Anfang März 2022 war Michael Evers während des DVV-Pokalfinals bereits zum Ehrenmitglied des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) ernannt worden – nach fast dreißigjährigem Engagement, das Ende der 1990er Jahre mit seiner Berufung in den Leitungsstab Spitzensport und den Trainerrat des Deutschen Volleyball-Verbandes begann.

Michael Evers fungierte von 1996 bis 2001 als Sprecher der Frauen-Bundesliga. Von 2001 bis 2021 stand er an der Spitze der Bundesligen, zunächst als Vorsitzender des Ligaausschusses im Deutschen Volleyball-Verband, ab 2006 als Vorstandsvorsitzender der neu gegründeten Deutschen Volleyball-Liga (DVL) und ab 2014 als Präsident der Volleyball Bundesliga. Insgesamt war er 25 Jahre lang in unterschiedlichen Positionen für die Liga tätig und hat damit eine Ära geprägt, die ihresgleichen sucht. In dieser Zeit hat sich die Volleyball Bundesliga zu einer international angesehenen, professionellen Ligaorganisation entwickelt. Dabei gestaltete er maßgeblich die Gründung der DVL (seit 2014 VBL) als eigenständigen Ligaverband und verantwortete den Aufbau der VBL als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für die Bundesligisten.

Zudem ist Michael Evers als Geschäftsführer Sport beim SSC Palmberg Schwerin auch äußerst erfolgreich auf Club-Ebene tätig. Seit 1994 gehört er der Teamleitung der Schweriner Volleyballerinnen an – gleich in seinem ersten Jahr wurde die Mannschaft Meister. Seitdem konnte der Club aus Mecklenburg-Vorpommern elf weitere Mal die Meisterschaft gewinnen. Darüber hinaus waren die Schwerinerinnen in seiner Zeit sieben Mal im DVV-Pokal sowie viermal Mal im Supercup erfolgreich und erzielten mehrfach 3. Plätze im Europapokal.

Als Chef des lokalen Organisationskomitees für internationale Meisterschaften verantwortete Evers jeweils die Ausrichtung der Vorrunden der Volleyball-Weltmeisterschaft 2002 und der Volleyball-Europameisterschaft 2013 in Schwerin.

Torsten Endres, CEV-Generalsekretär und langjähriger Wegbegleiter, beschrieb Evers bei der Verabschiedung als Ligapräsident im Sommer 2021 als „streitbaren, sportbegeisterten und leidenschaftlichen Kämpfer für Volleyball […], der das Potential der Sportart sieht und von Anfang an verstanden hat, dass man weiter als nur bis zum eigenen Kirchturm denken müsse.“

Es waren unter anderen auch diese Eigenschaften, die dazu geführt haben, dass das DVV-Pokalfinale in seiner jetzigen Form überhaupt stattfindet. Der Umzug ins Gerry Weber Stadion (Halle/Westfalen) und der spätere Wechsel nach Mannheim wären ohne den Mut und die Visionen von Michael Evers an der Spitze des Ligavorstands nicht denkbar gewesen.

Text: Volleyball Bundesliga

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