DVV nominiert Beach-Volleyball Teams für die Olympischen Spiele

Foto FIVB/Collage DVV: Aktuell konnte der DVV drei Teams für Olympia nominieren. Foto FIVB/Collage DVV: Aktuell konnte der DVV drei Teams für Olympia nominieren. Insgesamt drei Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2021 (23. Juli bis 8. August) konnten die deutschen Beach-Volleyball Teams über die olympische Rangliste erspielen. Auf dem Weg nach Tokio hat das Präsidium des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) die Nominierung nun offiziell beschlossen und die Spots an Karla Borger/Julia Sude (DJK TuSA 06 Düsseldorf) und Margareta Kozuch/Laura Ludwig (Hamburger SV) bei den Frauen sowie die Vize-Weltmeister Julius Thole/Clemens Wickler (ETV Hamburg) bei den Männern vergeben.

Drei Kriterien ausschlaggebend

Entscheidend hierfür war die sportfachliche Einschätzung eines Expertengremiums, bestehend aus Head of Beach-Volleyball Jürgen Wagner, Beach-Volleyball Sportdirektor Niclas Hildebrand sowie Athletenvertreter und Präsidiumsmitglied Jaromir Zachrich. Diese hatten ihre Nominierungsvorschläge auf Grundlage der Ergebnisse über die olympische Rangliste sowie einem internen Topplatzierungsranking getroffen, in dem die Ergebnisse der letzten zwei Jahre bei Welt- und Europameisterschaften sowie Vier- und Fünf-Sterne-Turnieren auf der World Tour seit 2019 berücksichtigt wurden.

Als zusätzlicher Maßstab diente die aktuelle Form auf den letzten sechs Turnieren vor dem Stichtag der Rangliste am 13. Juni. Anhand der Kriterien folgte das DVV-Präsidium der Einschätzung des Gremiums: „Die Ergebnisse der olympischen Rangliste haben sich auch in allen anderen Kriterien, die für eine Nominierung entscheidend waren, widergespiegelt. Alle Teams haben sich die Nominierung über einen so langen Zeitraum und unter dem Eindruck der Corona-Pandemie hart erkämpft und die Teilnahme an den Olympischen Spielen absolut verdient. Wir freuen uns, dass wir mit ihnen in Tokio angreifen können“, sagt Niclas Hildebrand.

Die endgültige Nominierung der Mitglieder der Olympiamannschaft erfolgt durch den Vorstand des DOSB und stützt sich dabei auf den Nominierungsvorschlag des DVV.

Die Qualifikationsphase über die olympische Rangliste, über die insgesamt 15 Quotenplätze (max. zwei pro Nation) erspielt werden konnten, erstreckte sich aufgrund der Corona-Pandemie und der Olympia-Verschiebung vom 1. September 2018 bis 13. Juni 2021. Borger/Sude (14. Platz), Kozuch/Ludwig (15. Platz) und Thole/Wickler (8. Platz) landeten alle unter den Top-15 und ermöglichten so die Nominierung von drei DVV-Teams.

Viertes DVV-Duo möglich - Letzte Chance Continental Cup

Pro Nation können insgesamt vier Beach-Volleyball Duos (2x Frauen, 2x Männer) in Tokio teilnehmen. Die letzte Chance, sich den vierten deutschen Olympia-Spot zu erkämpfen, ist die Finalrunde des Continental Cups in Den Haag, die vom 23.-26. Juni stattfindet und an der pro Geschlecht jeweils 16 Nationen teilnehmen. Nur die Sieger*innen ermöglichen ihrem Land die Nominierung eines weiteren Teams.

Was ist der Continental Cup?

Der Continental Cup ist die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele. Jeder der kontinentalen Verbände aus AVC (Asien), CAVB (Afrika), CEV (Europa), CSV (Südamerika) sowie NORCECA (Nord- und Mittelamerika) vergibt über die Continental Cups pro Geschlecht jeweils einen Nationen-Spot für Olympia.

Warum wird beim Continental Cup von Nationen gesprochen?

Im Gegensatz zu den gängigen „Jeder gegen Jeden“ Formaten treten beim Continental Cup alle nationalen Duos als ein Team an und messen sich im Stil von „Best-of-Three“ mit den gegnerischen Nationen. So werden pro Duell immer mindestens zwei Matches ausgetragen.

Da der DVV bei den Frauen bereits beide Olympia-Startplätze ausschöpft, nimmt er sein Startrecht nicht wahr.

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