Katar nimmt Kleidungsregeln zurück

Foto Conny Kurth Foto Conny Kurth Nach dem Streit um Bekleidungsvorschriften im Vorfeld des 4-Sterne-Turniers in Doha (Katar, 8.-12. März) hat der Volleyball-Weltverband FIVB mittlerweile bekannt gegeben, dass alle Frauen-Teams nun doch im Sportbikini antreten dürfen. Ausgelöst wurde der Protest, der international für Aufsehen sorgte, durch die Turnier-Absage des Nationalteams Karla Borger/Julia Sude.

Hierzu gab die FIVB bekannt: "Nach weiteren Gesprächen hat der QVA bestätigt, dass es keine Einschränkungen für Spielerinnen geben wird, während der Veranstaltung in Doha Standarduniformen zu tragen, wenn sie dies wünschen. Die FIVB sei der festen Überzeugung, dass Frauen-Beach-Volleyball, wie jede andere Sportart auch, nach Leistung und Einsatz und nicht nach der Uniform beurteilt werden solle."

Zuvor hatten Karla Borger und Julia Sude aufgrund der strikten Bekleidungsvorschriften gegenüber dem Spiegel erklärt: "Unser Sport ist verdammt anstrengend. Wir passen uns in jedem Land an, wo wir können. Wir sind dazu auch bereit. Aber du bist da in der Hitze am Triefen, alles ist nass. Wir sind es einfach nicht gewöhnt, bei solchen Temperaturen mit dieser Kleidung zu spielen."

Im Deutschlandfunk begrüßte Karla Borger die Entscheidung und bezeichnete sie als "kleinen, aber richtigen" Schritt. Dennoch wird Deutschlands aktuell bestes Nationalteams nicht an dem Event teilnehmen, da die Entry List ist bereits geschlossen ist.

Sechs DVV-Duos dabei

Damit werden in Doha insgesamt vier deutsche Frauen-Teams dabei sein. Laura Ludwig/Margareta Kozuch, Kim Behrens/Sandra Ittlinger und Victoria Bieneck/Isabel Schneider sind für das Hauptfeld gesetzt. Leonie Körtzinger/Sarah Schneider starten in der Qualifikation.

Für das Männer-Turnier sind die bereits für Olympia qualifiziereten Julius Thole/Clemens Wickler im Haupfeld gesetzt, Robin Sowa/Lukas Pfretzschner starten in der Qualifikation.

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