Alexander Prietzel wechselt nach Hamburg

Alexander Prietzel, Foto: Conny Kurth Alexander Prietzel, Foto: Conny Kurth Das letzte Puzzleteil für die Zukunft ist gefunden: Alexander Prietzel wird ab dem 1. Januar 2021 neuer Bundestrainer am zentralen Beach-Volleyball Bundesstützpunkt des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) in der Hansestadt. In seiner Rolle ist er für die neuen Hamburg-Duos Svenja Müller/Cinja Tillmann sowie Robin Sowa/Lukas Pfretzschner verantwortlich.

„Möchte diese Chance nutzen“

Prietzel war seit 2018 als OSP-Trainer Beach-Volleyball in Stuttgart tätig und unterstützte dort DVV Nachwuchs Chef-Bundestrainer Jörg Ahmann. Neben seiner Trainertätigkeit in Stuttgart startete er 2019 außerdem seinen Diplomtrainerstudiengang an der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes, den er 2022 als Diplomtrainer abschließt.

„Ich bin jetzt seit knapp zwei Jahren in Deutschland und fühle mich unglaublich wohl hier. Ich bin dem gesamten Team in Stuttgart, vor allem Jörg Ahmann, unendlich dankbar. Gleichzeitig freue ich mich auf die Arbeit mit Jürgen Wagner. Ich bin überzeugt, dass ich von ihm viel Neues lernen kann. Diese Chance möchte ich unbedingt nutzen“, begründet Prietzel seinen Schritt.

„In Svenja Müller und Cinja Tillmann sowie Robin Sowa und Lukas Pfretzschner steckt enorm viel Potenzial. Wir werden alles daran setzen, es voll auszuschöpfen und sie auf dem Weg zu den Olympischen Spielen fit für ihre sportliche Zukunft zu machen. In diesem Sinne: Moin, moin Hamburg, ich komme“, freut er sich auf die Zukunft.

Großer Erfahrungsschatz als Coach

Der 32-jährige blickt trotz seines jungen Alters sowohl im Hallen- als auch Beach-Volleyball auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. Seine Trainer-Karriere startete er bereits 2011 in der österreichischen Volleyballliga. Parallel arbeitete Prietzel im Sand und trainierte die Österreicherinnen Sigrid Herndler/Julia Mair. Nur ein Jahr später übernahm er als Jugendtrainer die Aufgaben im Österreichischen Volleyball-Verband. 2016 folgte der Sprung zu den A-Nationalteams.

Auf der World Tour gewann er als Coach insgesamt sechs Medaillen (1x Gold, 1x Silber, 3x Bronze). Seinen größten Erfolg feierte er 2016, als er als Head Coach der Österreicher im Vorfeld der Olympischen Spiele den Continental Cup gewinnen konnte und sich mit zwei männlichen Teams für Rio 2016 qualifizierte.

(v.l.n.r.) Niclas Hildebrand, Alexander Prietzel, Eric Koreng, Martin Olejnak, Jürgen Wagner, Imornefe Bowes, Helke Claasen, Fabian Tobias, Bernd Schlesinger; Collage: DVV
(v.l.n.r.) Niclas Hildebrand, Alexander Prietzel, Eric Koreng, Martin Olejnak, Jürgen Wagner, Imornefe Bowes, Helke Claasen, Fabian Tobias, Bernd Schlesinger; Collage: DVV

Team Hamburg komplett

Mit der Verpflichtung von Prietzel komplettiert der DVV das Trainer-Team am zentralen Bundesstützpunkt in der Hansestadt, das unter der Leitung von „Head of Beach-Volleyball“ Jürgen Wagner und Bundesstützpunktleiter Bernd Schlesinger die Zukunft gestalten wird.

An seiner Seite stehen die Chef-Bundestrainer Trainer Martin Olejňák und Imornefe Bowes sowie die Bundestrainer*innen Eric Koreng, Helke Claasen, Alexander Prietzel und OSP-Coach Fabian Tobias, die die Erfolgsgeschichten mit dem Vize-Weltmeistertitel von Julius Thole/Clemens Wickler und dem World Tour Sieg von Margareta Kozuch/Laura Ludwig aus 2019 fortführen und weiterentwickeln sollen.

„Sehr stolz auf das Team“

DVV Beach-Volleyball Sportdirektor Niclas Hildebrand sagt: „Mit Alexander Prietzel haben wir unseren Wunschkandidaten für die Position in Hamburg gefunden. Wir sind davon überzeugt, dass er nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit in Stuttgart für diesen Schritt bereit ist. Seine Art im Umgang mit jungen Athletinnen und Athleten sowie seine Ideen zum Coaching passen perfekt zu unserer Philosophie. Wir freuen uns auf die Zukunft mit ihm.“

Im Hinblick auf das Team in Hamburg ergänzt er: „Wir sind sehr stolz auf das Team, das wir in den letzten Jahren hier aufgebaut haben. Dabei möchten wir uns auch bei der Stadt Hamburg, dem Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig Holstein sowie dem HSV e.V. bedanken, die uns auf diesem Weg unterstützen und ihr Vertrauen schenken. Die Qualitätsdichte am Stützpunkt gehört weltweit zur absoluten Spitze. Wir haben die strukturellen Voraussetzungen geschaffen, jetzt gilt es, dass wir diese Qualität auch in den nächsten Jahren erfolgreich in den Sand bringen.“

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