2011 bis 2016

Foto FIVB: Sportgeschichte! Laura Ludwig und Kira Walkenhorst gewinnen als erstes europäisches Frauen-Team eine Olympia-Medaille, und dann gleich Gold! Foto FIVB: Sportgeschichte! Laura Ludwig und Kira Walkenhorst gewinnen als erstes europäisches Frauen-Team eine Olympia-Medaille, und dann gleich Gold!

2016 Alle wollen zu den Olympischen Spielen nach Rio. Die DVV-Frauen (in Ankara/TUR) und DVV-Männer (in Berlin) schaffen es trotz starker Leistungen nicht, die Beach-Volleyballer qualifizieren sich mit drei Teams für das Highlight. Und an der Copacabana erfüllen sich Laura Ludwig/Kira Walkenhorst einen Traum: Sieben Spiele und sieben Siege (bei nur einem Satzverlust) gelingen, sie gewinnen als erstes europäisches Frauen-Duo überhaupt eine Medaille und setzen sich vier Jahre nach Julius Brink/Jonas Reckermann völlig verdient auf den Olymp. Den Halbfinaltriumph verfolgen 8,55 Millionen TV-Zuschauer und damit so viele wie bei keinem anderen Event in Rio. Die Leistungen von Karla Borger/Britta Büthe (9. Platz) und Markus Böckermann/Lars Flüggen (19. Platz) stehen verständlicherweise etwas im Schatten dieses Ausnahme-Erfolgs. Ludwig/Walkenhorst räumen auch sonst gewaltig ab, werden Europameister, siegen beim World Tour Finale in Kanada sowie weiteren Turnieren in Antalya, Hamburg, Olsztyn und Klagenfurt und beenden das Jahr als Weltranglisten-1. Als Krönung werden die "golden girls" als erstes Volleyball-Team zu "Deutschlands Mannschaft des Jahres" gewählt.
Die FIVB nimmt auf ihrem Kongress den Kosovo und den Süd-Sudan als Mitgliedsnationen 221 und 222 auf.

Foto eventolive.it: Jubel bei den DVV-Männern über die Goldmedaille bei den European Games.
Foto eventolive.it: Jubel bei den DVV-Männern über die Goldmedaille bei den European Games.

2015 Bei der Beach-EM in den Niederlanden überzeugt nur ein deutsches Team: Katrin Holtwick/Ilka Semmler stürmen ins Halbfinale, müssen am Ende der brasilianischen Übermacht aber den Vortritt lassen und werden Vierte. Bei der EM in Klagenfurt übernehmen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst die Hauptrolle und gewinnen souverän EM-Gold. Für Ludwig ist es bereits die achte (!) EM-Medaille.
Die Hallen-Nationalteams nehmen an den erstmalig durchgeführten European Games in Baku/AZE teil. Das Männer-Team wird seiner Favoritenrolle gerecht und holt die Goldmedaille, die DVV-Frauen unter Neu-Bundestrainer Luciano Pédulla belegen Platz fünf. Bei den Europameisterschaften wiederholen die deutschen Frauen die Platzierung, das Männer-Team landet auf einem enttäuschenden achten Platz. Pédulla muss nach nicht einmal einem Jahr wieder die Koffer packen, es passt einfach nicht.

2014 Die DVV-Männer sorgen für einen historischen Coup! Bei der WM in Polen gewinnt das Team von Bundestrainer Vital Heynen durch ein 3:0 im kleinen Finale die Bronzemedaille. Es ist die zweite WM-Medaille (in der Halle) nach WM-Gold 1970 durch die DDR-Männer. Eine Jahr voller Höhen und Tiefen erleben dagegen die DVV-Frauen. Zu Beginn der Saison gewinnen sie das traditionsreiche Montreux Masters in der Schweiz mit einem fulminanten 3:1-Sieg gegen den Weltranglistenersten USA. Bei der WM in Italien scheidet das Team nach nur vier Siegen aus neun Spielen bereits in der zweiten Runde aus und beendet die WM auf Platz neun.
Am Beach sorgen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst für die Highlights: Sie holen EM-Bronze auf Cagliari/ITA und gewinnen in Shanghai den ersten Grand Slam als Team.

2013 Frauen-EM in Deutschland und in der Schweiz! Abermals ein toller Erfolg, denn die DVV-Frauen holen erneut Silber. Trotz der 1:3-Finalniederlage gegen Russland erzeugt die EM in Deutschland eine große Begeisterung für das Team von Trainer Giovanni Guidetti, weshalb schon während des Turniers vom „Sommermärchen der Schmetterlinge“ die Rede ist. In der Spitze verfolgen im Halbfinale und Finale jeweils über 1.000.000 Zuschauer bei SPORT1 die K.O.-Spiele und sorgen damit für Rekordwerte für den Volleyballsport in Deutschland. Die Männer spielen bei der EM in Polen stark, verlieren aber ihr Viertelfinale gegen Bulgarien. Damit sind alle Träume von der ersten EM-Medaille einer deutschen Männer-Nationalmannschaft abrupt beendet. Doch auch in den Wettbewerben der European League und der World League erzielen die Nationalteams beachtliche Ergebnisse: Während die DVV-Frauen in der European League den ersten Titelgewinn einer deutschen Frauen-Nationalmannschaft seit 1987(!) bejubeln, landen die DVV-Männer in der World League auf dem 7. Platz und gehören damit zum zweiten Mal in Folge zu den Top Ten.
Im Sand folgen ein Jahr nach dem Olympiasieg des Erfolgsduos Julius Brink/Jonas Reckermann viele Erfolge, aber auch Veränderungen. Schon im Januar erklärt Jonas Reckermann aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme seinen Rücktritt vom Beach-Volleyballsport, Partner Julius Brink zieht ein Jahr später nach. Die größte Veränderung findet allerdings auf organisatorischer Seite statt: Das Medienunternehmen Sky wird offizieller Partner der smart beach tour und berichtet fortan - u.a. auch mit Live-Übertragungen - von allen Turnieren der deutschen Serie und den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand und setzt damit neue Maßstäbe in der Übertragung und Vermarktung.
Den größten sportlichen Erfolg feiern die Duos Karla Borger/Britta Büthe (Silber) und Jonathan Erdmann/Kay Matysik (Bronze) bei der Weltmeisterschaft in Stare Jablonki/POL. Aber auch auf der World Tour stechen die deutschen Frauen-Teams mit hoher Konstanz heraus und landen insgesamt zehn Mal (4x Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, 5x Katrin Holtwick/Ilka Semmler, 1x Borger/Büthe) auf dem Treppchen. Doch auch der Nachwuchs steht seinen großen Vorbildern in nichts nach und feiert den Triumph von zwei Weltmeisterschaften. So setzen sich Moritz Reichert/Clemens Wickler in der Altersklasse der U19 durch und Victoria Bieneck/Isabell Schneider gewinnen als ersten Duo überhaupt in der Altersklasse der U23 den Weltmeistertitel.

Foto FIVB: Auch medial überragend: der Olympiasieg von Brink/Reckermann.
Foto FIVB: Auch medial überragend: der Olympiasieg von Brink/Reckermann.

2012 Das Jahr der Veränderungen, Neuerungen und ganz großen Erfolge im deutschen Volleyball. Tolle Erfolge feiern die DVV-Männer. In Sofia erreichen sie im nunmehr neunten Anlauf zum ersten Mal die Endrunde der World League und beenden das Turnier auf einem sensationellen fünften Platz. Rund anderthalb Monate vor den Olympischen Spielen in London, lösen sie in Berlin ihr Olympiaticket und schaffen doch noch den erhofften Sprung über den Ärmelkanal. Die Olympischen Spiele 2012 gehen im deutschen Volleyball in die Geschichte ein. Während die DVV-Männer in der Halle zum ersten Mal seit 1972 in das Viertelfinale einziehen und das Turnier am Ende auf einem ganz starken fünften Platz beenden, gelingt dem Beach-Duo Brink/Reckermann die Sensation. Ungeschlagen ziehen sie in das Finale ein, wo sie sich gegen die Top-Favoriten und Weltmeister, die Brasilianer Alison/Emanuel mit 2:1 durchsetzen und damit das erste Olympiagold für den deutschen Volleyball und ein europäisches Beach-Team holen. Mit acht Millionen Zuschauern knacken sie auch einen Rekord im deutschen Fernsehen. Noch nie zuvor hat ein Beach-Duo so viele Menschen vor die TV-Geräte in Deutschland gelockt. Der historische Triumph bringt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bambi, Deutschlands wichtigsten Medienpreis, sowie Platz zwei bei der Wahl zu Deutschlands „Mannschaft des Jahres“. Der Deutsche Volleyball-Verband bekommt zum Abschluss des Jahres nach 16 Jahren einen neuen Präsidenten. Der 50-jährige Thomas Krohne wird auf dem außerordentlichen Verbandstag in Timmendorfer Strand einstimmig zum zehnten DVV-Präsidenten seit Bestehen des Verbandes (1955) gewählt. Er übernimmt das Amt von Werner von Moltke, der den DVV 15 Jahre lang führte und zum Ehrenpräsidenten ernannt wird.
In der Halle wird die dritte Liga eingeführt, um so den Mannschaften den Spagat zwischen Regionalliga und zweiter Liga zu erleichtern. In der Männer-Bundesliga gibt es eine Überraschung:  Nach dem Halbfinalsieg der Berlin Recycling Volleys (später auch Meister) gegen den VfB Friedrichshafen steht der Rekordmeister zum ersten Mal seit sieben Jahren nicht im Finale um die deutsche Meisterschaft.

2011 Kurz vor dem ganz großen Triumph versagen den DVV-Frauen die Nerven. Mit 2:1-Sätzen und 8:0 führen sie im EM-Finale gegen Serbien, müssen sich dann im Hexenkessel von Belgrad doch noch geschlagen geben. Platz zwei ist das beste Ergebnis der Frauen seit der Wiedervereinigung. Dank des starken Abschneidens beim World Cup in Japan erklimmen sie sogar Platz acht in der Weltrangliste. Dies ist ebenfalls ein neuer Rekord und das Ende eines erfolgreichen Jahres. Die Männer können ihre Top-Ten-Platzierung aus dem Vorjahr bestätigen und schließen das Jahr auf dem zehnten Platz ab. Auch auf Sand können die DVV Teams einige Erfolge erzielen. Das Duo Brink/Reckermann holt bei der WM in Rom Bronze, bei der EM in Norwegen Gold und beim Grand Slam der Beach Tour in Stavanger ebenfalls Bronze. Am Ende holen sie sich Platz drei auf der World Tour und gehören damit weiterhin zur Weltspitze. Auch das Frauen-Duo Ludwig/Goller hat es in Stavanger auf das Podest geschafft und den dritten Platz erklommen. Bei der Wahl der besten Spieler/Spielerinnen sind gleich drei Deutsche vertreten.

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