WM: Deutsche Seniorinnen gewinnen zweimal Gold
Die deutschen U40-Frauen feiern den WM-Titel. (Foto: IVVA Veteran Volleyball/Mikulas Celta). Die deutschen Seniorinnen sind nicht zu stoppen: Bei der von der International Veteran Volleyball Association ausgerichteten Senioren-Weltmeisterschaft in Port d'Alcudia (Mallorca/Spanien) feierten die Ü40 und Ü50 Frauen den Titel.In der Alterskategorie 34 bis 47 dominierte das Frauenteam Germany 40+ den Wettbewerb nach Belieben und verteidigte seinen WM-Titel bereits zum dritten Mal in Folge. Vom ersten Wettkampftag an wurden die deutschen Ü40-Frauen ihrer Favoritenrolle gerecht. Zum WM-Auftakt besiegten sie die keineswegs spielerisch schlechten Serbinnen deutlich mit 2:0 (25:15, 25:8). Im weiteren Vorrundenverlauf bekam man es mit Polens Volley Stars zu tun, die ebenfalls gut ins WM-Turnier gestartet waren und sich im Spielverlauf zunehmend als ebenbürtige Gegnerinnen erwiesen. Sah es im ersten Durchgang noch nach einer klaren Angelegenheit für die deutschen Frauen aus, so geriet der zweite Satz doch zu einer überraschend engen Kiste. Nur mit aller Kraft gelang es den Deutschen, den Satzausgleich noch zu verhindern (25:12, 25:23). Italiens Over 40 hingegen war für die deutsche Ü40 kein echter Prüfstein. Sowohl im letzten Gruppenspiel als auch im Halbfinale gab es gegen Italien trotz etlichen Krankheitsausfällen hohe Siege für das deutsche Team (25:8, 25:13 und 25:8, 25:11). Zum Finale gegen Polen konnten die Deutschen wieder in nahezu voller Besetzung antreten und gewannen in einer diesmal überraschend einseitigen Partie mit 2:0 (25:9, 25:11). Die deutsche Mittelblockerin Corina Ssuschke-Voigt wurde als beste Spielerin (MVP) des Ü34-Turniers ausgezeichnet.
Die deutschen Ü50-Frauen bekamen es in der Altersklasse 48 bis 55 zu Beginn der Gruppenphase gleich mit den härtesten Konkurrentinnen, einer ukrainischen Auswahl aus Kiew, zu tun. Nach glattem Verlust des ersten Satzes (14:25) fand das Team Germany 50+ in einem bemerkenswerten Fight zurück ins Spiel und konnte es noch 25:24, 15:9 drehen. Damit war die Möglichkeit gegeben, Gruppensieger zu werden. Und diese Chance wahrte die deutsche Mannschaft in den nächsten Matches auch. Nach verschlafenem Beginn gewann sie gegen die Swiss Volley Masters aus der Schweiz noch 25:23, 25:14. Auch gegen die unerwartet spielfreudige Mongolei gaben sich die deutschen Ü50-Frauen keine Blöße. Mit einem 2:0-Erfolg (25:17, 25:13) zogen sie als Erste der Vorrundengruppe A ins Semifinale ein. Dort bekam das Team wieder erheblich mehr Widerstand von den abwehrstarken Polinnen. Der erste Satz ging noch knapp 23:25 verloren, der zweite konnte mit 25:23 ins Ziel gerettet werden, sodass der Tiebreak entscheiden musste. Hier bewiesen die deutschen Frauen wieder Durchhaltevermögen und Nervenstärke (15:10). Im Finale wartete dann wieder die Ukraine. Doch diesmal wurde es keine Nervenschlacht mehr, denn Deutschlands Ü50 trat beeindruckend engagiert und konzentriert auf und bezwang die starken Osteuropäerinnen dank ihrer besten Turnierleistung in zwei Sätzen mit 25:17, 25:20. Für die deutschen Ü50-Seniorinnen ist es der zweite WM-Titel nach 2022.