Baur/Neboh und Bockfeld/Faber gewinnen U16 Beach-DM

Foto: TUS Rüppurr Foto: TUS Rüppurr Am Wochenende wurden in Rüppurr (Karlsruhe) die Deutschen Beach-Volleyball Meister*innen der Altersklasse U16 gekrönt. Bei den Frauen triumphierten Nele Baur und Zoe Neboh, bei den Männer setzten sich Ben Bockfeld und Hendrik Faber durch.

Am Wochenende trafen sich die 64 besten U16 Beachvolleyball Teams aus ganz Deutschland in Rüppurr, einem der südlichen Karlsruher Stadtteile, um die Deutschen Meister im Beachvolleyball zu küren. Der TUS Rüppurr verfügt dort über die größte Beachvolleyballanlage in Baden-Württemberg und war zum zweiten Mal in Folge Gastgeber des Turniers.

Die Neuauflage in diesem Jahr bot, neben sportlichen Höchstleistungen, einige besondere Herausforderungen: Am Samstag spielten die Teams nicht nur gegeneinander auf dem Feld, sondern kämpften auch mit z.T. heftigem Dauerregen, Windböen und ziemlichen kühlen Temperaturen. Glücklicherweise blieben die angekündigten Gewitter aus, sodass der Spielplan unterbrechungsfrei abgearbeitet werden konnte. Und weder die Aktiven noch die Zuschauer ließen sich von den widrigen Bedingungen die Laune verderben.

Auf den Spielfeldern wurde derweil Beachvolleyball in seiner schönsten Form präsentiert. Schnelle Aufschläge, harte Angriffe und dazu wuchtige Kill-Blocks und spektakuläre Abwehraktionen wurden mit Szenenapplaus honoriert und entlockten den Zuschauern spontanen Jubel oder ungläubiges Raunen.

In den Startlisten vertreten waren auch einige lokale Teams, die sich über den Heimvorteil und besonders zahlreiche Supporter freuen konnten. Vom Gastgeber TUS Rüppurr bzw. der dazugehörigen VSG Ettlingen/Rüppurr traten Anne Kiefer/Charlotte Angenendt sowie gleich drei Teams aus dem Nachwuchs des Erstligisten Baden Volleys SSC Karlsruhe an. Trotz der intensiven Unterstützung des heimischen Publikums konnten diese Teams jedoch nicht entscheidend in den Titelkampf eingreifen.

Bei zwischenzeitlich wieder idealen Bedingungen wurden am Sonntag die Turniersieger ermittelt und die weiteren Plätze auf dem Treppchen verteilt. Im Spiel um Platz 3 bei den Frauen lieferten sich die Teams König/Schulz (Schweriner SC, VMV) und Hauptmann/Wiedmer (SC Potsdam, BBVV) einen 3-Satz-Krimi, den letztendlich die Potsdamerinnen für sich entscheiden konnten.

Nicht weniger spannend ging es im Finale zur Sache. Nele Baur/Zoe Neboh (TV-Rottenburg, VLW) und Luisa Heiduk/Mona Walter (Lechrain Volleys, BVV) waren mit jeweils nur einer Niederlage im Turnierverlauf souverän bis ins Finale vorgerückt und boten der voll besetzten Tribüne ein hochkarätiges Spiel auf Augenhöhe, ebenfalls über drei Sätze. Die größeren Reserven und vielleicht auch das nötige Glück hatten am Ende Baur/Neboh, die ihre fantastische Turnierleistung verdient mit dem Titel abrundeten.

Nur auf den ersten Blick weniger umkämpft erscheinen die Ergebnisse bei den Männern. Im kleinen Finale trafen die Teams Peter/Teschner (VSG Lübeck, SHVV) und Hansen/Wüst (TSB Flensburg/VCO Berlin) aufeinander und machten sofort klar, dass sie die letzte Medaille für sich beanspruchen wollten. Am Ende behielten Hansen/Wüst jeweils knapp die Oberhand und konnten das Spiel 2:0 (15:10, 15:12) für sich entscheiden.

Der Abschluss des Männerturniers gehörte den Finalisten Dominik Mürle/Benjamin Sievers (SV Lohhof, BVV) und Ben Bockfeld/Hendrik Faber (TSV Herrsching/VSC Donauwörth, BVV). Die Teams waren in der Zwischenrunde bereits einmal aufeinandergetroffen, aber ansonsten ohne Niederlage bis ins Finale durchmarschiert. Die Revenge sollte also gleichzeitig über den Titel entscheiden. Alle Spieler mobilisierten ihre letzten Kräfte und kämpften um jeden Ball, was zu scheinbar unmöglichen Abwehr- und Rettungsaktionen und langen Ballwechseln führte. Beide Teams konnten sich abwechselnd leichte Vorteile erspielen, die aber vom Gegner umgehend egalisiert wurden. In der Crunchtime gelang es dann jeweils Bockfeld/Faber, sich  abzusetzen, sie gewannen 2:0 (15:12, 15:12).

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