Doppelte Playoff-Power am Samstag: Kürt sich Berlin zum Meister?

Die BR Volleys könnten sich mit einem Sieg im dritten Playoff-Finalspiel den 13. Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte sichern. (Foto: Andreas Gora) Die BR Volleys könnten sich mit einem Sieg im dritten Playoff-Finalspiel den 13. Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte sichern. (Foto: Andreas Gora) Der 6. Mai steht ganz im Zeichen der Volleyball-Playoffs 2023: Während der SC Potsdam am Samstag beim ersten Auftritt vor den eigenen Fans ab 17 Uhr für den Ausgleich in der „Best-of-Five“-Finalserie gegen Allianz MTV Stuttgart sorgen will, können die BERLIN RECYCLING Volleys in der Max-Schmeling-Halle den Meistertitel gegen den VfB Friedrichshafen perfekt machen. Das Spiel beginnt um 20 Uhr. Es wäre ein historischer Abend.

Nach einem mehr als überzeugenden Auftritt in der BODENSEE-AIRPORT ARENA, bei dem sich der Titelverteidiger 3:0 (25:18, 25:11, 25:16) klar durchsetzte, führt das Team von Trainer Cédric Énard die Finalserie mit 2:0 an und hat vor heimischem Publikum jetzt den ersten Matchball. Gelingt der Coup, wäre es der 13. Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte. Die BR Volleys zögen gleich mit dem VfB, der noch alleiniger Rekordhalter ist.

VfB-Kapitän Dejan Vinčić war nach der schwachen Leistung seines Teams mehr als enttäuscht: „Berlin hat von Anfang an sein Tempo gespielt. Das war vielleicht die schlechteste Performance, an die ich mich erinnere.“ Doch er gibt sich kämpferisch: „Wir wissen, dass im Sport alles möglich ist. Wenn wir dran glauben, haben wir am Samstag eine Chance. Ich hoffe, wir können da ein anderes Spiel zeigen.“

Anton Brehme, Mittelblocker der BR Volleys, blickt angesichts des deutlichen Sieges zuversichtlich auf das nächste Finalspiel: „Für Volleyball-Deutschland wäre es cooler, wenn es etwas enger wird, aber wenn wir so spielen wie heute, sind wir kaum schlagbar.“ Einen Tipp gibt er dem Gegner am BOUNCE HOUSE-Mikrofon noch mit auf dem Weg: „Der VfB muss lockerer spielen und den Aufschlag besser rüberbringen. Da können sie es uns schwer machen.“

Und in der Tat ist noch nicht aller Tage Abend. In der letzten Saison sah Friedrichshafen nach einer 2:0-Führung in der „best-of-five“-Serie bereits wie der sichere Meister aus. Bekanntermaßen drehte Berlin das Ding. Im BOUNCE HOUSE auf Twitch kann man live verfolgen, ob Friedrichshafen für eine Überraschung sorgen kann.

Der SC Potsdam möchte beim ersten Auftritt vor eigenen Fans den Ausgleich in der „best of five“-Finalserie gegen Allianz MTV Stuttgart schaffen. (Foto: Frank Voss) Der SC Potsdam möchte beim ersten Auftritt vor eigenen Fans den Ausgleich in der „best of five“-Finalserie gegen Allianz MTV Stuttgart schaffen. (Foto: Frank Voss)

Im Finale der Frauen beginnt für den SC Potsdam bereits ab 17 Uhr das erste Heimspiel gegen Allianz MTV Stuttgart. Nach der 1:3-Auftaktniederlage (21:25, 22:25, 25:17, 19:25) beim amtierenden Meister steht das Team von Guillermo Naranjo Hernández bereits unter Druck. Potsdams Kapitänin Laura Emonts weiß, worauf es im zweiten Spiel ankommt: „Letztlich entschied das bessere Aufschlag-Annahmespiel von Stuttgart den Ausgang des ersten Vergleiches. Das muss im Rückspiel, neben der Reduzierung der Eigenfehler, bei uns besser werden“, sagte sie am Mikrofon von SPORT1 Extra.

Stuttgart kann nach dem erfolgreichen Auftakt dem Spiel in Potsdam etwas entspannter entgegensehen. Hauptangreiferin Krystal Rivers ist sich sicher, dass die Partie kein Selbstläufer wird: „Wir wissen einfach, wie hart es in Potsdam wird. Wir müssen genauso gut und konzentriert auftreten, wie wir das in Spiel eins getan haben“, sagte Rivers, die in der ersten Begegnung zum MVP gewählt worden war. Das zweite Finalspiel zwischen Potsdam und Stuttgart läuft live im FREE-TV auf SPORT1.

Die Partien des Samstags im Überblick:
Samstag, 6. Mai, 17 Uhr: SC Potsdam vs. Allianz MT Stuttgart, live im Free-TV auf SPORT1 & auf SPORT1 Extra 
Samstag, 6. Mai, 20 Uhr: BERLIN RECYCLING Volleys vs. VfB Friedrichshafen, live bei SPONTENT auf Twitch

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