Niederlage gegen den Vizeeuropameister

Foto: Volleyballworld Foto: Volleyballworld Nach der Auftaktniederlage gegen Olympiasieger Frankreich (0:3) und dem Sieg gegen Kamerun (3:0), musste sich die deutsche Mannschaft auch Vize-Europameister Slowenien geschlagen geben (0:3). Als Dritter der Gruppe D hat das Team von Bundestrainer Michał Winiarski noch eine Chance auf den WM-Turnierverbleib, muss dafür aber die Ergebnisse der anderen Gruppen abwarten.

Das DVV-Nationalteam verlor am Dienstagabend gegen ein starkes slowenisches Heimteam mit 0:3 das letzte WM-Gruppenspiel. Direkt zu Beginn lief das Team einem Rückstand hinterher, schien sich von der Lautstärke der 12.000-Mann-Halle beeindrucken zu lassen. Slowenien mit starken Aufschlägen und Blockaktionen, ließ das deutsche Team nur schwer ins Spiel kommen. In Satz zwei war das Team dran, konnte aber nie in Führung gehen. Satz drei glich dann dem ersten Durchgang. Die deutsche Mannschaft fand zu keinem Zeitpunkt richtig in das eigene Spiel und musste den Sieg schließlich verdient an Slowenien abgeben.

Lukas Kampa selbstkritisch nach dem Spiel: "Wir müssen uns fragen, warum wir es nicht schaffen in Drucksituationen, unsere Leistung abzurufen. Das haben wir schon gegen Frankreich gesehen und auch heute konnten wir unser Spiel nicht aufs Feld bringen." Christian Dünnes ergänzt: "Wir waren die klar schlechtere Mannschaft. Slowenien hat vor der imposanten Heimkulisse super ins Spiel gefunden und wir konnten, eventuell auch davon beeindruckt, nie unser Limit abrufen." Da dies jedoch in diesem Sommer zum ersten Mal so deutlich zustande gekommen ist, hat der Sportdirektor Hoffnung auf bessere Leistungen, sollte es für das deutsche Team im Turnier weitergehen.

Jeweils die zwei bestplatzierten Mannschaften aus jeder der sechs Vorrundengruppen sowie die vier besten Dritten erreichen die nächste Runde. Das deutsche Team steht nach dem dritten Gruppenspiel auf Platz 3 in Gruppe D, muss aber die restlichen Spiele am Mittwoch abwarten. Erst dann steht fest, ob man zu den besten vier Gruppendritten gehört und in die K.o.-Phase einzieht. Kapitän Lukas Kampa: "Wir hoffen natürlich, dass wir hier noch spielen dürfen, haben es aber jetzt nicht mehr in der eigenen Hand."

Spielplan, Kader und Allgemeine Infos zur WM

Der 14-köpfige WM-Kader

Name Verein Länderspiele (vor GER-SLO)
Brand, Tobias SWD powervolleys Düren 16
Fromm, Christian Foinikas Syros Onex 206
Günthör, Jakob Helios Grizzlies Giesen 20
Kampa, Lukas Trefl Gdansk 206
Karlitzek, Moritz Indykpol AZS Olsztyn 32
Krage, Florian Cuprum Lubin 39
Krick, Tobias Modena Volley 96
Maase, Lukas SVG Lüneburg 24
Reichert, Moritz Tourcoing Lille Métropole 102
Sossenheimer, David Arago de Sète 47
Schott, Ruben Berlin Recycling Volleys 115
Weber, Linus Projekt Warszawa 49
Zenger, Julian Kionene Padova 113
Zimmermann, Jan BBTS Bielsko-Biala 157
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