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Foto Sebastian Wells: Statistisch gesehen ist der VfB Friedrichshafen Favorit im DVV-Pokalfinale der Männer. Foto Sebastian Wells: Statistisch gesehen ist der VfB Friedrichshafen Favorit im DVV-Pokalfinale der Männer. Wenn am 24. Februar die Tore der SAP Arena in Mannheim öffnen, betreten die Finalisten mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen das Spielfeld. Obwohl über Sieg und Niederlage nicht auf dem Papier entschieden wird, können Rankings, Statistiken oder die individuellen Stärken Aufschluss über die Favoritenrolle bieten. Wir schauen auf die aktuelle Situation der vier Finalisten:

Die Anreise

Schon vor dem Anpfiff wird der SSC Palmberg Schwerin gut 670 Kilometer zurückgelegt haben. Für die SVG Lüneburg liegt Mannheim mit 545 Kilometern nur unwesentlich näher. Der VfB Friedrichshafen muss zur SAP Arena zwar nur etwa 320 Kilometer zurücklegen, aber für die Frauen von Allianz MTV Stuttgart könnte man das Finalspiel mit lediglich 140 Kilometern auf dem Anreise-Zähler fast schon als Heimspiel bezeichnen.

Erfahrung

Nach 15 Pokalsiegen haben die „Häfler“ die größte Erfahrung im Stemmen der 8,5 Kilogramm schweren Trophäe. Ihren Gegnern aus dem Lüneburger Land ist dieses Gefühl noch absolut unbekannt. In der Wertung der Frauen hat Schwerin mit fünf zu drei Pokalsiegen die Nase knapp vor den Konkurrentinnen aus Stuttgart.

Statistik-Meister

Ähnlich ausgeglichen die Spielstatistiken: Obwohl die Stuttgarterinnen an der Tabellenspitze der Volleyball Bundesliga stehen, belegt der SSC Palmberg Schwerin in der statistischen Gesamtauswertung Rang eins, Stuttgart hingegen nur Rang vier.
Auch bei den Männern steht mit der SVG Lüneburg das Topscorer-Team der Liga im Finale. Zusätzlich führen sie auch die Blockstatistik an. Sie treffen auf die Annahme- und Abwehrspezialisten aus Friedrichshafen.

Klasse oder Masse?

Beim VfB Friedrichshafen stehen aktuell elf Spieler im MVP Ranking der Volleyball Bundesliga. Klasse statt Masse dagegen bei der SVG Lüneburg:  unter anderem der mit fünf Gold- und zwei Silbermedaillen dekorierte Drittplatzierte (Cody Kessel) des Rankings. Ein ähnliches Bild bei den Frauen: Auch Allianz MTV Stuttgart reist mit elf MVP-Spielerinnen an, trifft auf der anderen Netzseite dafür auf die Nummer eins (Jennifer Geerties) und Nummer vier (Kimberly Drewniok) des Rankings.

Jung, aber oho

Die beiden jüngsten des DVV-Pokalfinals, Pia Kästner (Stuttgart) und Konrad Thole (Lüneburg), sind gerade einmal 20 und 19 Jahre alt. Doch trotz seines Alters teilt sich Thole die Auszeichnung des größten Spielers auf dem Feld mit Jakob Günthör (Friedrichshafen). Mit 2,12 m fehlen ihnen nur zwölf Zentimeter bis zur Netzoberkante des Frauen-Volleyballnetzes. Als größte Spielerin macht Lauren Barfield (1,95 m) vom SSC Schwerin diesen beiden zwar keine Konkurrenz, überragt aber trotzdem gleich zehn ihrer männlichen Kollegen, die am Sonntag auf dem Feld stehen werden.

Globaler Schlagabtausch

Die sprachliche Verständigung unter den Spielern könnte schwierig werden, wenn insgesamt 17 Nationalitäten an den Start gehen. Neben 23 Spielerinnen und Spielern aus Deutschland werden europäische Akteure aus den Niederlanden, Ungarn, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Norwegen, Kroatien, Polen, Rumänien, der Slowakei und Tschechien vertreten sein. Außerdem dabei: USA, Kanada, Brasilien und Japan.

Drei Mal ist Pompes Recht

Lüneburgs Kapitän Matthias Pompe hat es nach drei Anläufen mit seinen ehemaligen Vereinen SWD powervolleys Düren, Volleyball Bisons Bühl und TV Rottenburg nun mit der SVG endlich in sein erstes Pokalfinale geschafft. Dabei unterstützt werden er und seine Mannschaftskollegen von einer Achtsamkeitstrainerin, die den Spielern hilft, mit Drucksituationen besser klar zu kommen.

Quadrupel oder Revanche

Bei allen drei Pokalsiegen der Stuttgarter 2011, 2015 und 2017 war Kim Renkema als MTV-Spielerin dabei. Nach ihrem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen blieb sie dem Verein treu, heute als Sportdirektorin. Ob das allerdings wieder zum Titelgewinn reicht oder ob Schwerin nach der Finalniederlage 2017 die Revanche schafft, wird sich am Sonntag herausstellen.

Das DVV-Pokalfinale der Männer live auf SPORT1+ und SPORT1.de

24.02.2019, 13:30 Uhr: SVG Lüneburg vs. VfB Friedrichshafen

Das DVV-Pokalfinale der Frauen live auf SPORT1

24.02.2019, 16:15 Uhr: SSC Palmberg Schwerin vs. Allianz MTV Stuttgart

Tickets

Eintrittskarten (ab 15 Euro) für das DVV-Pokalfinale am 24. Februar 2019 in der SAP Arena, das gemeinsam von der Volleyball Bundesliga und vom Deutschen Volleyball-Verband veranstaltet wird, sind über www.ticketmaster.de (Ticket-Hotline 01806-999 0000*), ADticket (Ticket-Hotline 0180 6050400*) und über www.saparena.de (Ticket-Hotline 0621-18190333) erhältlich.

* (0,20 EUR/Verbindung aus dt. Festnetz / max. 0,60 EUR/Verbindung aus dt. Mobilfunknetz

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