Der Titel geht in die Hauptstadt

Neuer Deutscher Meister der U20 weiblich: Das VolleyTeam Berlin - Foto: Malte Missoweit Neuer Deutscher Meister der U20 weiblich: Das VolleyTeam Berlin - Foto: Malte Missoweit Das VolleyTeam Berlin ist neuer Deutscher Meister der U20 weiblich. Das Hauptstadt-Team setzte sich im Finale gegen die Mannschaft des SC Union Emlichheim durch.

Eröffnungsfeier in Bretten - Foto: Malte Missoweit Eröffnungsfeier in Bretten - Foto: Malte Missoweit

Am 11./12.Mai 2018 haben sich die 16 besten Nachwuchsteams Deutschlands getroffen, um den Deutschen Meister 2018 der U20 weiblich zu küren. In den insgesamt 47 Spielen ging es heiß her. Zahlreiche Entscheidungssätze wurden gespielt und bereits in der Gruppenphase kam es zu spannenden und dramareifen Spielen. Besonders in der Gruppe B2 war es extrem ausgeglichen. Die Roten Raben Vilsbiburg schafften es gleich zweimal (gegen Potsdam und Minden) schon verloren geglaubte Tiebreakes noch zu drehen. Durch eine Niederlage im letzten Gruppenspiel wurden sie jedoch noch auf Platz 2 in der Gruppe verdrängt (Potsdam 1.) und ihre Gegnerinnen VC Wiesbaden schafften den doch noch den Schritt unter die besten 12. Leittragende waren die gut aufspieldenden Mädels aus Minden, welche denkbar knapp Gruppenvierte wurden und um die Plätze 13-16 spielen mussten.

Neben Potsdam gelang auch den Bundesligareserven vom Dresdner SC und dem SV Lohhof, sowie dem Volley Team Berlin der Gruppensieg und somit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale. Spannend wurde es im Sportzentrum Brettens, welches wirklich alle Wünsche erfüllte, vor allen im Viertelfinale zwischen dem Schweriner SC und dem VT Berlin, welches mit 23:25 und 23:25 für die Hauptstädterinnen ausging. Noch spannender wurde es nur im Spiel zwischen dem USC Münster und dem SC Potsdam. Nach einer 27:25 für Potsdam schafften die Westfälinnen doch noch die Wende und den Einzug ins Halbfinale.

Die SV Lohhof und der der USC Münster belegten den 3. Platz - Foto: Wolfgang Härdt
Die SV Lohhof und der der USC Münster belegten den 3. Platz - Foto: Wolfgang Härdt

Die Halbfinals waren jedoch aller ehren Wert. In zwei unglaublich knappen Partien zeigten alle vier Mannschaften, dass sie sich zu Recht qualifiziert hatten. Der SV Lohhof und der USC Münster konnten mit 2 Punkte Vorsprung den ersten Satz für sich verbuchen, mussten sich letzten Endes aber im Entscheidungssatz geschlagen geben. Besonders im Spiel SCU Emmlichheim gegen den USC Münster wurden die harten Angriffsschläge und starken Rettungsaktionen lautstark durch die mitgereisten Fans gefeiert. Somit erwarteten alle Zuschauer ein hochklassiges Endspiel.

Nach einer kurzen Umbauphase strömten die ca. 600 Zuschauer auf die Tribüne und beobachteten das Finalspiel unter Bedingungen, wie sie auch in der 1./2. Bundesliga zu finden sind. Professionelle vorgestellt vom Hallensprecher des amtierenden Vizemeisters führten alle Spielerinnen den obligatorischen Shake-hands durch und starteten in ein furioses Endspiel, welches an Qualität und Spannung kaum zu überbietend war.

Der SC Union Emlichheim ist Deutscher Vizemeister der U20 weiblich - Foto: Wolfgang Härdt
Der SC Union Emlichheim ist Deutscher Vizemeister der U20 weiblich - Foto: Wolfgang Härdt

Nach einem 25:22 konnte der SCU lediglich im zweiten Satz seine Leistung nicht halten und hatte mit 25:14 das Nachsehen. Doch im Entscheidungssatz ging es lange knapp her. Lange Spielzüge mit zahlreichen harten Angriffsschlägen und ebenso souveränen Abwehraktionen sorgten für regelmäßiges raunen im Publikum. Letzten Endes waren es die Berlinerinnen, welche sich überglücklich auf den Boden warfen und vor Freude weinten. Nach dem 15:12 krönten sie sich zum Deutschen Meister der U20 weiblich 2018.

Der Ausrichter TV Bretten zeigte sich als Organisator bei dieser Meisterschaft von seiner besten Seite Zahlreiche Helfer wirbelten rund um den Koordinator Armin Springer herum und sorgten für optimale Bedingungen und einen tollen Rahmen für diese Deutsche Meisterschaft.
Leider zeigte sich der Ausrichter, auch aufgrund mehrerer Verletzungen als sportlich fairer Ausrichter und konnte beinahe im letzten Spiel den ersten Satzerfolg feiern. Letzten Endes bleibt dem TV Bretten der Rückblick auf eine wundervolle Meisterschaft zu Hause und die Erfahrungen, gegen die besten Spielerinnen Deutschlands gespielt zu haben.

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