Wichtiger Sieg gegen Argentinien

Foto Conny Kurth: Endlich durften die deutschen Männer in Ludwigsburg über einen Sieg jubeln Foto Conny Kurth: Endlich durften die deutschen Männer in Ludwigsburg über einen Sieg jubeln Das deutsche Team hat am 11. Spieltag der Volleyball Nations League in Ludwigsburg einen wichtigen Sieg gegen Argentinien gefeiert und die Südamerikaner in vier Sätzen mit 3:1 (25-19, 25-19, 20-25, 25-22) besiegt. Bester Scorer wurde Simon Hirsch mit 17 Punkten. In der Tabelle rückt die DVV-Auswahl (5:6 Siege, 17 Punkte) vorerst auf den 9. Platz vor. Zum Abschluss der Heimspielserie wartet am Sonntag noch Europameister Russland (15.00 Uhr). Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem EM-Finale 2017. SPORT1 überträgt live im Free-TV.

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„Mit viel Energie gespielt“

Bundestrainer Andrea Giani sagte: „Nach zwei Fünfsatzniederlagen in Folge fühlt sich dieser Sieg wirklich gut an. Wir haben heute mit viel mehr Energie gespielt und – bis auf den dritten Satz – nicht locker gelassen. Russland wird noch einmal ein ganz anderes Spiel als das EM-Finale 2017. Aber die Jungs haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Darauf wollen wir aufbauen.“

„Haben uns besser gefühlt“

Außenangreifer Moritz Reichert (16 Punkte), der hinter Simon Hirsch zweibester Scorer war, analysierte: „Wir haben heute unsere Aufschläge deutlich besser getroffen und sie so unter Druck setzen können. Der Sieg war natürlich wichtig für uns. Man hat heute gesehen, dass wir uns deutlich besser auf dem Feld gefühlt haben und von Beginn an gut reingekommen sind.“ Zur Partie gegen Russland sagte er: „Russland ist hier sicherlich die stärkste Mannschaft, aber wir werden alles versuchen, um sie in Schwierigkeiten zu bringen.“

Ergebnisse in Deutschland | Tabelle

Fr
  1. Juni
18.00 Uhr GER vs. JPN 2:3
Sa
  1. Juni
16.00 Uhr GER vs. ARG 3:1
So
  1. Juni
15.00 Uhr GER vs. RUS

Änderungen in der Starting-Six

Im Gegensatz zu Freitag startete Bundestrainer Andrea Giani wieder mit Simon Hirsch auf der Diagonalposition. Außerdem liefen Jan Zimmermann (Zuspiel), Moritz Reichert, Ruben Schott (Außenangriff), Tobias Krick, Jakob Günthör (Mittelblock) und Libero Julian Zenger von Beginn an auf. Es war ein ausgeglichener Beginn. Beide Nationen konnten aus einer guten Annahme heraus ein variables Spiel aufziehen und mit schnellen Bällen über die Mittelblocker agieren (11-11). Auf deutscher Seite wurde Moritz Reichert (7 Punkte in Satz eins) ein wichtiger Faktor. Immer wieder spielte er mit dem argentinischen Block und war nicht zu bremsen (13-11). Die Vorentscheidung erzielte Jan Zimmermann mit einem Ass (18-14). Die Gegenwehr war gebrochen, Ruben Schott nutzte den dritten Satzball zum 1:0 (25-19).

Deutschland dominiert

Satz eins war der Vorbote für das, was im nächsten Durchgang folgte. Im zweiten Satz nahm Tobias Krick die Spannung raus, als er mit einem weiteren Block zum 15-11 glänzte. Andrea Giani nutzte die Chance und rotierte immer wieder kräftig durch. So brachte er unter anderem Lukas Kampa, Christian Fromm sowie David Sossenheimer ins Spiel. Das entscheidende Element war aber der Block, mit dem Jakob Günthör auf 20-12 erhöhte. Am Ende nahm Argentinien den deutschen Spielern die Arbeit ab und beendete den zweiten Durchgang mit einem Fehlaufschlag (19-25).

Richtige Antwort nach Argentiniens Satzgewinn

Satz drei, in dem Moritz Karlitzek zu seinem ersten, längeren Einsatz in der Volleyball Nations League kam, verlief zunächst ausgeglichener (12-12). Deutschland machte allerdings mehr Fehler im Angriff (45 %), hatte im Block (0 Blocks) nicht mehr die Finger dran und verpasste so eine Entscheidung. Die Argentinier ließen sich den Satz nicht nehmen und kamen zum Anschluss (20-25). Spannend wurde es auch in Satz vier. Bis zum Stand von 17-17 konnte sich keine Auswahl entscheidend absetzen. Erst ein deutscher Dreierblock zum 21-19 sorgte für Durchatmen bei den 1.600 Fans in der MHP Arena. Mit zwei Punkten in Folge machte der eingewechselte Christian Fromm den Unterschied aus (24-22), bis ein argentinischer Angriff, der nur im Aus landete, das Match beendete (25-22)

Service deutlich effektiver

Produzierte die deutsche Mannschaft gestern gerade einmal zwei Asse (bei 25 Fehlern), zeigte der Aufschlag gegen Argentinien die gewünschte Wirkung. Sieben Asse (15 Fehler) Asse und insgesamt ein starkes Service ließen den südamerikanischen Zuspieler Maximiliano Cavann einige Kilometer sammeln.

So geht es weiter

Nach dem Heimspiel-Wochenende in Ludwigsburg (15. bis 17. Juni) wird die Vorrunde mit den Partien in Teheran (Iran) vom 22. bis 24. Juni gegen Bulgarien, Südkorea und den Iran abgeschlossen. Am Ende dieser Reise qualifiziern sich die besten fünf Teams + Ausrichter Frankreich für das Finale in Lille (4. bis 8. Juli).

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