Schmerzhafte Niederlage gegen die Niederlande

Foto CEV: Bundestrainer Johan Verstappen hatte ab Satz vier viel Redebedarf Foto CEV: Bundestrainer Johan Verstappen hatte ab Satz vier viel Redebedarf Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat am 4. Spieltag der Europameisterschaft in Ede (Niederlande) eine schmerzhafte 2:3 (16-25, 25-18, 25-16, 23-25, 14-16)-Niederlage gegen den Gastgeber kassiert. Nach dem zweiten Misserfolg in Serie rutscht das deutsche Team in der Tabelle vorerst auf Platz drei ab und ist im Kampf um das Halbfinale auf Schützenhilfe angewiesen. Zum Abschluss der Gruppenphase ist Finnland am Donnerstag (16.30 Uhr) der letzte Gegner.

Deutliche Führungen reichen nicht

Ein großes Manko: Mit der 2:1-Satzführung im Rücken lag die deutsche Mannschaft im vierten Satz bereits mit 14-8 und 17-13 in Front, um beim Stand von 18-18 den Ausgleich zu kassieren und später den Satz zu verlieren. Nicht anders das Bild im Tie-Break, als selbst eine 9-4 Führung nicht ausreichte. Die Niederlande erzielten erst fünf Punkte in Folge und erarbeiten sich mit dem 14-11 gleich drei Matchbälle, die zunächst alle abgewehrt werden konnten (14-14). Mit dem Heimpublikum im Rücken ließ sich der Gastgeber, der allein im 5. Durchgang fünf Blocks einsammelte, den Sieg aber nicht mehr nehmen.

Sa, 14. Juli 14.00 Uhr GER vs. POR 3:0
So, 15. Juli 14.00 Uhr GER vs. CZE 3:2
Mo, 16. Juli 16.30 Uhr GER vs. BLR 0:3
Mi, 18. Juli 19.30 Uhr GER vs. NED 2:3
Do, 19. Juli 16.30 Uhr GER vs. FIN

Auf Schützenhilfe angewiesen

Im Kampf um das Halbfinale hat die DVV-Auswahl (2:2-Siege, 6 Punkte) vor dem letzten Spieltag einen Sieg und zwei Punkte auf die Niederlande (3:1-Siege, 8 Punkte) Rückstand, die im Moment den zweiten Platz belegen. Tabellenführer Tschechien (3:1-Siege, 10 Punkte) ist bereits außer Reichweite. Um am Donnerstag doch noch das Halbfinal-Ticket zu lösen, dürfen die Niederlande nicht gegen Weißrussland (2:2-Siege, 6 Punkte) gewinnen (19.30 Uhr). Die Weißrussen wiederum, im Moment nur aufgrund des schlechteren Ballpunkt-Quotienten hinter Deutschland, können sich mit einem deutlichen Erfolg ebenfalls noch Chancen auf das Halbfinale ausrechnen. 

Zu guter Letzt muss die deutsche Mannschaft noch die eigenen Hausaufgaben erfüllen und gegen Finnland einen Sieg mit großem Vorsprung einfahren. Es könnte ein wahrer Krimi-Donnerstag werden.

12-er Kader:

Spieler Betreuer
Ivan Batanov (VI Frankfurt/TuS Kriftel) Johan Verstappen (Bundestrainer)
Anton Brehme (VCO Berlin/SV Reudnitz) Hansi Huber (Co-Trainer)
Eric Burggräf (VCO Berlin/VC Gotha) Bibiana Hartner (Physiotherapeutin)
Anton Frank (VCO Berlin/Berliner TSC) Malte Stolley (Scout)
Julian Hoyer (VCO Berlin/TV Baden)
Lorenz Karlitzek (UV Rhein-Main)
Louis Kunstmann (VI Frankfurt/TuS Kriftel)
Julian Meissner (VCO Berlin/Berliner TSC)
Erik Röhrs (VCO Berlin/Berliner TSC)
Jan Röling (VI Frankfurt/TuS Kriftel)
Jonas Sagstetter (Hypo Tirol Alpenvolleys)
Linus Weber (VCO Berlin/Geraer VC)
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