Happy End in Sofia

Foto CEV: Die deutschen Spielerinnen jubeln über den wichtigen Sieg gegen Slowenien Foto CEV: Die deutschen Spielerinnen jubeln über den wichtigen Sieg gegen Slowenien Die U17-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Sofia einen erfolgreichen Abschluss gefeiert und Slowenien nach fünf Sätzen und einem starken Comeback mit 3:2 (23-25, 19-25, 25-17, 25-20, 15-7) in die Knie gezwungen. Damit beendet das deutsche Team die EM auf Platz sieben und hat gleichzeitig die Qualifikation für das European Youth Olympic Festival (EYOF) 2019 in Baku geschafft.

Fehlstart zu Beginn

Bundestrainer Jens Tietböhl hatte nach der Niederlage gegen Weißrussland angekündigt, dass sein Team die EM „unbedingt mit einem Sieg abschließen wolle“. Doch zunächst sah es nach einer Niederlage aus, weil die DVV-Auswahl erneut etliche Chancen zur Führung liegen ließ. So hatte sie Satz eins im Griff und lag bis zum Ende mit 23-19 komfortabel vorn. Slowenien antwortete allerdings mit sechs Punkten in Folge, lag beim Stand von 24-23 das erste Mal in Front und nutzte Satzball Nummer eins sofort. Satz zwei verlief deutlich ausgeglichener (17-17), als die Sloweninnen mit dem effektiveren Angriff (31% zu 23%) auf vier Punkte davon zogen und sich das 2:0 schnappten.

Foto CEV: Das deutsche Team feiert die EYOF Qualifikation Foto CEV: Das deutsche Team feiert die EYOF Qualifikation

Starkes Comeback lässt Slowenien keine Chance

Mit Top-Scorerin Iane Henke (18 Punkte), Amelie Busch (14 Punkte), Julia Wesser (14 Punkte) sowie Anastasia Cekulaev (13 Punkte) wurden gleich vier Spielerinnen von der glänzend aufgelegten Zuspielerin und Kapitänin Sarah Straube (6 Punkte) perfekt bedient, die damit einen großen Anteil am Comeback hatte. Dies sollte aber auch noch einmal beweisen, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Slowenien erspielte sich in allen drei Sätzen jeweils nur noch eine Führung zu Beginn (immer das 1:0) und hatte der plötzlich völlig befreit aufspielenden deutschen Mannschaft ansonsten nichts mehr entgegen zu setzen. Ein Netzfehler Sloweniens beendete das Match und machte die EYOF Qualifikation sowie Platz sieben perfekt.

„Sehr emotionale EM“

Bundestrainer Jens Tietböhl sagte: „Ich bin mit unserer Leistung heute zufrieden. Die Mädels haben einen großartigen Charakter gezeigt und nach dem langen Turnier noch ein großartiges Comeback geschafft. Die EM insgesamt war sehr emotional für uns. Wir waren sehr nah am Halbfinale dran, verpassen dann aber die WM-Qualifikation. Umso wichtiger war es, dass wir heute gewonnen haben und mit guten Erinnerungen nach Hause fahren. Das EYOF nächstes Jahr ist die nächste Herausforderung und noch einmal eine gute Chance, sich mit den besten Teams in Europa zu messen.“

12-er Kader:

Spieler Betreuer
Elena Bullemer (RPB Berlin) Jens Tietböhl (Bundestrainer)
Amelie Busch (FTSV Straubing/Nawaro Straubing) Wojciech Paleszniak (Co- und Athletik Trainer)
Anastasia Cekulaev (1. VC Wiesbaden/VCO Berlin) Verena Steinbacher (Teammanagerin)
Simona Dammer (SV Mauerstetten/VCO München) Friedrich Kosche (Physiotherapeut)
Marie Hänle (TSV Laupheim/BSP Stuttgart) Christian Knospe (Scout)
lane Henke (VfB Ulm/BSP Stuttgart)
Erika Kildau (ASV Senden)
Valbona Ismaili (Nawaro Straubing)
Paula Schürholz (USC Münster/VCO Münster)
Sina Stöckmann (Dresdner SC/VCO Dresden)
Sarah Straube (Dresdner SC/VCO Dresden)
Julia Wesser (Dresdner SC/VCO Dresden)
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