Häfler wollen Chance nutzen

Foto CEV: Der VfB will im Rückspiel jubeln Foto CEV: Der VfB will im Rückspiel jubeln Flüge nach Kazan gehören normalerweise nicht zu den beliebtesten Zielen des VfB Friedrichshafen. Seitdem in dieser Saison aber feststeht, dass dort am 12./13. Mai das Final4 Four der Champions League stattfindet, will auch der VfB unbedingt wieder nach Tatarstan reisen und ist aktuell nur einen Schritt davon entfernt. Gelingt am Dienstag ein klarer Sieg im Rückspiel gegen den polnischen Meister Zaksa Kedzierzyn Kozle, wäre die erste Teilnahme am Finalturnier seit dem Titelgewinn 2007 perfekt. Übertragen wird das Spiel live auf Laola1.TV und DAZN.

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„Hohe mentale Beanspruchung“

Das Hinspiel gegen Zaksa Kedzierzyn-Kozle hatte Spuren hinterlassen. Auf beiden Seiten war deutlich zu sehen, welche Kraft den beiden Teams diese fünf Sätze, 216 gespielte Punkte und 134 Minuten Volleyball gekostet haben. Kapitän Simon Tischer erklärte dies später mit der „hohen mentalen Beanspruchung", die so ein Spiel zwischen mit sich bringt. Aber auch dass „ein Spitzenteam wie Zaksa einem einfach körperlich viel mehr abverlangt.“

„Sie denken nach“

Nachdem das Hinspiel aber nicht – wie in Polen von vielen Experten und Fans erwartet – mit 3:0 ausging „denken sie jetzt nach“, sagt Tischer, der aber weiß, dass dieses Nachdenken gut und schlecht für sein Team sein kann. „Entweder verkrampfen sie jetzt im Rückspiel oder aber sie werden das Körnchen Fokus oben drauf legen, das ihnen im Hinspiel vielleicht gefehlt hat. Unterschätzen wird uns Zaksa jetzt sicher nicht mehr."

„Wissen jetzt, dass wir gewinnen können“

 „Wenn allerdings vor dem Spiel einer gesagt hätte, wir holen in Polen einen Punkt, dann hätte ich das ohne Widerworte so genommen. Wir wissen jetzt, dass wir gegen dieses Team gewinnen können." Und zeigen will der Kapitän das am Dienstag in der ZF Arena. Dort haben die Häfler Heimvorteil und noch kein Spiel verloren. Sie mussten noch nicht einmal über fünf Sätze gehen. All das steht auf der Habenseite Friedrichshafens.

Ausgeruht ins Entscheidungsmatch

Während Friedrichshafen sich übrigens ohne Ligaspiel am Wochenende in Ruhe auf das Rückspiel vorbereiten kann, musste Kedzierzyn-Kozle am Samstag in der heimischen PlusLiga gegen den Tabellendritten aus Gdansk ran. Auch in dieser Begegnung musste Zaksa zuhause über fünf Sätze gehen. Mit 2:3 verloren sie das Spitzenspiel in der polnischen Liga - nach 2:0 Führung. Dabei wurden die Stars um Benjamin Toniutti, Sam Deroo und Rafal Buszek aber alle geschont und werden am Dienstag wieder auf dem Parkett stehen. Ein Zeichen, dass Zaksa Respekt vor Friedrichshafen hat.

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