DVV-Männer ganz souverän

"Wir haben sehr gut als Team gespielt!"

Andrea Giani

Perfekter Start in Satz 1

Mehr Risiko in den Elementen Aufschlag und Angriff mit dem Ziel, schneller den Punkt zu erzielen. Auf diese knappe Formel brachte Zuspieler und Kapitän Lukas Kampa die neue Spielweise der deutschen Mannschaft unter Giani. Und so startete das deutsche Team mit der Anfangsformation Kampa, Georg Grozer, Marcus Böhme, Philipp Collin, Denis Kaliberda, Christian Fromm und Markus Steuerwald auch fulminant und dominant in das Spiel. Grozer servierte sofort ein Ass, Fromm erhöhte ebenfalls per Aufschlagwinner zum 7-1. Den Ukrainern ging das alles viel zu schnell, der erste Satz war ganz früh entschieden. Julian Zenger, Ruben Schott, Jan Zimmermann und Simon Hirsch kamen zu Kurzeinsätzen.

Starke Angriffsquote

Giani beorderte auch im zweiten Satz seine Startformation aufs Feld, die abermals von Beginn an das Kommando übernahm. Erneut waren es druckvolle Aufschläge und ein sehr variables und hartes Angriffsspiel, das dem deutschen Team Vorteile verschaffte. Der Angriffswert wurde von sehr guten 59% aus Satz eins gar noch auf exzellente 63% hoch geschraubt, dazu standen nach dem zweiten Satz bereits sechs Asse (bei nur neun Fehlaufschlägen) zu Buche. Kampa war es, der per Ass den Satz beendete.

Foto CEV: Jubel bei Ruben Schott und Philipp Collin über den gelungenen Auftakt.

Krick mit Debüt und zwei Blocks

Im dritten Satz schlich sich erstmals eine kleinere unkonzentrierte Phase in das deutsche Spiel, die Ukraine nutzte das prompt und ging in Führung (6-8). Danach spielte wieder nur die deutsche Mannschaft: Grozer übernahm Verantwortung im Angriff, Kaliberda servierte ein Ass zum 15-12. Beim Stand von 16-13 feierte der 18-jährige Tobias Krick sein Länderspiel-Debüt. Das „Küken“ wurde für Böhme zum Aufschlag eingewechselt und packte anschließend zweimal erfolgreich im Block zu (22-16). Fromm war es schließlich vorbehalten, mit dem zweiten Matchball das Spiel zu beenden.

Andrea Giani sagte danach: „Ich bin zufrieden. Wir haben gut gespielt, vor allem in der Annahme. So hatte Kampa viele Optionen und konnte die Mittelleute Böhme und Collin sehr gut einsetzen, sie hatten fast 100% im Angriff. Durch unsere druckvollen Aufschläge haben wir uns viele Breakchancen erarbeitet. Wir haben sehr gut als Team gespielt.“

Georg: „Wir haben sehr gut als Mannschaft gespielt! Ich bin froh, dass es so eindeutig war und wir dadurch auch Kräfte gespart haben. Jetzt bereiten wir uns auf den nächsten Gegner vor.“

Der Modus

Insgesamt finden in Europa sechs Qualifikationsturniere mit jeweils sechs Teams statt. Am Ende der Woche qualifizieren sich die sechs Turniersieger für die WM-Endrunde 2018, die sechs Zweitplatzierten erhalten bei einem zweiten Sechserturnier im Juli eine zweite Chance. Auch dort qualifiziert sich nur der Turniersieger für die WM.

Aus Lyon werden nur die deutschen Spiele gegen die Türkei (27. Mai) und Frankreich (28. Mai, jeweils um 20.30 Uhr) live von www.laola1.tv gestreamt.

Der deutsche 14-er Kader: Moritz Reichert, Jan Zimmermann, Tobias Krick (United Volleys Rhein-Main), Markus Steuerwald, Julian Zenger (VfB Friedrichshafen), Ruben Schott (BR Volleys), Christian Fromm, Simon Hirsch (Monza/ITA), Denis Kaliberda (Civitanova/ITA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Lukas Kampa (Wegiel/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Georg Grozer (Nowosibirsk/RUS), Philipp Collin (Tours/FRA)

Spielplan Pool A in Lyon/FRA

WM-Qualifikationsgruppen Männer