Halbfinals Teil 1

 Foto CEV: Voll fokussiert und bissig blicken Lukas Bauer und Jan Klobucar auf das schwere Europapokalspiel in Tours. Foto CEV: Voll fokussiert und bissig blicken Lukas Bauer und Jan Klobucar auf das schwere Europapokalspiel in Tours. Die United Volleys Rhein-Main und der SSC Palmberg Schwerin wollen ihre herausragende Saison im Europapokal mit dem Finaleinzug krönen. Allerdings warten mit Tours/FRA und Bursa/TUR zwei Spitzenklubs im Halbfinale des CEV Cups und des Challenge Cups. Beide Partien werden live auf Laola1.tv übertragen, die Partie in Tours zeigt zudem der Hessische Rundfunk unter www.hessenschau.de live im Stream.

Europapokal-Novize gegen -Routinier
Am 28. März spielt der Dritte der Bundesliga-Normalrunde das Hinspiel gegen den Dritten der französischen Meisterschaft. Anpfiff in Tours ist um 20.00 Uhr, dann wollen die Uniteds ein gutes Ergebnis vorlegen, um im Rückspiel am 1. April (15.00 Uhr, live im HR) in der FRAPORT Arena das „Wunder“ perfekt zu machen. Schließlich ist der Bundesligist Novize im Europapokal, während Tours, in dessen Reihen u.a. DVV-Mittelblocker Philipp Collin steht, ein etablierter Champions League-Teilnehmer ist. In den bisherigen drei Runden wusste der Bundesligist aber ausnahmslos zu überzeugen und gab ganze drei Sätze ab. Gegen Tours wird es darauf ankommen, im Aufschlag-Annahmebereich mitzuhalten, um dem mit „Legionären“ gespickten Team keine einfachen Punkte zu ermöglichen. „Gegen diese Top-Auswahl sind wir krasser Außenseiter und müssen uns vor der imposanten Kulisse des ‚Salle Robert Grenon‘ mit vielleicht mehr als 3.000 fanatischen Anhängern auf einiges gefasst machen“, blickt Trainer Michael Warm voraus. Im anderen Halbfinale kämpfen Trento/ITA und Fenerbahce Istanbul/TUR gegeneinander.

„Das hat nichts mehr mit dem bisherigen Niveau zu tun!"

Felix Koslowski (Trainer SSC Palmberg Schwerin)

Schwerin sieht sich als Außenseiter
Noch bisher lief es bisher für Schwerin: In sechs Partien gab der Bundesliga-Primus keinen einzigen Satz ab, allerdings gegen keine Größen der Szene, sondern gegen Teams aus Finnland und der Schweiz. Nun wartet mit Bursa, dem Fünften der türkischen Liga, ein anderes Kaliber, wie auch Trainer Felix Koslowski meint: „Das hat nichts mehr mit dem bisherigen Niveau zu tun. Die türkische Liga ist möglicherweise die beste der Welt, und Bursa ist kaum schwächer als Galatasaray Istanbul, gegen die wir letztes Jahr im CEV Cup im Halbfinale gespielt haben. Jetzt sind wir das erste Mal im Wettbewerb der klare Außenseiter.“ Aber kein chancenloser! Schwerin spielt bislang eine starke Saison, scheiterte erst hauchdünn im DVV-Pokalfinale gegen Stuttgart und erreichte souverän das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Erfolge werden angestrebt, ziehen aber auch ein mühsames Programm nach sich: Am 2. April (16.00 Uhr) steht bereits das Rückspiel in Bursa auf dem Plan, dann folgen die Halbfinals gegen den Sieger aus Potsdam/Wiesbaden am 5. und 8. April.
Mit Saskia Hippe (Piräus/GRE) steht eine weitere DVV-Spielerin im Halbfinale, ist aber gegen Krasnoyarsk/RUS sicherlich ebenfalls Außenseiter.

Berlin am 5. April
Die BR Volleys sind der dritte deutsche Bundesliga-Klub, der noch im Europapokal-Geschehen vertreten ist. Die Berliner treffen in der zweiten Ko-Phase der Champions League auf Moskau/RUS und haben zunächst Heimrecht (5. April um 19.30 Uhr).

Foto Detlef Gottwald: Großer Jubel: Der VC Wiesbaden gehört nun zu den besten vier Teams in Deutschland.
Foto Detlef Gottwald: Großer Jubel: Der VC Wiesbaden gehört nun zu den besten vier Teams in Deutschland.

VBL: Wiesbaden im Halbfinale
Unterdessen sicherte sich der VC Wiesbaden als siebtes Team insgesamt und als viertes Frauen-Team die Halbfinal-Teilnahme um die Deutsche Meisterschaft. Wiesbaden siegte im entscheidenden dritten Spiel beim SC Potsdam 3:1 (25:19, 16:25, 25:20, 25:21) und trifft nun im Halbfinale auf den SSC Palmberg Schwerin. Außenangreiferin Dora Grozer sagte: „Es ist uns gelungen Potsdam unter Druck zu setzen, sodass die heute die schlechtere Karte gezogen haben. Jetzt im Halbfinale zu stehen und die Bronzemedaille sicher zu haben, fühlt sich einfach nur super an. Jetzt wollen wir uns bestens auf Schwerin vorbereiten. Das wird alles andere als ein Selbstläufer!“ Das andere Semifinale bestreiten Allianz MTV Stuttgart und der Dresdner SC. Der achte und letzte Halbfinal-Teilnehmer wird am Mittwoch, 29. März (19.00 Uhr) zwischen den SWD powervolleys Düren und der SVG Lüneburg ermittelt.

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